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Durische Postille |
Öffentliche Bekanntmachung des Reichsconsiliars für Preßwesen 23. Woche des 2. Jahres ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNG DES REICHSCONSILIARS FÜR PREßWESEN
>> Das jüngste öffentliche Informationsschreiben der Môr Kishai Keltaraun bringen das Falkenreich in eine diffizile Lage: Zum einen hat sich das Reich als neutraler Moderator im jüngsten Konflikt zwischen dem Reich der Keltaraun und des Bundes der Alten Weisheit angeboten. Zum anderen weist das Schreiben der Môr Kishai allerdings Vorwürfe und Ungenauigkeiten auf, welche angesichts der derzeit angespannten Lage zu bedeutsam sind, um – wie von Hoch-Schreiber Ul-Parras treffend formuliert - „unberichtigt in die Chronik Duriens eingehen dürfen“.
Da in dem Schreiben unter anderem der Wahrheitsgehalt des Informationsangebots der Reichsconsiley für Preßwesen (und der von Ihr herausgegebenen Fürstköniglich Faldûranischen Volkszeitung) kritisiert wurde, stellt sich die Consiley nun der vom keltaraunischen Legaten angeregten Faktenprüfung. Der folgende Beitrag der Reichsconsiley für Preßwesen ist daher nicht als eigenes Votum, sondern allein als Klarstellung der wichtigsten Irrtümer gedacht und bezieht sich allein auf den Konflikt, welcher in dem Einmarsch der tel torakischen Armee in ein Gebiet des Schildlandvertrages seinen Ursprung nahm. Auf den derzeit zur Verhandlung stehenden Konflikt zwischen Keltaraun und dem Bund der Alten Weisheit wird im Folgenden, soweit wie möglich, nicht eingegangen werden. Sollten die Verhandlungsparteien, welche derzeit unter Anleitung der fürstköniglichen Reichsconsiley für Diplomatie über die Möglichkeiten einer friedlichen Konfliktlösung beraten, in dieser Richtigstellung dennoch einen Verstoß in der ausgelobten Neutralität des Falkenreiches sehen, ist das Reich allerdings bereit, die Verhandlungsführung an ein Reich abzutreten, welches eine höhere Akzeptanz der beiden streitenden Parteien genießt.
Behauptung 1:
„Die Tel-Toraker haben zwar diplomatisch schwierig und fragwürdig gehandelt, jedoch hatten sie zu keinem Zeitpunkt einen Angriff auf ein Land des Schildbundes durchgeführt. Zu schreiben sie hätten zu diesem Zeitpunkt [vor der Kriegserklärung durch den Bund der Alten Weisheit und des Ritterordens der Gloriana, AdR] eine Blutspur durch das Land gezogen ist eine Lüge.“
Sowie:
„Nicht die weit unterlegenen Zwerge sind hier diejenigen die den Erstschlag führten. Sondern der Schildlandbund.“
Die FFV stellt fest:
Eine Souveränitätsverletzung ist ein Angriff auf die souveränen Grenzen eines Reiches.
Gleichwohl ist sie nicht automatisch eine Bluttat.
Über die Übergriffe der Zwerge mit Todesfolgen in Homber zur 19. Woche hat die FFV korrekt berichtet (Ausgabe der FFV zur 20. Woche des Jahres 1112 AID). Dem folgten weitere Berichte über Übergriffe in der 21. Woche im Südlichen Zentralmassiv (Ausgabe der FFV zur 23. Woche des Jahres 1112 AID). In der gleichen Ausgabe der FFV hieß es, dass die Tel Toraker Zwerge im Reichsgebiet „mit blutigen Überfallen auf sich aufmerksam zu machen“. Von einer „Blutspur“, wie von Hochschreiber Ul-Parras unterstellt, war nachweislich keine Rede.
Auch hat die FFV, anders als von Herrn Ul-Parras behauptet, keinen Zusammenhang zwischen den Sanktionsdrohungen sowie späteren Kriegserklärungen des Bundes der Alten Weisheit und des Ritterordens von Gloriana (17. Woche des Jahres 1112 AID) und den Überfällen des Zwerges (19. Woche desselben Jahres) hergestellt.
Stattdessen wurde informiert, dass die Angriffe auf das Gebiet Tel Toraks in „Reaktion auf die aggressive Außenpolitik der Zwerge“, also die seit der 14. Woche des Jahres 1112 AID vom Ritterorden frühzeitig monierten und andauernden Souveränitätsverletzungen der Tel Toraker geschahen.
