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Durische Postille |
Unruhe im Schattenrat 35. Woche des 2. Jahres Erneut tagt der Schattenrat. Diesmal ist die Stimmung angeheizt, da erstmals eine Schlacht auf dunkelelbischem Boden stattfand. Prinz Sinthoras erhebt sich und spricht:
"Erlauchte Ratsmitglieder! Der Angriff auf Sonnenhain ist fehlgeschlagen, das Cheton ist im Südwesten erstarkt. Unsere Verbündeten sind uns in den Rücken gefallen und haben sich mit dem Cheton verbündet. Wir befinden uns im Krieg mit dem Schildbund. Der König von Ambrosia ist verstorben, somit ist unsere Westflanke nicht mehr gesichert. Und nun fand bereits eine Schlacht auf unserem eigenen Grund und Boden statt! Wie es mir scheint, ist mein Vater nicht in der Lage, sich um die Sicherheit unseres Volkes zu kümmern - was sagst du dazu, KÖNIG?"
Langsam erhebt sich König Kalphagor, und als er steht, ist auch der Rest des aufgeregten Gemurmels verstorben.
"Die Verantwortung ist groß, und sie lastet schwer auf meinen Schultern. Erlaube mir, dich in meine Art zu denken einzuführen, PRINZ. Alles fängt damit an, dass der Schildbund, falls er den Osten erobert, als nächstes uns zerquetscht. Wir haben die Armeen des Bundes der alten Weisheit am Schlachtfeld geschlagen, sie waren zum Rückzug gezwungen. Dadurch haben wir hier Truppen des Schildbundes vernichtet und andere gebunden, sodass der Osten entlastet wurde. Danach ist uns der "janusgesichtige Pudel" in den Rücken gefallen - diese Gefahr wird nun wohl vom Imperium beseitigt. Zugegebener Maßen ist der Tod von Alexander Leiffson II eine Tragödie, doch so spielt das Leben nun mal. Wie durch ein Wunder konnte sich General Khat Thamul nach Norden durchschlagen - wo er bereits dringend gebraucht wurde, da sich einige Hundert Fangorianer bereits durch unser Land bewegten. Der springende Punkt ist, dass der Schildbund immer noch danach trachtet, uns zu vernichten - und aus diesem Grund sind wir gezwungen - um nicht auf dunkelelbischer Heimaterde kämpfen zu müssen - Fangorien anzugreifen. Wir werden nicht darauf warten, bis sich deren Armeen vereinen und uns gesammelt schlagen können. Und erst dann, wenn im Osten Frieden herrscht und unsere Armee groß genug ist, dass es der Schildbund nicht mehr wagt, uns anzugreifen, werden wir Frieden haben. Dann wird die Zeit kommen, wo ich mich aus dem Geschehen zurücklehnen werde und dir die Führung überlasse. Bis dahin - lerne, Sohn."
Karmanthi
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