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Durische Postille |
Begegnung mit dem Licht 42. Woche des 1. Jahres Elema stürmte in den königlichen Thronsaal.
"Was hat das zu bedeuten, Tephos? Mich erreichte die Kunde, dass Äternische Truppen in Pylien eingefallen sind und eine Provinz erobert haben."
"Die Kunde hat dich richtig erreicht."
"Die Kunde beinhaltete auch, dass dies geschieht, weil du Truppen an ihrer Grenze zusammen gezogen hast!"
"Auch das ist wahr."
"Dann verantwortest du allein diesen Krieg!"
"Falsch! Ich habe Truppen zusammen gezogen, ja. Ich habe über einen Angriff nachgedacht, ja. In Anbetracht der Äternischen Postillen-Artikel nicht verwunderlich. Hexenwesen! Pah"
"Wegen einem Postillen-Artikel wolltest du Krieg vom Zaun brechen?"
"Hinzu kommen unsere ermordeten Botschafter..."
"Auch dies rechtfertigt keinen Krieg. Komm zur Besinnung!"
"Nein. Es ist zu spät. Wir werden das Imperium mit besiegen, ein für alle mal. Dieser Zwist wird in Sharika besiegelt. Und so die Götter wollen, werden wir siegen! Kein pylisches But soll umsonst vergossen werden."
"Aber das wird es! Ob wir mit der Unterstützung der Karmanthi siegen werden oder das Imperium - es ist einerlei. Viele werden ihr Leben lassen und keinem ist geholfen. Die Götter wollen diesen Krieg nicht."
"Die Götter! Was scheren mich die Götter? Ich bin Pylien! Und ich werde Äternisches Blut vergießen!"
"Dann ist es wahr... meine erste Vision bezog sich nicht auf die Völker um uns herum. Sie bezog sich auf Pylien! Das Blut des Volkes soll vergossen werden, das sich über alle anderen stellt... Palastwache! Ergreift meinen Bruder!"
"Du wagst es?" Tephos zog sein Schwert und schritt auf Elema zu. Doch hatte Tephos unterschätzt, dass Elema mit der Stimme der Götter zu sprechen vermochte - und mit der Befehlsgewalt der Götter.
Nachdem mehrere Wachen von Tephos erschlagen wurden, konnte dieser überwältigt und in die Kerker Sharikas eingesperrt werden.
Elema blickte auf die Schnittwunden, die sie für immer an diesen Tag erinnern sollten. "Ruft nach dem königlichen Schreiber."
Der Schreiber traf wenige Augenblicke später ein. "Ich will, dass du mitschreibst, was ich sage und es in der Postille veröffentlichst.
An Imperator Asmodeus Äternitas I.
Wir bedauern unsere Taten gegen Euer Reich wie auch das Aufrüsten. Das sinnlose Trachten nach Blutvergießen soll ein Ende haben. Wir laden euren Botschafter zu Friedensverhandlungen in unsere Hauptstadt ein - möge er uns den Weg ins Licht weisen."
Pylien
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