Fazit: Die FFV hat sowohl korrekt über die Angriffe Tel Toraks als auch die Gründe der sich gegen die tel torakischen Souveränitätsverletzungen wehrenden Reiche informiert. Die von Herrn Ul-Parras vorgenommene Bezichtigung einer Lüge entspricht nicht der Wahrheit. Der „Erstschlag“ ging mit der Verletzung der Grenzsouveränität des glorianischen Ritterordens von den tel torakischen Zwergen aus.
Behauptung 2:
„Hier wurde vom Schildbund ein Verteidigungsfall konstruiert der nicht real war, um eine vorgeschobene Begründung zu haben das Reich der Tel Toraker einzunehmen.“
Die FFV stellt fest:
Nach Auffassung der Redaktion hat jedes Volk das Recht, sich nach einem Angriff auf sein Gebiet gegen den Angreifer zur Wehr zu setzen. Dem Volk der Tel Torak wurde, wie berichtet, mehrfach aufgezeigt, welche Konsequenzen weitere Verstöße gegen die territoriale Integrität eines Mitglieds des Schildlandvertrags haben würde. Es wurde zudem mehrfach – wie von einer undichten Stelle der Reichsadministration in der 18. Woche 1112 AID öffentlich gemacht – darauf hingewiesen, dass ein Einmarsch in faldûranisches Territorium „eine Ausweitung der bisherigen Affäre zu einer schweren Krise zur Folge [haben würde], die mit diplomatischen Mitteln kaum mehr zu lösen wäre“, weswegen von offizieller Stelle an König al Karrnak appelliert wurde, seinen Marsch unverzüglich einzustellen und umgehend in Verhandlungen zu treten.
Der Herrscher der Tel Torak hatte jederzeit die Möglichkeit, Verhandlungen aufzunehmen, um die angedrohten Sanktionen abzuwenden. Der Zwergenherrscher war nachweislich informiert, welche Konsequenzen sein Weitermarsch haben würde. Hätte man wirklich einen Kriegsgrund konstruieren wollen, hätte man dem Zwergenkönig wohl kaum die Möglichkeit gegeben, den Konflikt zu jedem Zeitpunkt friedlich beizulegen.
Fazit: Der Vorwurf, die FFV habe den Verteidigungsfalls „konstruiert“, geht fehl. Die Verletzung der Souveränität stellte nach Auffassung der Redaktion einen Angriff dar, auf welchen die Schildländer, wie korrekt berichtet, erst mit diplomatischen Mitteln, dann mit Sanktionsdrohungen und schließlich auf militärischem Wege vorgingen. Auch die Unterstellung, die Kriegserklärung sei erst erfolgt „nachdem diese [die Gebiete des Bundes der Alten Weisheit und des Ritterordens der Gloriana, AdR] sicher hinter der wandernden Armee [Tel Toraks, AdR] zurück blieben“ , ist mit Hinweis auf die zahlreichen und langwierigen vorhergehenden diplomatischen Lösungsversuche deutlich zurückzuweisen.
Behauptung 3:
„Dies [der Kauf des Zwergengebietes], wurde dem Schildbund, nämlich den Falduranern in der 18. Woche sogar freundlicherweise von uns angekündigt und erklärt. Dies wurde akzeptiert und noch hinzugefügt, sollten wir die Stadt der Kristallberge erwerben dann würde man schon eine diplomatische Lösung finden.
