Durische Postille

Unseretwegen ...
11. Woche des 4. Jahres

Die Gesandte der Tho'delka in Osilion lächelte sinnierend. Sie verließ achselzuckend den arg ramponierten Thronsaal, entfernte die Wappenbrosche Tho'delkas mit dem Weltenbaum von ihrem Wams und übergab diese einem kleinen Jungen, der wie zufällig am Rande ihres Weges stand, und diese mit leuchtenden Augen in Empfang nahm.

"So sei es, weiser Joneleth. Ich werde Eurem Wunsch selbstverständlich nachkommen, und Euer Reich verlassen. Ich wende mich gen Nordwesten, in der optimistischen Hoffnung, in Fangorien zumindest freies Geleit in Richtung meiner Heimat erhalten zu werden.

Auf Wiedersehen Euch, werter Zhar That, Gesandter des in Osilion hoch angesehenen Reiches der Karmanthi, beschwört weiter Eure chetonsverseuchten Untoten, aber bitte haltet Euch zurück, was die Freunde des Herrn Joneleth angeht. Im Gegensatz zu mir dürfte es Euch wohl kaum gelingen, irgendwo anders noch wohlwollend Aufnahme zu finden.

Und wie es ein Weiser vor vielen Generationen bereits gesagt hat: Ein Gastgeber ist wie ein Feldherr: Erst wenn etwas schiefgeht, zeigt sich sein Talent. Gehabt Euch wohl, Joneleth, und alles Gute für die Zukunft Eures Reiches."

Môr'Kishai Tho'delka