Durische Postille

Die Geduld hat ein Ende
44. Woche des 1. Jahres

In der dunklen Halle haben sich erneut die Ratsmitglieder versammelt, der Prinz sieht übel gelaunt aus.

"Wir schreiben sie an, ersuchen sie, gedulden uns, . . .
Ich glaube nun hat unsere Geduld ein Ende. Die Mitglieder des Bundes der alten Weisheit machen keine Anstalten, weisungsgemäß unsere Gebiete zu verlassen, schon seit Wochen nicht. Wir werden sie exekutieren müssen."

"Aber Herr, wird das nicht einen großen diplomatischen Aufschrei geben? Es ist doch ohnehin so, dass viele Reiche den Einflüsterungen des Drachen erliegen!"

"Du hast Recht. Wenn wir allerdings öffentlich ankündigen, dass wir keine Angehörige von Reichen, denen wir nicht mehr trauen, in unseren Landen dulden, und dann nichts unternehmen, wenn sie sich weigern abzuziehen, wer soll unsere Worte dann noch für voll nehmen?"

"Und Herr, was machen wir mit dieser keltaraunschen Tessia? Die keltaraunschen Vertreter haben uns mit Krieg gedroht, wenn wir die in ein Kriegsgebiet einreisende Spionin töten."

"Wenn sie uns friedlich ersucht hätten, einzureisen, oder sich einmal nach einem Weg erkundigt hätten, kein Problem. Aber Drohungen mag ich nicht. Allerdings fällt mir ein, dass wir unsere Gesandten noch nicht aus den Gebieten des Bundes der alten Weisheit abgezogen haben. Falls deren Kundschafter noch in den Landen sind, wenn wir unsere abgezogen haben, fließt Blut. Dasselbe git für diese Tessia."

Karmanthi