Die FFV stellt fest:
Mit Genehmigung der Reichsconsiley für Diplomatie dürfen wir das zitierte Schreiben veröffentlichen. Ein weiterer Kommentar erfolgt unter Hinweis auf die oben angeführte Neutralitätspflicht ausdrücklich nicht:
„Ad 2: Zur Krise mit dem Volk der Tel Torak
Ich danke Euch für Euer vorausschauendes Bemühen, hier einen möglichen Konflikt bereits im Vorfeld anzusprechen und zu lösen. Ich habe diesbezüglich Rücksprache mit den Vertragspartnern des Reiches geführt. Hierbei wurde deutlich, dass man in dem Vorgehen des Zwergen einen weiteren Beweis der Verantwortungslosigkeit, nicht aber ein größeres Problem für die weitere Zusammenarbeit mit Euch sieht. Aus meiner Sicht steht Eurem Landerwerb daher prinzipiell nichts im Wege – einmal erworbenes und von Euren Truppen besetztes Land wird selbstredend als Euer Eigentum anerkannt werden. Konfliktpotential bietet allein die Möglichkeit, dass al Karrnak Euch in seinem Bemühen, Zwietracht zu säen, Land verkauft, welches er nicht mehr hat oder welches kurz davor oder bereits im Begriff ist, von den Truppen der Schildlandreiche erobert zu werden, wie dies nach meinen Informationen z. B. in der zwergischen Hauptstadt in der Provinz Kristallberge der Fall sein sollte. In diesem Fall könnte es sein, dass die erobernde Partei auf Ihrem Vorrecht beharrt – ich würde Euch daher empfehlen, entsprechende Vorsicht beim Kauf walten zu lassen. Sollte es hierbei zu Interessenskonflikten kommen, ist aber sicherlich eine diplomatische Lösung möglich, die alle zufriedenstellt.“ [Quelle: Wilfried Wenzel, Oberconsiliarsrat Reichsconsiley für Diplmatie & Postwesen, Schreiben der 18. Woche 1112 AID]
Behauptung 4:
„Dieses Verhalten [Machthunger und Eroberungswille, AdR], ist wahrer Spiegel der bisherigen Taten des Schildlandbundes. Von Seiten dieses Zentraldurischen Bündnisses heißt es wortgetreu:
- die landhungrigen Zwergentyrannen von Zharr’Moroth
- die mörderischen Horden des Orkschamanen ‚Seelenfetzers’
- Blutzwerge, „Karlchen Knacks Kanonentrüppchen“ und „Carlo Carnacos Wandercircus“
Die FFV stellt fest:
Die Zitate entstammen unserem allseits geschätzten, geachteten und beliebten Meinungsmedium. Hierzu ist klar zu stellen:
1) Der Konflikt zwischen dem Reich des Falken und den Zwergen von Zharr’Moroth wurde ausgelöst durch den Überfall besagter Zwerge auf Reichsgebiet (vgl. hierzu auch den Beitrag der Duranischen Legion der 15. Woche 1111 AID), welcher mit einem diplomatischen Vermittlungsversuch des Reiches beantwortet wurde (vgl. die zwei Offenen Briefe des faldûranischen Friedensunterhändlers der 15. und 16. Woche des Jahres 1111 AID). Das Reich ergriff militärische Maßnahmen, nachdem die Zwerge auch diesen Friedensunterhändler ermordeten (Ausgabe der FFV der 17. Woche des Jahres 1111 AID). Das Reich bemühte sich in diesem Konflikt öffentlich, nachweisbar und aktiv um eine friedliche Lösung, welche von den Zwergen von Zharr’Moroth ausgeschlagen wurde. Die Zwerge von Zharr’Moroth hatten versucht, widerrechtlich fremdes Land zu erobern. Die Bezeichung „landhungrig“, d.h. scheint der Redaktion der FFV hierbei durchaus gerechtfertigt.
2) Hinsichtlich der Beschreibung der Orkhorden Barash des Seelenfetzers als „mordlustig“ reicht als Antwort wohl bereits ein Verweis auf die allgemein zugängliche Berichte zu diesem ‚Reich’, sowie die zahlreichen Überfälle besagter Horden auf Reichstruppen und den Ritterorden von Gloriana (vgl. z.B. die Ausgabe der FFV aus der 15. Woche des Jahres 1111 AID). Hier ein Auszug aus den bekannten Berichten über die Horde:
„Wie ein Feuersturm kam die schwarze Horde über Osilion, dem beschaulichen Reich der Menschen. Sie verzehrte ganze Landstriche, lies nichts außer Tod und glühender Asche zurück, nach wenigen Wochen war auch der letzte Widerstand der Menschen gebrochen, das ganze Reich lag in Trümmern. Diejenigen denen nicht das Glück eines schnellen Todes in der Schlacht zu Teil wurde starben einen langsamen und qualvollen Tod unter den Peitschen der Orkaufseher während sie sich für ihre neuen Herrn zu Tode schufteten. Die Horde war wie ein Parasit, Osilion bis auf den letzten Tropfen aussaugend, um frisch gestärkt über ihr nächstes Opfer herzufallen...
