LARP
Conquest of Mythodea

 

 
 
Imperator Lied
- die Wilden 21


Ref.: Der Impi des Eises ist schwul fallera!
Der Impi des Eises ist schwul fallera!

1. Er ist ein großer Scheißer
und alle nennen ihn Meister!

2. Nachts schmust er mit seinem Teddy
und ruft nach seinem Daddy!

3. Er liebt es hart und feste,
verprügelt seine Gäste!

4. Er liebet seine Strapse
und auf den Hintern klapse!

5. Er ist ein großer Schänder,
er fickt sogar die Kender
und bricht sich dabei seinen Ständer!

 

 
 






 
 
Mythodea-Bericht
Verfasst von den Magistern Marius und Darius vom Rabenfels nach der Befragung der Astral-Doppel der Ulu-Mulus, als diese in die Mittellande zurückgekehrten.

 

Mit dabei waren:
Lisa - Hex-Ich
Ursi - Nak-Ich
Tom - Monz-Tar
Labi - Cock-Mar
Martin - Mor
Jan - Kop
Hanggi - Tarn
Norbert - Smirnoff


1. Tag, Di.

Die 9. Stunde schlägt und an Kops Hütte klopft es. Der noch müde Kop die Tür und hat die noch verschlafeneren Monz-Tar, Mor und Nak-Ich vor sich die irgendwas von einem schwarzen Trank brabbeln, den sie dringend benötigen würden um nicht auf der Stelle umzufallen. Kop der leicht in der Alchemie bewandert ist (leicht bewandert ist gut, seine einzigen Erfolge auf dem Gebiet der Alchemie sind „Wasser-was-dampft“ nach einer Flasche Met und „Luft-die-stinkt“ wenn er am Vortag wieder einmal Orkchilli zubereitet hatte), machte sich sofort ans Werk um den gewünschten Trank zu brauen, der wenn es anzumerken gestattet ist, in seiner Farbe, Konsistenz und Geschmack fast schon einer Göttergabe glich.

Um diese Zeit etwa, trug es sich auch zu, dass Tarn und Hex-Ich an Kops Hütte ankamen um sich der Expedition nach Mythodea anzuschließen. Das Gaia-Mobil (auch als „Transit der Lust“ oder „weißer Drache *schniefff*“ bekannt) wurde gesattelt und die Ulu-Mulus machten sich auf die lokalen Händler zu plündern um genug Proviant - flüssig wie fest - zusammenzubekommen, um die Überfahrt nach Mythodea mit voll gefüllten Bäuchen überstehen und natürlich Wucherpreise verlangen zu können, falls ein nicht ganz so intelligenter Abenteurer/Dummbeutel nicht genug eingepackt hätte. Während des Raubzugs durch die Läden stießen auch noch Cock-Mar und Smirnoff zu den Ulu-Mulus, die sich in ihrer Verzückung darüber entschlossen, die Angestellten doch nicht zu enthaupten und zu schänden.

Zwölf Stunden, 2 ½ Paletten Bier, ca. 2 Duzend Pinkelpausen und mit 40 km/h über den Irschenberg später war es vollbracht - ein Kuriosum der modernen Fortbewegung - die Ulu-Mulus waren wieder auf Mythodea gelandet, dank Navigator Spongebob, dessen Nase sie immer gefolgt waren, bereit dazu sich der neuen Bedrohung entgegen zu stellen und sie mit Papa Gaias Faust zu zermalmen.

Doch gleich schon am ersten Abend in Mythodea wurde Smirnoff vom Schwarzen Eis gefangen genommen und umgewandelt, um fortan in ihren Reihen zu kämpfen. Die Ulu-Mulus ließen sich davon aber nicht beirren und begrüßten erst einmal zwei seltsame Gestalten, die plötzlich aus der Dunkelheit brachen und irgendwas von einem „Esel“ brummten, mit „Hey eSeL, a Helles oda a Weizen?“

So wanderte dann der Mond über das Firmament und die Biervorräte der Ulu-Mulus schrumpften weiter, bis seltsames Leuchten bei der Pyramide allen klar machte, dass es jetzt doch an der Zeit wäre sich ein bisschen Schlaf zu gönnen. Allen? Nein, nicht allen. Kop der zufällig wieder auf Smirnoff traf, beschlossen nach einer kurzen, etwas lauteren und handgreiflichen Diskussion dem Spuk auf den Grund zu gehen und wanderten zur Pyramide um mit den dortigen Einwohnern die seltsam in weißen Hemden und lustigen Bändchen uniformiert waren, zu feiern und ihnen das Geheimnis des „Ulu-Mulu“ näher zubringen...ohne Erfolg, aber mit viel Gelächter.

