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Durische Postille |
Bericht des Rates der Förderer von Wald und Wiesen (FWW) 30. Woche des 2. Jahres Der Rat der Förderer von Wald und Wiesen (FWW) tut vor den Augen der Herrscher aller Völker hiermit kund:
Die auf der 503. Sitzung in der 30. Woche des 2. Jahres nach dem Erwachen auf Grundlage der Elfengesetze zu Bäumen-einer-Ordnung (EG-BeO) beschlossenen Punkte zur „Lage des Bundes der Alten Weisheit“ führten zu folgenden Ergebnissen:
Der Rat der Förderer von Wald und Wiesen tut hiermit mit dem größten Bedauern das Ende des geschätzten Hohen Paares kund. Diese fielen im Rahmen der Kriegshandlungen mit den Schädelkriegern des Alten-Volkes-die-im-Schatten-gehen. Ebenso trauert der Bund der Alten Weisheit um mehr als 3000 gefallene Alben. Unsere verbliebenen Seelensänger mühen sich die Gefallenen des Weltenseele anzuempfehlen.
Die alten Wälder brennen, die große Mauer wurde vernichtet. Ebenso wurden die schützenswerten Bestände um bedrohte Pflanzen und Kreaturen in Mitleidenschaft gezogen. Dennoch darf der Rat der Förderer von Wald und Wiesen bestätigen, dass der heilige Hain um die Nulfublüte von Ralyethsur bislang von Kriegshandlungen verschont blieb.
Der Rat der Förderer von Wald und Wiesen tut hiermit die statthaltende Fürsorge für die Überlebenden des Bundes der Alten Weisheit kund. Unsere Stimme spreche von diesem Tage an für das gefallene Volk.
Gegebene Schwüre gegenüber allen Völkern mit denen Verträge des Bruderbundes, des Friedens, der Grenzwacht oder des Handels gelten, seien weiterhin bindend.
Der Rat der Förderer von Wald und Wiesen bekräftigt hiermit erneut seinen unbedingten Willen zum Frieden und anhaltendenden Friedfertigkeit. Es ist unser Wunsch die Überlebenden des Bundes der Alten Weisheit in eine Zukunft des Friedens mit allen aufrechten Völkern zu führen. Ziel ist es, dass alle Völker in Harmonie und Eintracht erwachsen mögen.
Zu diesem Zwecke bekräftigt der Rat der Förderer von Wald und Wiesen seinen gänzlichen Wunsch die seit vielen Wochen geführten Verhandlungen mit den weisen Herren Keltarauns als Sprecher des Bundes der Môr`Kishai fortzusetzen. Ein Beschluss des Friedens scheint dieser Tage nahe.
Ebenso ersucht der Rat der Förderer von Wald und Wiesen weitere Völker auf Angebote der Verhandlung und des Einklangs einzugehen. Auch hier werden Beschlüsse des Friedens angestrebt werden.
Der Rat der Förderer von Wald und Wiesen dankt der niemals ausreichend zu würdigenden Hilfe der Völker, die eine endgültige Vernichtung des Bundes der Alten Weisheit zu verhindern suchen. Der Dank unseres Volkes gilt natürlich zuvorderst den Migliedern des Schildbundes.
Doch ebenso dankt der Rat der Förderer von Wald und Wiesen den Streitern des Äternischen Imperiums, den Nebelherren Keltarauns, dem Reiche Pylens und dem Schwarm der Vorx. Diese vollbringen dieser Tage Taten zur Errettung der Überlebenden des Bundes der Alten Weisheit.
Erneut sprechen sich die Mitglieder des Rates für eine Wahrung der alten Wälder und Waldwächter Duriens aus. Zu diesem Zwecke müssen alle Erscheinungsformen des Cheton zurückgedrängt werden.
Der Rat der Förderer von Wald und Wiesen ersucht die Herren des Alten-Volkes-die-im-Schatten-gehen die Vorgänge in Ralyethnor zu erklären. Es scheint, dass der Uralte Waldwächter allein durch die Berührung des Abgesandten Karmanthis geschwächt wurde und so erst das Erstarken des Cheton und der Tod des Wädwächters möglich war.
Ebenso ersucht der Rat der Förderer von Wald und Wiesen Abgesandte der aufrechten Völker um die Ermittlung von Erscheinungsformen des Cheton im heiligen Hain von Ralyethnor. Es werden desgleichen Abgesandte des Rates diese Angelegenheit zu beurteilen wissen.
Allerdings erscheint dieser Tage ein Bericht zusätzlicher aufrechter Völker weise, um dem berechtigtem Vorwurf der Voreingenommenheit des Bundes der Alten Weisheit gegenüber dem Reiche Karmanthi zu begegnen.
Abschließende Würdigung:
Der Rat der Förderer von Wald und Wiesen entschuldigt sich hiermit in aller Form und aufrichtiger Demut für gefallene Seelen und entstandenen Schaden an Ehre und Gut im Zusammenhang mit einem Tanz der Klingen und unnötig beleidigenden Wortwechseln im Zwist um die Edelsteinberge.
Wiewohl Worte allein diese Taten nicht vergessen machen können, scheint den Mitgliedern des Rates hiermit ein angemessener Beginn gemacht. Weitere aufrichtige Taten der Wiedergutmachung werden folgen.
Welche Gesinnung des Hohe Paar zu derlei überstürzten Befehlen trieb, lässt sich im Rückblick nurmehr erahnen. Dennoch gesteht der Rat der Förderer von Wald und Wiesen ein, dass diese Taten nicht frei von Habgier scheinen. Dafür spricht sowohl der unnötige Angriff auf den Abgesandten der Nebelherren Keltarauns als auch Funde eines güldenen Lustschlosses in den Wäldern um Sonnenhain. Es scheint als hätte das Hohe Paar hier ein geheimes Prunkschloss aus veruntreuten Geldern des Bundes und, weitaus verachtenswerter, der Waldwacht betrieben.
Die überlebenden höchsten Rechtssprecher des Bundes der Alten Weisheit werden die Verantwortlichen für diese Untaten zu erkunden und über diese angemessen zu urteilen wissen. Der Rat der Förderer von Wald und Wiesen tut hiermit kund mit dieser Angelegenheit befasst zu sein und ruft ebenso Abgesandte der aufrechten Völker als Beobachter der Untersuchungen auf.
Gegeben und gezeichnet durch den Rat der Förderer von Wald und Wiesen (FFW) in dessen 503. Sitzung.
Aethoralyel Fen’Andor
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