Geführt wird die Horde von Barash, den sie "den Seelenfetzer" nennen, zahllose Geschichten und Gerüchte ranken sich um ihn. Von Bündnissen mit Dämonen, Chaosgottheiten (!, AdR) und unvorstellbaren dunklen Kräften wird hinter vorgehaltenen Pranken gemunkelt doch sicher ist nur eines, er ist der unangefochtene Herrscher. Jeder der sich ihm bisher in den Weg stellte, ob Ork oder Mensch, musst schnell feststellen dass einige, sogar recht viele, der Geschichten stimmten...ja sogar noch bei weitem untertrieben waren....“
3) Die Bezeichnungen „Karlchen Knacks Kanonentrüppchen“ und „Carlo Carnacos Wandercircus“ bildeten Teil der Berichterstattung über die verbreiteten Titulierungen, welche der merkwürdigen Zwergenzug unter der Anleitung Karras al Karrnaks in der Grafschaft Homber genießt – sie waren auch als solche gekennzeichnet und erkennbar. Zur Zensur dieser freien Meinung bestand aus Sicht der Redaktion kein Anlass. Die Bezeichnung „Blutzwerge“ erfolgte nach einem – wie berichtet – militärisch unprovozierten Angriff auf die Grafschaft Homber, welcher die angeblich friedlichen Absichten des Zuges als Lüge entpuppte. Reichstruppen waren bis dahin zu keinem Zeitpunkt gegen die Zwerge eingesetzt worden, weswegen die Bezeichnung aus Sicht der Redaktion vollständig gerechtfertigt ist und war.
Fazit: In allen von Herrn Ul-Parras monierten Fällen ist korrekt und wirklichkeitsgetreu berichtet worden.
Behauptung 5:
„Gerade jetzt wurden Aussagen von diesen Streitkräften veröffentlicht die sich so wacker geschlagen haben. Und das in den angeblich letzten Wochen. Wahr ist jedoch, dass die große Bedrohung des Chetons im Osten vor etwa einem dreiviertel Jahr beseitigt wurde. Nur noch eine Handvoll Werratten war noch verblieben.“
Die FFV stellt fest:
Die Rattenplage von Sichelklippen wurde in der 31. Woche des Jahres 1111 AID erfolgreich beseitigt (die Lokalausgabe der FFV berichtete). Hiernach breitete sich leider nach einigen Wochen eine Chetonpest aus, welche die an der Bekämpfung der Rattenplage beteiligten Soldaten zu Werratten mutieren ließ. Die Kampfkraft dieser Monster übersteigt die Gefährlichkeit einfacher Ratten beträchtlich – so verwundeten zum Beispiel im Kampf von Sichelforst (19. Woche des Jahres 1112 AID) 3 Werratten im Kampf gegen ein Heer des Esturienordens 249 Fußkämpfer und 91 Pikeniere tödlich. Entsprechende Kampfberichte stellt die Reichsconsiley für Trutz und Schutz dem Volk der Keltaraun und anderen Interessenten gerne zur Verfügung.
Fazit: Die „Handvoll“ chetonverseuchter Werratten (es handelte sich um die rund doppelte Anzahl, welche sich zudem ständig vermehrten) bildeten eine weitaus größere Gefahr als die vorherige Rattenbedrohung dies je getan hatte. Diese Gefahr konnte erst durch das koordinierte Eingreifen des Bundes der Alten Weisheit, des Zwergenreiches der Edelsteinberge sowie des Falkenreiches erfolgreich eingedämmt, wenn auch noch nicht vollständig verhindert werden.
Behauptung 6: „Der drohende Schatten des Schildlandbundes fällt nun auf die kleineren allein stehenden Reiche der Nulfuiten und Evinor im Osten.“
Die FFV stellt fest: Mit Genehmigung der Reichsconsiley für Diplomatie dürfen wir das in der 14. Woche des Jahres 1112 AID getroffene Vereinbarung mit dem Volke der Nulfuiten veröffentlichen. In diesem wird dem besagten Reich die Unverletzlichkeit seiner Grenzen garantiert. Eine Bekräftigung dieser Sicherheitsgarantien erfolgten erst jüngst in der 21. Woche des Jahres 1112 AID. Das Reich hat in seiner jahrhundertealten Geschichte im Übrigen noch nie gegen geschlossene Abkommen verstoßen.