Nach diesem waghalsigen Unterfangen sagte sich sogar Kop, dass es nun an der Zeit wäre entweder etwas weiches mit Busen oder eine Decke zu finden und nachdem sich ersteres trotz größter Anstrengungen nicht verwirklichen lies (so ziemlich jede der Pyramidenbewohnerinnen war in fixen Händen) torkelte Kop zurück zum Gaia Mobil. Dort angekommen wurde er nur mit Schnarchen willkommen geheißen, so das Kop ganz auf sich allein gestellt war, einen Schlafplatz zu finden. Seine beeinträchtigte Wahrnehmung lies ihn gerade noch nach etwas Weißem mit schwarzer Sonne greifen, bevor er ins Delirium abglitt.

2. Tag, Mi.

Es dauerte am nächsten Tage weniger als ein Bier bis Heilsuchende aus allen Lagern zum Zelt der Ulu-Mulus pilgerten um diese zu begrüßen, da es ja schon eine beachtliche Gemeinde von Verehrern gab, die schon anderswo auf Gaia Ulu-Mulus getroffen hatten oder sie zu begutachten, da sie von anderen gehört hatten, dass die mächtigen Ulu-Mulus diesmal in verstärkter Zahl auf Mythodea angelandet waren. Auch diverse Trunkenbolde kamen, da sie von dem gewaltigen Biervorrat der Ulu-Mulus Wind bekommen hatten und hofften auch davon profitieren zu können - oder zumindest ihre Geldbeutel. Die meisten gingen aber nach kurzem wieder, als die sahen welchen Durst Papa Gaia den Ulu-Mulus beschert hatte, mit einem Kopfschütteln und einer sich weit unterlegen fühlenden Säuferseele wieder von dannen.

Während des Angriffs des Schwarzen Eises, gleich nach der Eröffnung eilten die Ulu-Mulus die Taverne und ihre immensen „Wasser-was-macht-schwindlig-Vorräte“ zu bewachen, das diese nicht in die Hände des Feindes fallen würden, bis Paolo Armatio reinschaute und fragte warum sie denn nicht kämpfen würden. Nach einem enttäuschtem „Keiner Ulu-Mulu bezahlt!“, holte Paolo das schnell nach und gab jedem Ulu-Mulu 2 Silber die daraufhin schnurstracks in die Schlacht stürmten, einen verwundert dreinblickenden Paolo zurücklassend.

Nach viel, viel, viel mehr als vielen hingestreckten Feinden trugen die Ulu-Mulus den Mar zurück in die Taverne um dort seine Wunden zu „desinfizieren“. Es dauerte nicht lange bis Kops geschultes Riechorgan eine halbe Stelze ausmachte die irgendjemand für nicht mehr essbar befunden hatte und deshalb dem Wirt zurück über die Theke schleuderte; aber immer noch gut genug für Kop, der sich wie ein tollwütiger Warg auf den Knochen stürzte und ihn in einem Aufschrei von Heißhunger hinunterwürgte.

Der Met und das Bier flossen daraufhin in größeren Strömen den Kehlen der Ulu-Mulus hinunter wodurch sich auch deren Zungen so lockerten, dass ein gewisser Seinszustand erreicht wurde, der das tiefgründige Philosophieren über sozial-politische Fragen begünstigt und die Ulu-Mulus entschieden, die Gegner in Schwarz-Blau von nun an nur noch den „Schwarzen Scheiß“ zu nennen und ihren einzelnen Kriegern Spitznamen wie Smirnoff Ice, Putinoff Ice, Eristoff Ice, Vanilla Ice, Ice-Cube und Ice-T zu geben.

Einer nach dem anderen Ulu-Mulu verließ dann den Tisch in den „Vier Winde(l)n“ um sich entweder in einer anderen Taverne wieder einzufinden oder das Schlachtfeld noch einmal nach Verwundeten oder Toten abzusuchen, um sie von ihren Wertgegenständen zu befreien, die sie sowieso nicht mehr brauchen würden.

3. Tag, Do.

Der Hahn krähte spät an diesem Vormittag, der von Sofres gleißendem Segen in helles - und für Trunkenbolde - unbarmherziges Licht getaucht wurde. Die langsam erwachenden Ulu-Mulus erkannten noch langsamer ihre Situation hier auf Mythodea: Ihr "Wasser-was-macht-schwindlig"-Vorrat neigte sich immer schneller dem Ende zu, solange ihnen Mama Gaia und Papa Gaia so angenehme Nächte schenken würden. Was noch schlimmer war, war die Erkenntnis, dass solange der Schwarze Scheiß hier seine Krieger herumschwirren hatte, der Nachschub von Bier und anderen Flüssigkeiten, die das Gemüt der Ulu-Mulus so beeinflussten, nicht gesichert war. Es gab nur einen Ausweg: Die Vernichtung des Schwarzen Scheißes.

