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Durische Postille |
wie Sandkörner in der Wüste.... 24. Woche des 1. Jahres Der Energie von Blitz und Donner gleich lag die Spannung in der Luft. Die Luft war trocken und über den Rüstungen flirrte die Luft. Die verbrannte und aufgerissene Erde der Ausläufer der saffachischen Wüste lag weit hinter ihnen. Vor ihnen lag wogend in einem Meer aus Sand die Wadi Saffach.
Und irgendwo hinter dem Horizont dieser Wüsteine lag wie wie eine Fata Morgana die Oase Wadi-Hallah. Das finstere, blutsaufende Herz des Archontats Hebeseth.
Weit in ihrer linken Flanke stand eine verschwindend kleine Kompanie der Elfen von Tho´delk Nes. Ihre fein geschwungenen Schwerter. Die zielesierten Rüstungen in den uralten Runen ihres Volkes. Das goldfarbene Wappen des Weltenbaums stolz auf ihrer Brust. In jenen Momenten schiene sie mehr einer Legende entstiegen zu seine als, dass sei wie greifbare Wesen wirkten. Dennoch waren sie hier. Keine einzige Schweißperle war auf ihren edlen Gesichtern zu sehen. Unberührt von der Hitze blickten sie der Schlacht entgegen.
Zwischen den Elfen und den Menschen hatten sich die Draûht Kûhl zu einem Armeehaufen zusammengedrängt. Wie ein riesige Ansammlung aus, Hörnern, toten Tierschädeln, Spießen, Stahl und purer Kraft. Sie waren weniger eine Armee als eine Naturgewalt die nur dazu diente alles zu zerreißen, zerfetzen und zu zertrümmern das den Fehler beging sich ihnen in den Weg zu stellen. Oder ganz profan einfach zu langsam war um ihnen zu entkommen.
Verdreckte Halbbanner, Banner und Leiber verkümmerter Toter waren die Standarten unter denen sie sich sammelten. Ihr gehässiges, lauerndes Geifern gackerte zu den Menschen und Elfen.
GIJAAAK! GIJAAAAK!
In jenen Augenblicken löste sich eine einsame Gestalt aus der scharf gezogenen Schlachtlinie der Keltaraun. In eine eherne Rüstung aus grau-schwarzen Stahl gehüllt trat Hoch-Tiran Karrtianpal vor die in vollkommenen Schweigen gehüllten Frauen und Männer Keltarauns.
Die Banner ihrer Einheiten und die dunkelviolette Armeestandarte ihres Reiches ragten hoch über ihnen auf. Drei sonnenglühende rote Diamanten waren in die Brustplatte des Hoch-Tiran eingeschmiedet und warfen blutige Lichtstrahlen auf den Wüstensand.
„Stern der Freiheit!“
knallte die harte Stimme Karrtianpals weithin über die wartende Armee.
„Krieger Keltarauns.
Die Zeit des Wartens ist vorbei!
Nie wieder werden wir darauf warten, dass die Sklavenjäger des Archontats sich über unsere Grenzen wagen um zu sterben!
Nie wieder werden sie Hand und Peitsche gegen unsere ungeschützte Bevölkerung erheben.
Heute brechen wir die Armee der Sklavenherren!
Heute wird der Sand der Saffach das Blut von über zweitausend Wüstenkriegern saufen.
Heute sprengen wir ihre Ketten!
Heute marschieren wir für die Freiheit!
Tai-shan Halud Keltaraun!“
„TAI-SHAN HALUD IAMA KELTARAUN!“
donnerte der Schlachtruf von hunderten von Kehlen als Antwort auf die Worte des Hoch-Tirans.
Stahl klirrte. Das schaben von Rüstungen. Noch war keine Klinge gezogen. Mit der Disziplin ihres Volkes würde das ziehen der Waffe nur ein einziges Scharren sein wenn all diese Schwerter im Einklang auf den Feind hernieder fuhren.
„RAMAN ÛRZ GIJAK PIES. USHTAR DRÂUT KÛHL FUKISHAM.
INRAAAAAAAS.“
brüllte die Bestie des Krieges Brok Rishtar an der Spitze der Draût Kûhl. Die Orks setzten sich in Bewegung.
Mit einer perfekten Gleichzeitigkeit, als wären sie ein Wesen, begann der Stern der Freiheit Keltarauns seinen Marsch an der Seite ihrer Waffenbrüder.
Mit jeder Bewegung die sie vorwärts trug schien sich Nebel aus dem Sand der Wüste zu lösen. Aus den Augen der Keltaraunischen Kämpferinnen und Kämpfern strömte der Nebel Rauns in die Welt. Nach nur etwa hundert Schritt konnte man die vielen hundert Leiber der stählernen Front der Mensch nur noch als wage, schemenhafte Einheit erkennen.
Dann verfielen sie in einen schnellen Laufschritt um wie eine gewaltige, eiserne Faust die hebesethischen Sklavenjäger und ihre halbfertigen Wehranlagen zu zerschmettern.
Môr`Kishai Keltaraun
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