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Mythodea-Bericht
Verfasst von den Magistern Marius und
Darius vom Rabenfels nach der Befragung der Astral-Doppel
der Ulu-Mulus, als diese in die Mittellande zurückgekehrten.
Mit dabei waren:
Lisa - Hex-Ich
Ursi - Nak-Ich
Tom - Monz-Tar
Labi - Cock-Mar
Martin - Mor
Jan - Kop
Hanggi - Tarn
Norbert - Smirnoff
1. Tag, Di.
Die 9. Stunde schlägt und an Kops
Hütte klopft es. Der noch müde Kop die Tür
und hat die noch verschlafeneren Monz-Tar, Mor und Nak-Ich
vor sich die irgendwas von einem schwarzen Trank brabbeln,
den sie dringend benötigen würden um nicht auf
der Stelle umzufallen. Kop der leicht in der Alchemie
bewandert ist (leicht bewandert ist gut, seine einzigen
Erfolge auf dem Gebiet der Alchemie sind „Wasser-was-dampft“
nach einer Flasche Met und „Luft-die-stinkt“ wenn er am
Vortag wieder einmal Orkchilli zubereitet hatte), machte
sich sofort ans Werk um den gewünschten Trank zu
brauen, der wenn es anzumerken gestattet ist, in seiner
Farbe, Konsistenz und Geschmack fast schon einer Göttergabe
glich.
Um diese Zeit etwa, trug es sich auch
zu, dass Tarn und Hex-Ich an Kops Hütte ankamen um
sich der Expedition nach Mythodea anzuschließen.
Das Gaia-Mobil (auch als „Transit der Lust“ oder „weißer
Drache *schniefff*“ bekannt) wurde gesattelt und die Ulu-Mulus
machten sich auf die lokalen Händler zu plündern
um genug Proviant - flüssig wie fest - zusammenzubekommen,
um die Überfahrt nach Mythodea mit voll gefüllten
Bäuchen überstehen und natürlich Wucherpreise
verlangen zu können, falls ein nicht ganz so intelligenter
Abenteurer/Dummbeutel nicht genug eingepackt hätte.
Während des Raubzugs durch die Läden stießen
auch noch Cock-Mar und Smirnoff zu den Ulu-Mulus, die
sich in ihrer Verzückung darüber entschlossen,
die Angestellten doch nicht zu enthaupten und zu schänden.
Zwölf Stunden, 2 ½ Paletten
Bier, ca. 2 Duzend Pinkelpausen und mit 40 km/h über
den Irschenberg später war es vollbracht - ein Kuriosum
der modernen Fortbewegung - die Ulu-Mulus waren wieder
auf Mythodea gelandet, dank Navigator Spongebob, dessen
Nase sie immer gefolgt waren, bereit dazu sich der neuen
Bedrohung entgegen zu stellen und sie mit Papa Gaias Faust
zu zermalmen.
Doch gleich schon am ersten Abend in
Mythodea wurde Smirnoff vom Schwarzen Eis gefangen genommen
und umgewandelt, um fortan in ihren Reihen zu kämpfen.
Die Ulu-Mulus ließen sich davon aber nicht beirren
und begrüßten erst einmal zwei seltsame Gestalten,
die plötzlich aus der Dunkelheit brachen und irgendwas
von einem „Esel“ brummten, mit „Hey eSeL, a Helles oda
a Weizen?“
So wanderte dann der Mond über das
Firmament und die Biervorräte der Ulu-Mulus schrumpften
weiter, bis seltsames Leuchten bei der Pyramide allen
klar machte, dass es jetzt doch an der Zeit wäre
sich ein bisschen Schlaf zu gönnen. Allen? Nein,
nicht allen. Kop der zufällig wieder auf Smirnoff
traf, beschlossen nach einer kurzen, etwas lauteren und
handgreiflichen Diskussion dem Spuk auf den Grund zu gehen
und wanderten zur Pyramide um mit den dortigen Einwohnern
die seltsam in weißen Hemden und lustigen Bändchen
uniformiert waren, zu feiern und ihnen das Geheimnis des
„Ulu-Mulu“ näher zubringen...ohne Erfolg, aber mit
viel Gelächter.
Nach diesem waghalsigen Unterfangen sagte
sich sogar Kop, dass es nun an der Zeit wäre entweder
etwas weiches mit Busen oder eine Decke zu finden und
nachdem sich ersteres trotz größter Anstrengungen
nicht verwirklichen lies (so ziemlich jede der Pyramidenbewohnerinnen
war in fixen Händen) torkelte Kop zurück zum
Gaia Mobil. Dort angekommen wurde er nur mit Schnarchen
willkommen geheißen, so das Kop ganz auf sich allein
gestellt war, einen Schlafplatz zu finden. Seine beeinträchtigte
Wahrnehmung lies ihn gerade noch nach etwas Weißem
mit schwarzer Sonne greifen, bevor er ins Delirium abglitt.
