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Durische Postille |
Abseits der Grenzen von Hebeseth in den Tiefen Keltarauns 8. Woche des 1. Jahres Ein gelassener Blick des 2. Kind des Nebels streifte die Pergamentrollen die die Nachrichten aus den Provinzen von Jenseits brachten.
In gestochen, akkurater Schrift enthielten sie die Informationen über hunderte von Meilen die sich in alle Himmelsrichtungen erstreckten.
Selbst Kunde aus der saffachischen Wüste hatten sie gebracht. Bedächtig schüttelte er den Kopf. Kannte denn die gierig vermessene Dummheit dieses Sklaventreibers, der sich Archont nennen ließ keine Grenzen?
Nicht, dass sie es tatsächlich gewagt hatten eine weitere Truppe über die Grenzen Keltarauns in einen aggressiven Eroberungsfeldzug zu senden.
Hebeseth hatte seine Krieger weiter marschieren lassen um das nächste Landstück Keltarauns zu erobern.
Nein sie hatten nicht nur keine Ahnung vom Zusammenleben, Nachbarschaftlichkeit, Rechtschaffenheit, Respekt vor einander sowie vor sich selbst, oder Größe… Das Volk des Archonten schien auch noch wirklich keine Ahnung von Geographie oder auch nur den Himmelsrichtungen zu haben.
Anders konnten die Berichte die die Kundschafter aus dem Wadi brachten nicht verstanden werden.
Wurde doch in der Postille gesprochen
"Erzähle, ben Hrurech, ist die Kunde wahr, die aus dem Westen dringt?"
Dabei lagen doch die Länderein die sich der Archont unrechtmäßigerweise einverleiben wollte unzweifelhaft im Osten von Hebeseth.
Doch dies war weder der erste Fehler noch der letzte den das Sklavenreich der Wüste beging.
Dessen war er sich sicher.
Ein warmer, heller Ton erklang im Raum und einen Augenblick später erschien eine athletische, junge Frau in grau- grüner Kleidung und dunklem lange Haar in der Halle. Zwei Paar schmaler, dunkler Dolche waren an ihrem Gürtel zu erkennen.
Das sanfte, beruhigende Rauschen des Meeres war von der Küste, weit unterhalb der Festung zu hören.
Er erhob sich.
„Geschätzte Ilyria,“ begann er das Gespräch sanft lächelnd „ich habe einen Auftrag für dich.“….
Môr`Kishai Keltaraun
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