„Sichelvertrag des Jahres 1112 AID.
„Präambel: Im festen Willen, fortan und für immerdar in Frieden und Harmonie, sowie Freiheit, Selbstbestimmung gegenseitiger Achtung nebeneinander und miteinander zu ein leben, beschließen das Volk der Nulfuiten und das Fürstkönigtum Faldûrien diesen Vertrag des immerwährenden Bundes der Ehernen Sichel (fortan: Sichel-Bund). Die Reiche geloben daher mit heiligem Eide:
§1 Keine aggressiven Handlungen gegeneinander zu führen noch aggressive Handlungen Dritter gegen den Vertragsnachbarn zu unterstützen (Nichtangriffsvertrag).
§2 Sich gegenseitig gegen unprovozierte Angriffe eines anderen Volkes beizustehen und jeden Angriff auf das Bündnisvolk als Angriff auf das eigene Volk aufzufassen (Verteidigungsbündnis).
§3 Keinem dritten Reich, welches einem der Vertragsreiche feindlich gesonnen ist, direkte oder indirekte Unterstützung, Hilfe oder Informationen zu gewähren oder dessen Truppen Durchmarschrechte zu gewähren.
§4 Die derzeitigen Grenzverläufe und Gebietsansprüche gegenseitig als rechtens anzuerkennen und fortan nicht zu verletzen, d.h. ohne Einwilligung des Vertragsnachbarn mit Truppen zu überschreiten oder eigene Ansprüche auf Gebiete des Vertragsreiches zu erheben.
§5 Offiziellen Vertretern des Bündnisvolkes grundsätzlich freie Reise durch die eigene Ländereien zu gewähren (Reisefreiheit von Diplomaten und anderen offiziellen Gesandten).
§6 Zum Austausch und zur Bekräftigung des Bundes dem Bündnisvolk eine Provinz zur Verfügung zu stellen, welche dieses bewirtschaften und zur Beförderung des Friedens und des Handels nutzen kann.
§7 Im Falle besondere Ereignisse, welche eine zeitweilige Aufhebung oder Ergänzung bestimmter Vereinbarungen dieses Abkommens erforderlich machen sollten, für eine solche Änderung die Zustimmung beider Bündnispartner als erforderlich anzusehen (Konsensprinzip). Andernfalls gilt der Vertrag unverändert fort und ist zwingend wortgetreu einzuhalten.
§8 Gemeinsam gegen die Kreaturen des Cheton zu streiten, wo immer dies den Vertragsreichen möglich ist.“
Fazit: Auf die Frage Herrn Ul-Parras („Wen wundert es hier, dass sich der Herrscher der Nulfuiten, Nulfu Zurack in seiner Stärke, nicht beugt vor der wachsenden Drohung seinen Autonomie zu verlieren oder möglicherweise auch bald von der Landkarte zu verschwinden?“) kann die Redaktion der FFV daher nur geschlossen antworten: Uns.
Denn: Wo wurden Bündnisse nicht eingehalten? Welche wachsende Drohung gab es? Von welcher Gefährdung der Autonomie ist die Rede? Wo bestand für das Reich der Nulfuiten ein Risiko, von der Landkarte zu verschwinden?
Vom Schildlandbund geht weder für kleine, noch für große Reiche eine Gefahr aus, so lange diese bereit sind, in friedlicher Nachbarschaft zu den Reichen des Schildlandvertrages zu leben – eine Bedingung, welche wohl jedes zivilisierte durische Reich stellen würde und zugleich gerne erfüllt.
In der Hoffnung, auf der Grundlage von geprüften Fakten nun Einigung und Frieden in Respekt und gegenseitiger Anerkennung zu finden, wünscht die FFV-Redaktion den keltaraunischen und elbischen Gesandten nun ehrliche und erfolgreiche Friedensverhandlungen. Ihren Lesern wünschen wir zudem eine weiterhin wohlinformierte und fürstkönigliche Lektüre.
Wir appellieren: Lasset uns alle gemeinsam eintreten für eine Zukunft ohne Krieg. Und mit ein bisschen mehr Diplomatie.
Hochachtungsvoll,
Dr. Giselbert von Arthingen,
- Reichsconsiliar für Preßwesen -
sowie
Eure Faktenfinder
von der Fürstköniglich Faldûranischen Volkszeitung<<
Mór´kishai Báofu Sun
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