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Durische Postille |
Ilbeorier, 11. Woche des 4. Jahres Ihr verlangt viel, Silberauge. Sagt mir doch bitte, wie wir Wüstenelfen die Draût-Kuhl daran hindern sollen, Inseln im Westmeer anzugreifen, wenn wir - wie wir Euch in den letzten Wochen bereits mehrfach mitgeteilt haben - dort über kein einziges Schiff verfügen, ja nicht einmal eine Provinz, welche an dieses Meer angrenzt.
Wenn Ihr jetzt in unsere - ob unserer Neutralität weitgehend demilitarisierte - Grenzregion einfallt, beweist Ihr nicht Euren Willen, die Draut-Kuhl mit Waffengewalt von einem Angriff auf Ilbeoria abzuhalten, sondern nur Eure Gier nach Landgewinn. Doch dieses Land ist giftig für die Menschen des Gebirges, und es wird Euch den Tod bringen. Kehrt um, brecht diesen sinnlosen Feldzug ab und kehrt nach Hause zurück.
Wir wissen sehr wohl, dass man mit einer Streitmacht an der Grenze nicht gegen das Cheton ziehen kann, deshalb steht unsere Streitmacht auch nicht an unserer Grenze. Weil das bisher auch nicht nötig war, weil wir darauf vertrauten, dass die Menschen des Gebirges wie in all den vergangenen Jahren den Frieden würdigen.
Diese Situation zu lösen, liegt in Eurer Hand. Wie? Lest unsere Nachricht, so schwer verständlich sind unsere Worte \"Zieht Eure Armeen unverzüglich zurück.\" dann auch wieder nicht.
Môr'Kishai Tho'delka
Frieden der Draut Kuhl 11. Woche des 4. Jahres Werte Mor Kishai Tho'delka, werte Mor Kishai Keltaraun,
ich habe euch vor Wochen gefragt, wie ihr zu den Taten der Drauth Kuhl steht. Da ich bisher noch keinerlei Reaktion auf diese Frage erfahren habe, ausgenommen, dass ihr an der Ermordung diverser Diplomaten in anderen Reichen beteiligt wart, muss ich annehmen, dass ihr die Form des Friedens, die die Draut Kuhl in Ilbeoria vorleben, unterstützt.
Wenn sich nun Truppen nach Süden auf machen seht es doch bitte gleich.
Um es mit den Worten der Draut Kuhl zu sagen:
Der Friede wurde keines Wegs gebrochen. Seit Wochen dränge ich euch die Draut Kuhl von einem Angriff abzuhalten. Und das werde ich weiter tun, wenn es sein muss eben mit Waffengewalt.
Nun seht ihr, werte Mor Kishai Tho'deolka, dass man mit einer Streitmacht an den Grenzen seines Landes nicht gegen das Cheton ziehen kann.
Wie sollen wir diese Situation nun Lösen?
Ich bin offen für Verhandlungen und auch für einen gemeinsamen Kampf gegen das Cheton, wie ich mehrfach mitgeteilt habe, jedoch nicht für eine Eroberung durch die Mor Kishai.
Hochachtungsvoll,
Großmeister Silberauge von Ilbeoria
Ilbeoria
Hoher Rat von Tho'delka tagt in der Sturmwüste 11. Woche des 4. Jahres Der Hohe Rat zu Tho'delka gibt bekannt, die Stadt Tho'delka selbst bis auf weiteres zu verlassen und das zu tun, was das Volk der Wüstenelfen immer schon in Bedrohungssituationen gemacht hat: Er zieht sich in die Tiefen der Sturmwüste zurück, um die Verteidigung der Heimat zu organisieren.
Der Grund dafür ist eine Grenzverletzung seitens Ilbeoria, deren Armeekorps "Blaufelstal" die Grenze Tho'delkas überschritten hat, und nun marodierend durch die Lande Lacharks zieht, während eine weitere Armee zur Zeit in Richtung Rakrak marschiert. Jede Neutralitätserklärung Tho'delkas ist somit hinfällig, dies wird selbstverständlich als aggressiver Akt seitens Ilbeoria gewertet.
Zugleich ruft der Hohe Rat ein letztes Mal zur Vernunft:
Hört, Ilbeorier,
Zieht Eure Armeen unverzüglich zurück. Die Ländereien Tho'delkas waren immer neutrales Gebiet im Konflikt zwischen den Draût-Kuhl und Eurem Volke. Und noch ist nicht viel Blut zwischen unseren Völkern geflossen, doch mit diesen neuesten Taten seid Ihr in der Lage, einen Sturmwind zu entfesseln, den Ihr nicht kontrollieren könnt. Zieht nach Hause, ansonsten bereitet Euer Volk darauf vor, dass kein Söhn und keine Tochter Ilbeorias wieder aus der Wüste zurückkehren wird. Der Wind wird über ihre Kadaver streichen bis ihre Knochen blankpoliert sind, als Warnung an alle, welche meinen, einen Feldzug gegen unsere Heimat führen zu können.
Und lauschet, sobald etwas einmal als Gefahr für die Stämme Tho'delkas erkannt wird, wird dieser Gefahr mit allen Mitteln getrotzt, und die Stämme werden nicht eher zur Ruhe kommen, als bis diese Gefahr endgültig gebannt ist.
Das bedeutet, dass der Wind der Wüste sich erheben wird, er wird nach Norden blasen und nicht eher ruhen, bis keine Gefahr mehr aus den Bergen Anduviens zu erwarten ist. Kein neuer Herr in Anduvien wird uns davon überzeugen können, dass keine Gefahr mehr besteht, kein neuer Name dieses Menschenreiches Ilbeoria. Die Tho'delka werden nicht eher ruhen, als bis Euer Volk bis auf den letzten Ziegenhirten aus unseren Grenzlanden verschwunden ist, und nur noch der kalte Bergwind von seiner ehemals stolzen Geschichte erzählt.
