Durische Postille

Worte des Friedens
15. Woche des 1. Jahres

Geehrter großer Inquisitor Luciferian vom Berg-des-Lichts,

Wir verstehen Euren Zorn und Eure Ereiferung und tun hiermit kund, dass auch Wir voller Sorge um den Frieden an Unseren Grenzen sind.

Eure Einschüchterungen erscheinen Uns dennoch unangebracht und Verleumdungen vor Aller Völker Augen einem weisen Reich, wie dem Euren, nicht würdig. Wir ersuchen Euch auf Worte des Zorns Worte der Besinnung folgen zu lassen. Bereits vor vielen Wochen hättet Ihr Uns ein einfaches Gesuch zukommen lassen können, keine Grenzläufer in Euer Reich zu entsenden. Diesem wären Wir gern gefolgt.

Nach der Botschaft Eures Hauptmannes in der 7. Woche diesen Jahres gingen Wir von einem wachsam beäugenden, aber friedlichen Grenzverlauf aus. Euer Truppenführer berief sich auf den Erlass Eurer Herrscher zur Tötung Unserer Männer und setzte diesen mit bereits 13, in Bälde 15 Seelen für den Weltenbaum wahrlich vortrefflich um. Unser Volk trauert um die Gefallenen, dennoch entsenden Wir Unseren Glückwunsch zur Tatkraft und Treue Eurer Abgesandten.

In der Tat beorderten Wir Unsere todesmutigen Botschafter in Euer Reich, da Wir mit zunehmenden Erstaunen und beginnender Missgunst die Stationierung hunderter Soldaten (!) an Unseren Grenzen wahrnahmen. Möglicherweise handelte es sich hierbei allein um Bewaffnete zur Aufrechterhaltung des Grenzfriedens. Doch gestattet Uns den Gedanken, dass Wir Uns bei Eurem , von Uns sicherlich missverstandenem, kriegerischen Gebaren der Wahrung der Grenzen nicht in Gänze sicher sein konnten.

Es war in keinster Weise Unsere Absicht Euch oder Euer Volk zu provozieren. Den vielfachen Tod Unserer Männer sahen auch wir nicht als Grund kriegerische Handlungen einzuleiten. Wir wünschen Frieden mit allen Reichen in Zeiten dieses Sturmes über den Wäldern.

Sollte es dem Frieden zuträglich sein, wird kein weiterer Elf unseres Volkes über die Ostgrenzen in Euer Reich vordringen, so auch Ihr gelobt die Grenzen zu wahren. Sollte es Eurem Orden die Aufgabe erleichtern den Frieden im Süden herzustellen, wäre dies sicherlich im Interesse aller Völker.

Diese Worte des Hohes Paares Rubinia Seelensang und Vorel vom Sonnenhain sollen gelten als bis dass Frieden zwischen Unseren Völkern vereinbart wurde oder die Steine Eurer Städte unter den Wurzeln der alten Wälder zerbersten.

Aethoralyel Fen’Andor