Durische Postille

Was lange währt, wird doch nicht gut...
34. Woche des 2. Jahres

Langsam aber stetig verbreitete sich die jüngste Kunde aus dem hügeligen Monarchentum des Westens.

Der König ist tot!

Kinderlos und ohne Geschwister hinterlässt der Despot ein führerloses Reich, da er selbst stets alle Entscheidungen traf bleibt auch kein Vewalterstab oder aufstrebender Berater, der an seiner statt die schwere Bürde der Regierung übernehmen kann.

"Was nun?" fragt man allen Ortes, vom kleinsten ambrosischen Bauer bis zum ehrbaren Offizier.

"Endlich frei!" jubeln andere, und werfen den Säbel ins Korn um endlich wieder selbigem mit Sense und Dreschflegel beizukommen.

"Niemand mehr, der einem sagt wohin, der Kriege sucht und Tote findet, zu lange schon kehren die Leichenkarren und die schlechten Nachrichten nach Hause, wo Weib und Kinder ihrer Väter harren und sie doch nie wieder zu Gesicht bekommen. Geht nach Hause, Brüder und Schwestern, der König ist tot und ihr seid eurr Pflicht enthoben. Nehmt jene in die Arme, die ihr liebend zurückgelassen habt, und freut euch, dass ihr das könnt."

Und so verlässt ein Wappen und viele kleine, hölzene Figuren die großen strategischen Karten Duriens und hinterlassen einen friedlichen, grünen Fleck, unberührt und frei.

(Gerücht)