Irgendwo, in einer der hinteren und dünkleren Winkel der Ulu-Mulu-Residenz regte sich etwas. Kop war aus seinem Delirium erwacht und verkündete nun lauthals die Lehren Papa Fetzas, so wie er es schon den ganzen Vormittag in einem vom Met getünchten Schlaf getan hatte. Papa Fetza zeichnete Kop nach dieser schicksalsträchtigen Nacht zu seinem neuen Avatar hier auf Mythodea, indem er ihm mit noch tieferen Augenringen und einem Lähmungsatem segnete und in einer Vision zu ihm sprach: "He Kop *hieks*...de Deppen da drüben kennst doch no vum letztn Joha...*würg, würg...reiher*"
Die Bedeutung dieser Vision war dem Mar sofort klar: Es war kein Zufall, dass die Presser Kop letztes Jahr aus einer Taverne entführten, als er sternhagelvoll hinter der Theke auf einer Dirne lag und sich dort "entspannte" und ihn auf eines der Schiffe Armatios schleppten, auf dem er Dienst tun hätte sollen. Leider entpuppte sich Kop als der schlechteste Seemann den man je in den Mittellanden und seinen Meeren gesehen hatte, spätestens dann, als er den Smutje, der zufällig Ork war, zu Orkchilli verarbeitete und den Besan-Masten umhackte um genug Feuerholz für die Ulu-Mulu-Spezialität zu gewinnen. Irgendwie schaffte es Kop doch noch in einem Stück nach Mythodea, was sehr verwunderlich war, berücksichtigt man die Anzahl bewaffneter Söldner und Seeleute auf dem Schiff. Egal...Es trug sich aber so zu, dass Kop das Volk der Baiwaren kennenlernte und diese Papa Fetza fast ebensooft huldigten wie ein handelsüblicher Ulu-Mulu. Schnell war klar, das ein gemeinsames Handeln den Ulu-Mulus noch so manchen Rausch ermöglichen würde und nachdem Begrüßungen ausgetauscht wurden begann man damit Pläne zu schmieden, um dem Schwarzen Scheiß den Gar aus zu machen.

So kam es dann, dass sich noch an diesem Tage das ehrfurchtsgebietende Magielager dem Söldnerlager anschloss, da die Vorteile einer "Allianz" überwogen und außerdem noch die Verhandlungen mit dem Drow Lager begannen. Es braucht nicht erwähnt zu werden das die Drow den Abgesandten des Söldnerlagers einen riesigen Empfang gaben und sie wie Helden willkommen geheißen wurden. Leider gab es da noch ein paar unbedeutende Faktoren (mit spitzen Ohren und einer etwas überschwänglichen Zuneigung für Grünzeug) die ein sofortiges Bündnis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zuließen.
Über den Tag hinweg wurden die Ulu-Mulus teilweise ziemlich unsicher, weil ihnen auffiel, dass egal in welches Lager sie auch gingen, sie überall mit einem lauten "Ulu-Mulu", kühlen Getränken, gesegneten Waffen und Jungfrauen begrüßt wurden, so dass sie gar nicht mehr wussten wohin sie zuerst gehen sollten. Tja, es ist nicht einfach ein Ulu-Mulu zu sein.
Am Nachmittag griff auch wieder der Schwarze Scheiß an um unsere Recken auf die Probe zu stellen. Doch nichts konnte es mit der unglaublichen Macht und Stärke der Ulu-Mulus aufnehmen und so wurde der Schwarze Scheiß wieder um 200 Mann dezimiert, wobei man nicht erwähnen muss das der Großteil durch die Klingen der Ulu-Mulus fiel.
An diesem Abend aber trug es sich auch zu, dass der Avatar des neutralen Elements die Ulu-Mulus und die Baiwaren vor eine schier unlösbare Queste stellte: Die Vereinigung des Söldnerlagers und die Vereinigung der Elemente. Die Ulu-Mulus waren verzweifelt, wie sollte man einen Haufen von Möchtegernconans, Hobby-Alkis und Nassbirnen unter einem gemeinsamen Banner vereinen können. Eine Selbshilfe-Lagerfeuer-Gruppe wurde ins leben gerufen, die aber spätestens nach der Vorstellung ihren Sinn verfehlte, da es gewisse Söldner gab die perdu ihre Namen nicht preisgeben wollten. Andere wiederum stellten sich so vor: "Meine Eltern nannten mich so und so!", daraufhin Cock-Mar: "Ach, und wie nennst du dich?" Nach diesem Reinfall wanderten die Ulu-Mulus wieder in die Stadt um die Tavernen unsicher zu machen und Papa Fetza zu huldigen.
Werden unsere Recken diese gewaltige Aufgabe bewerkstelligen können? Lesen sie nächste Woche wie es weitergeht, nur hier und extra für sie.

 
 
 

 

Spielerverein der
Freunde des Gepflegten Rollenspiels