2. Tag, Mi.
Es dauerte am nächsten Tage weniger
als ein Bier bis Heilsuchende aus allen Lagern zum Zelt
der Ulu-Mulus pilgerten um diese zu begrüßen,
da es ja schon eine beachtliche Gemeinde von Verehrern
gab, die schon anderswo auf Gaia Ulu-Mulus getroffen hatten
oder sie zu begutachten, da sie von anderen gehört
hatten, dass die mächtigen Ulu-Mulus diesmal in verstärkter
Zahl auf Mythodea angelandet waren. Auch diverse Trunkenbolde
kamen, da sie von dem gewaltigen Biervorrat der Ulu-Mulus
Wind bekommen hatten und hofften auch davon profitieren
zu können - oder zumindest ihre Geldbeutel. Die meisten
gingen aber nach kurzem wieder, als die sahen welchen
Durst Papa Gaia den Ulu-Mulus beschert hatte, mit einem
Kopfschütteln und einer sich weit unterlegen fühlenden
Säuferseele wieder von dannen.
Während des Angriffs des Schwarzen
Eises, gleich nach der Eröffnung eilten die Ulu-Mulus
die Taverne und ihre immensen „Wasser-was-macht-schwindlig-Vorräte“
zu bewachen, das diese nicht in die Hände des Feindes
fallen würden, bis Paolo Armatio reinschaute und
fragte warum sie denn nicht kämpfen würden.
Nach einem enttäuschtem „Keiner Ulu-Mulu bezahlt!“,
holte Paolo das schnell nach und gab jedem Ulu-Mulu 2
Silber die daraufhin schnurstracks in die Schlacht stürmten,
einen verwundert dreinblickenden Paolo zurücklassend.
Nach viel, viel, viel mehr als vielen
hingestreckten Feinden trugen die Ulu-Mulus den Mar zurück
in die Taverne um dort seine Wunden zu „desinfizieren“.
Es dauerte nicht lange bis Kops geschultes Riechorgan
eine halbe Stelze ausmachte die irgendjemand für
nicht mehr essbar befunden hatte und deshalb dem Wirt
zurück über die Theke schleuderte; aber immer
noch gut genug für Kop, der sich wie ein tollwütiger
Warg auf den Knochen stürzte und ihn in einem Aufschrei
von Heißhunger hinunterwürgte.
Der Met und das Bier flossen daraufhin
in größeren Strömen den Kehlen der Ulu-Mulus
hinunter wodurch sich auch deren Zungen so lockerten,
dass ein gewisser Seinszustand erreicht wurde, der das
tiefgründige Philosophieren über sozial-politische
Fragen begünstigt und die Ulu-Mulus entschieden,
die Gegner in Schwarz-Blau von nun an nur noch den „Schwarzen
Scheiß“ zu nennen und ihren einzelnen Kriegern Spitznamen
wie Smirnoff Ice, Putinoff Ice, Eristoff Ice, Vanilla
Ice, Ice-Cube und Ice-T zu geben.
Einer nach dem anderen Ulu-Mulu verließ
dann den Tisch in den „Vier Winde(l)n“ um sich entweder
in einer anderen Taverne wieder einzufinden oder das Schlachtfeld
noch einmal nach Verwundeten oder Toten abzusuchen, um
sie von ihren Wertgegenständen zu befreien, die sie
sowieso nicht mehr brauchen würden.
3. Tag, Do.
Der Hahn krähte spät an diesem Vormittag, der
von Sofres gleißendem Segen in helles - und für
Trunkenbolde - unbarmherziges Licht getaucht wurde. Die
langsam erwachenden Ulu-Mulus erkannten noch langsamer
ihre Situation hier auf Mythodea: Ihr "Wasser-was-macht-schwindlig"-Vorrat
neigte sich immer schneller dem Ende zu, solange ihnen
Mama Gaia und Papa Gaia so angenehme Nächte schenken
würden. Was noch schlimmer war, war die Erkenntnis,
dass solange der Schwarze Scheiß hier seine Krieger
herumschwirren hatte, der Nachschub von Bier und anderen
Flüssigkeiten, die das Gemüt der Ulu-Mulus so
beeinflussten, nicht gesichert war. Es gab nur einen Ausweg:
Die Vernichtung des Schwarzen Scheißes.
