dr.e,
29.12.2009 18:59 MEZ
Auch auf die Gefahr hin, dass dies ein reiner Olf-erforscht-die-Scheußlichkeiten-des-Fernen-Ostens-Blog wird, hier die Postkarte, die das HQ just in diesem Moment erreichte. Man freute sich sehr!
Guten Rutsch allerseits, von hier bis Vietnam.
P.S.: Ich darf die Gunst der Stunde nutzen, um auf eine besonders leckere Silvester-Party aufmerksam zu machen. SpInnen sind natürlich recht herzlich willkommen.
http://infmathphys.inter.at/schedule_info.php?id=2[...]
olf,
29.12.2009 17:11 MEZ
In Ermangelung fundierter Vietnamesischkenntnisse begann meine Suche nach halbausgebrueteten Eiern mit einer Reihe von kompletten (Standardeier) und weitgehenden Fehlschlaegen (befruchtet, aber zu wenig weit gebruetet). Kurz vor dem Erreichen des superkritischen Cholesterinspiegels wurde ich in Hoi An dann doch noch fuendig und kam in den Genuss eines beihnahe fertig gebrueteten Eies.
Womit wir vom gesundheitlichen zum kulinarischen Wert des Ganzen kommen: Das Ei/Kueken war von ziemlich fester Konsistenz, und geschmacklich durchaus interessant. Am besten war diesbezueglich der recht cremige Dotter (bzw. das was vom ihm uebrig war); der von den Blutgefaessen durchzogene Teil lag (wenig ueberraschend) irgendwo zwischen Ei und Fleisch waehrend die Reste des Eiweisses nicht sonderlich aufregend waren.
olf,
19.12.2009 12:55 MEZ
Etwas spaeter hatte ich dann in Can Tho im Mekong-Delta die Gelegenheit, die erste der beruehmt-beruechtigten vietnamesischen Spezialitaeten zu verkosten: Ratte, ebenfalls gebraten. Dadurch dass das Vieh in mehrere Teile zerlegt auf den Teller kam wurde das optische Erlebnis etwas beeintraechtigt, geschmacklich war es allerdings ziemlich lecker. Diesbezueglich liegt es zwischen Frosch und Huhn, ist auch aehnlich zart wie ersterer und damit durchaus was fuer den feinen Gaumen. Allerdings ist der Rattenschmaus auch mit einiger Arbeit verbunden, das Knochen-pro-Fleisch-Verhaelnis ist dann doch recht hoch. An der Zubereitung zu bekritteln war lediglich dass die (recht fette) Haut etwas knuspriger haette sein koennen, alles in allem rangiert die Ratte aber doch im vorderen Drittel der kulinarischen Erlebnisse.
P. S. Hatte kuerzlich uebrigens meine erste echte Lebensmittelvergiftung ueberhaupt. Wie es passiert ist? Natuerlich nicht bei der Spinne. Und auch nicht bei der Ratte. Und schon gar nicht durch die Fledermaus. Nein, passiert ist es bei einer Thunfischpizza (das zweite Mal in zweieinhalb Monaten dass ich nicht asiatisch gegessen hab, und mit sechs Dollar auch das bislang teuerste Essen). Und schon haben wir wieder was gelernt: Eat brave - eat save!
olf,
19.12.2009 12:48 MEZ
Nach langer, muehsamer Suche ist es mir in Phnom Penh endlich gelungen, Spinne (gebraten) aufzutreiben. Und als Draufgabe gab's an demselben Stand auch noch Fledermaus. Vom kulinarischen her waren allerdings beide nicht unbedingt die Erleuchtung: Die Fledermaus war relativ trocken, und es war nicht grad sehr viel dran, fuer den grossen Hunger ist eine solche also nicht unbedingt empfehlenswert. Bei der Spinne waren die Beine zwar knusprig und recht lecker, aber insgesamt war das Ding zu oelig, und der Koerper war doch ziemlich massiv und, nun ja, - gewoehnungsbeduerftig...
dr.e,
15.12.2009 0:40 MEZ
Liebe Filmliebhaber und Mitspinnen,
Mitten in der besinnlichsten Adventszeit präsentieren wir einen besonderen kulturellen Leckerbissen: Das XVII. offizielle UNKUMIGM Filmfestival. Die UN-Juroren konnten für diese Ausgabe unter der Schirmherrschaft von Charles Dickens dieses internationalen Formats wieder einmal eine ganze Reihe an vorzüglichsten Filmmachwerken nominieren, die zum derzeitigen Zeitpunkt aber noch streng unter Verschluss gehalten werden müssen. Gewohnte UNKUMIGM-Quarglität kann auf jeden Fall garantiert werden.
Wir begrüssen gerne alle Hirnopferbereiten am Freitag ab ca. 19:00 im HQ!
Weitere Highlights im schwindenden Jahr 2009:
- R.U.GAYs "Back from the Grave" Resurrektionsfeierlichkeit am Samstag.
- Das Strange Promotions Festl ebenso am Samstag.
- Besonders stimmungsvoll zum Jahresausklang 2009: Silvestergala "Obdachloser Drogenjunkie" in Matz' altem Innsbrucker Gehäuse. Dazu beizeiten weitere Details. Nicht verpassen!
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