Môr'Kishai Tho'delka
Berg Depesche 11. Woche des 4. Jahres Môr`Kishai besthar bar FUKISHAM! Gijak Pies!
Fuk Krakas Wartak us fli!
Ich bedanke mich bei meinen Freunden, im Norden unseres prächtigen Großreiches, für ihre Worte.
Du hast recht. Der Angriff war nicht abgestimmt mit den deinen.
Zu meiner Belustigung wurde der Angriff auch nicht mit mir abgesprochen. Mir scheint dass das Ga`Hat mit so manchen meiner Brüder durchgegangen ist, bei dem Anblick dieser Feigen Ilboeria Najor die sich weigern gegen das Cheton zu streiten.
Was soll man machen wenn die Kinder spielen wollen?
Was allerdings mein hübsches Gesicht weniger zum strahlen brachte sind deine weitern Worte. Die Zwerge von Tel Torak waren nicht die einzigen Gesandten die in eine speziell für sie eingerichtete Provinz befohlen wurden. Alle Abgesandten außer der Môr`Kishai wurden gebeten dorthin zu gehen.
Der Hintergrund ist folgender. Spione wurden entlarvt die sich als Diplomaten andere Reiche Ausgaben um unsere Truppenbewegungen aus zu kundschaften. Darauf musste reagiert werden.
Was allerdings sauer aufstößt ist, dass wir angeblich ein Einreiseverbot verhängt haben und Dir mit Krieg gedroht haben?
Beide Dinge sind nie geschehen, die Sache mit der Menschenstadt haben wir bereits geregelt. Krieg gibt es keinen, außer man bittet uns darum. Das wir unser schönes Großreich mit aller Härte verteidigen muss ich dir nicht erklären. Hast du doch auch schon deine Kämpfe geführt.
Das Faldurien das sich als Protektorat uns angeschlossen hat natürlich von uns mit allem Verteidigt wird, was die spektakuläre Armee der Draût Kûhl hergibt, versteht sich daher auch von selbst. Aber dieser Fall ist besprochen worden und somit erledigt.
Jeder Späher, Diplomat, Abgesandte der die schöne klare Luft der Draût Kûhl atmen wollte, konnte das bis jetzt uneingeschränkt tun.
Das wir die Zwerge und ihr Territorium nicht geachtet hätten ist aus meiner Sicht nicht ganz richtig. Da deine Abgesandten sich ebenfalls nicht bei uns Angemeldet haben dachten wir, dass für uns das gleiche gilt. Gerne kommen aber meine Augen und Ohren deiner Aufforderung nach und treten noch diese Woche die Heim oder Weiterreise in andere Reiche an.
Ich wiederhole mich aber wir befinden uns nicht im Krieg oder drohen damit. Für uns ist alles in Ordnung zumal die Nulfuiten und ich hoffe auch die deinen, in den Kampf gegen das Cheton einsteigen.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass man hier nicht herum mahnen muss ob unseres aggressiven Verhaltens. Zumal wir nicht wie andere gerade einen Eroberungsfeldzug hinter uns haben. Du verstehst mich.
Die Sache ist eigentlich ganz einfach. Wir haben Sashnadar angegriffen weil die feigen Schweine es einfach verdient haben. Dabei hat sich Sashnadar selbst vernichtet und die Obrigkeit wurde Gestürzt. Leider kommt oft nichts besseres nach. So auch in diesem Fall.
Der Abschaum aus Ilboeria wollte unsere Unterstützung nicht, was aber noch schlimmer ist, sie sind nicht in den Kampf gegen das Cheton marschiert. Im Gegenteil sie ziehen mit ihren Armeen jetzt zu uns.
Ilboeria möchte Krieg spielen. Wir haben danken angenommen. Tja was soll ich sagen, eigentlich hätten wir gerne die Chetonwürmer vernichtet. Doch leider kommt es oft anders als man denkt.
So vernichten wir die Paktiererarmeen zuerst und dann die Würmer. Also bitte nicht weiter mahnend Vorfälle prüfen die bei uns, Krieg genannt werden.
Gijak Pies!
Grazâl Kûhl
Lufutbrok Bel`Haii Draût Kûhl
Môr`Kishai Draût Kûhl
Der Prinz, er kommt... 11. Woche des 4. Jahres Im Ankleideraum des Grünburger Palastes hört man die Kammerfrau zu Hubertus Weidmann, dem Restaurator Fangoriae sagen: "Eure Erhabenheit, wenn ich es doch sage, die Cousine meines Mannes hat von ihrer Nachbarin erfahren, dass deren Schwager unseren Prinzen Tiliodeus und sein Elfenprinzessin in Birkendorf im Ionistischen geshen hat. Sie hat gesagt, er habe ihn so sicher wie Eichel nach unten und nicht nach oben fällt erkannt. Es gibt keinen Zweif..."
"Ach was, ach was", entgegnet der Truchsess des fangorischen Reiches verärgert, "ich glaub das erst, wenn ich den Prinzen mit eigenen Augen sehe und er mir beweisen kann, dass er der ist, für den er sich ausgibt. Glaub doch nicht immer jeden Tratsch, den du von irgendwoher hörst, dummes Weib" Damit zeiht er sich den Rock über seinen stattlichen Bauch und schreitet ein wenig verwirrt zum Tagesgeschehen über.
(Gerücht)
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