Irgendwo, in einer der hinteren und dünkleren Winkel
der Ulu-Mulu-Residenz regte sich etwas. Kop war aus seinem
Delirium erwacht und verkündete nun lauthals die
Lehren Papa Fetzas, so wie er es schon den ganzen Vormittag
in einem vom Met getünchten Schlaf getan hatte. Papa
Fetza zeichnete Kop nach dieser schicksalsträchtigen
Nacht zu seinem neuen Avatar hier auf Mythodea, indem
er ihm mit noch tieferen Augenringen und einem Lähmungsatem
segnete und in einer Vision zu ihm sprach: "He Kop
*hieks*...de Deppen da drüben kennst doch no vum
letztn Joha...*würg, würg...reiher*"
Die Bedeutung dieser Vision war dem Mar sofort klar: Es
war kein Zufall, dass die Presser Kop letztes Jahr aus
einer Taverne entführten, als er sternhagelvoll hinter
der Theke auf einer Dirne lag und sich dort "entspannte"
und ihn auf eines der Schiffe Armatios schleppten, auf
dem er Dienst tun hätte sollen. Leider entpuppte
sich Kop als der schlechteste Seemann den man je in den
Mittellanden und seinen Meeren gesehen hatte, spätestens
dann, als er den Smutje, der zufällig Ork war, zu
Orkchilli verarbeitete und den Besan-Masten umhackte um
genug Feuerholz für die Ulu-Mulu-Spezialität
zu gewinnen. Irgendwie schaffte es Kop doch noch in einem
Stück nach Mythodea, was sehr verwunderlich war,
berücksichtigt man die Anzahl bewaffneter Söldner
und Seeleute auf dem Schiff. Egal...Es trug sich aber
so zu, dass Kop das Volk der Baiwaren kennenlernte und
diese Papa Fetza fast ebensooft huldigten wie ein handelsüblicher
Ulu-Mulu. Schnell war klar, das ein gemeinsames Handeln
den Ulu-Mulus noch so manchen Rausch ermöglichen
würde und nachdem Begrüßungen ausgetauscht
wurden begann man damit Pläne zu schmieden, um dem
Schwarzen Scheiß den Gar aus zu machen.
So kam es dann, dass sich noch an diesem Tage das ehrfurchtsgebietende
Magielager dem Söldnerlager anschloss, da die Vorteile
einer "Allianz" überwogen und außerdem
noch die Verhandlungen mit dem Drow Lager begannen. Es
braucht nicht erwähnt zu werden das die Drow den
Abgesandten des Söldnerlagers einen riesigen Empfang
gaben und sie wie Helden willkommen geheißen wurden.
Leider gab es da noch ein paar unbedeutende Faktoren (mit
spitzen Ohren und einer etwas überschwänglichen
Zuneigung für Grünzeug) die ein sofortiges Bündnis
zu diesem Zeitpunkt noch nicht zuließen.
Über den Tag hinweg wurden die Ulu-Mulus teilweise
ziemlich unsicher, weil ihnen auffiel, dass egal in welches
Lager sie auch gingen, sie überall mit einem lauten
"Ulu-Mulu", kühlen Getränken, gesegneten
Waffen und Jungfrauen begrüßt wurden, so dass
sie gar nicht mehr wussten wohin sie zuerst gehen sollten.
Tja, es ist nicht einfach ein Ulu-Mulu zu sein.
Am Nachmittag griff auch wieder der Schwarze Scheiß
an um unsere Recken auf die Probe zu stellen. Doch nichts
konnte es mit der unglaublichen Macht und Stärke
der Ulu-Mulus aufnehmen und so wurde der Schwarze Scheiß
wieder um 200 Mann dezimiert, wobei man nicht erwähnen
muss das der Großteil durch die Klingen der Ulu-Mulus
fiel.
An diesem Abend aber trug es sich auch zu, dass der Avatar
des neutralen Elements die Ulu-Mulus und die Baiwaren
vor eine schier unlösbare Queste stellte: Die Vereinigung
des Söldnerlagers und die Vereinigung der Elemente.
Die Ulu-Mulus waren verzweifelt, wie sollte man einen
Haufen von Möchtegernconans, Hobby-Alkis und Nassbirnen
unter einem gemeinsamen Banner vereinen können. Eine
Selbshilfe-Lagerfeuer-Gruppe wurde ins leben gerufen,
die aber spätestens nach der Vorstellung ihren Sinn
verfehlte, da es gewisse Söldner gab die perdu ihre
Namen nicht preisgeben wollten. Andere wiederum stellten
sich so vor: "Meine Eltern nannten mich so und so!",
daraufhin Cock-Mar: "Ach, und wie nennst du dich?"
Nach diesem Reinfall wanderten die Ulu-Mulus wieder in
die Stadt um die Tavernen unsicher zu machen und Papa
Fetza zu huldigen.
Werden unsere Recken diese gewaltige Aufgabe bewerkstelligen
können? Lesen sie nächste Woche wie es weitergeht,
nur hier und extra für sie.
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