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       Gebete und Loblieder an alle XIIe 
        
      
        
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             Die XIIe 
            
                und weitere 
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       Zwölfgöttergebet 
            Mit Praios Sonn' beginnt das Jahr,  
      Rondra wehret der Gefahr,  
      Efferd lässt den Regen fallen,  
      Travia spendet Frucht uns allen,  
      Borons Nebel bringen Tod,  
      Hesindes Weisheit schützt vor Not,  
      Firun legt den Schnee auf die Wiesen,  
      Tsa lässt neues Leben sprießen,  
            Phex, der Dieb, schleicht durch die Nacht,  
      Peraine bringt uns Blumenpracht,  
      Ingerimms Feuer schmelzt das Eisen,  
      und Rahja will die Liebe preisen. 
              
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             Praios 
            
              
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          Einleitung eines Abgebenbuches des Praiostempels 
          zu Hôt-Alem. Aus den Reiseberichten des Retadorius Nandusdank, 
          archiviert im Hesindetempel zu Firunsdan. 
          Strahlend steht sie, 
          majestätisch über allen Landen, 
          feurig, mächtig, wie als Krone, 
          des Höchsten Größten. 
          Die Sonnes, gülden, adlig, ist PRAios' Auge, 
          blickend auf die Welt. 
          Mal strafend brennend, 
          dann wärmend jubilierend. 
          Fanfarenstößen gleich, 
          sind die Strahlen reinen Lichts, 
          die durchbrechen all das Dunkel, 
          all die Nacht. 
          Lasst uns preisen, 
          was uns Leben gibt. 
          PRAios' Auge, Krone, Speer, 
          und einig sein und knien, 
          vor IHM, der einst sprach: 
          Es werde Licht! 
            
          Gebet eines Beilunker Reiters während seines Halts in einer Schenke, nahe Gareth. Aus den Reiseberichten des Retadorius Nandusdank, archiviert im Hesindetempel zu
            Firunsdan.  
            PRAios mein Herr, 
            möge Dein wachsames Auge mich behüten Tag und Nacht, 
            Halte Deine Hand schützend über mich, 
            auf dass ich singe, 
            auf dass ich preise Deine Herrlichkeit. 
            Ich will in Chorälen Deiner jubeln, 
            im Gebet Dein gedenken, 
            dass ich nicht falle in die Hand des Bösen, 
            und nicht strauchle auf meinem Weg 
            zu Dir. 
              
      Praiosformel 
      Nur was in sich ruht, kann gereinigt werden. 
      Nur was gereinigt ist, kann geprüft werden. 
      Nur was geprüft ist, kann erleuchtet werden. 
      Und nur was erleuchtet ist, ist endlich frei! 
        
      Ein profanes Lied zu Ehren des Praios, gehört in den ländlichen Gebieten Garetiens. Aufgeschrieben von Severus Hesindeguth. 
      Praios - Mein Licht 
      Praios mein Licht, 
      auf mein Angesicht. 
      Schein herab mit warmen Strahlen, 
      bringst den Menschen reine Gaben, 
      bringst Wahrheit uns, 
      so sei dir Preis und Ehr. 
      Richte du nur ein, 
      was wächset auf den Feldern, 
      denn du kannst bestimmen, 
      was jetzt recht und gut. 
      Straf du nur, 
      wer dir Schand gebracht, 
      triff ihn mit Strahl und Bann, 
      den gülden dein Antlitz strahl, 
      niemand es trüben kann. 
      Praios mein Licht, 
      auf mein Angesicht. 
      Schein herab mit warmen Strahlen, 
      bringst den Menschen reine Gaben, 
      bringst Wahrheit uns, 
      so sei dir Preis und Ehr. 
        
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             Rondra 
            
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          Gebet des Kriegers Firos Illjanewitsch von Ifirngrad vor einer Schlacht. Aus den Reiseberichten des Retadorius Nandusdank, archiviert im Hesindetempel zu
            Firunsdan.
             RONdra, Dir geweiht mein Herz. 
            Meine Klinge, meine Taten, 
            sollen singen Dir von Ehr' und Ruhm. 
            Nicht eher will ich halten, 
            nicht eher will ich ruh'n, 
            bis der heil'gen Löwin, 
            mächtiges Gebrüll, 
            erfüll das Dererund und jedes edlen Kämpfers Herz. 
            Richte Deine Blicke nun auf mich, 
            auf dass ich ehrlich, heilig streite, 
            nur die Gebote Alverans in Herz und Ohr. 
              
      Lied der Krieger der Trutzburg zu Prem 
      Rondra, Göttin des Sturmes, 
      Herrin der Klingen in unserer Hand, 
      Dir geweiht auf See und an Land! 
      Rondra segne die Klingen, 
      auf dass sie singen, 
      das Lied zu Deiner Ehr! 
      Rondra sei mit uns, 
      auf dass wir siegen 
      auf Brechen und Biegen! 
      Das wohl! 
        
      Heilige, geliebte Frau Rondra 
      Heilige, geliebte Frau Rondra, strahlende Göttin, 
      gib mir Mut und Kraft, Mut und Kraft der Leuin, 
      damit Deine Macht in meinem Herzen lebt. 
      Heilige, geliebte Herrin Rondra, strahlende Göttin, 
      schenk mir Deinen zornigen Blick, den Blick der Leuin, 
      damit Dein Zorn aus meinen Augen schaut. 
      Heilige, geliebte Frau Rondra, strahlende Göttin, 
      gewähr mir Deine Liebe, die Liebe der Löwin, 
      damit ich nicht fehlgehe und Deinem Weg folge. 
      Denn Dein sind mein Schwert und mein Leben, 
      solange mein Herz schlägt. 
      Sei mit mir, Strahlende, damit dereinst der Ruf an Deine Tafel mich ereilen mag. 
        
      Der heilige Choral der Ardare 
            Dir zu Ehren kämpfe und streite ich!  
      Dir zu Ehren nur in Deinem Namen.  
      Dir zu Ehren ich leb',  
      Dir zu Ehren ich sterb',  
      Dir zu Ehren bis in Ewigkeit! 
        
      Gebet vom Blute 
      Herrin Rondra, durchdringe uns und fülle uns mit Deinem Geist,  
      dring ein in unsere Glieder und gebe ihnen Kraft,  
      dring ein in unsere Herzen und gebe ihnen Mut,  
      dring ein in unsere Seelen und gebe ihnen Zorn!  
      Mein Leib sei Dein, und den Leib des Feindes will ich Dir opfern.  
      Rotes Blut, Heiliges Blut - Blut wasche rein - so sei es.  
        
      So höret Gefährten,  
      Gelobte der Göttin 
      Hell singt unsere Klinge,  
      Hell brennt unser Blut,  
      Entbrennt ob Rondras  
      So brüllender Wut,  
      Entflammt gleich Hlûthars  
      So feurigem Willen,  
      Wenn Rondra und Kor,  
      auch Famerlor, willig  
      Wir weihn unser Leben! 
              Oh Herrin Rondra, als erste göttliche 
          Streiterin wider die Mächte des Chaos rufe ich zu dir: 
           
          An diesem Ort, an dem der Leib der Urmutter Sumu aufs Grausamste 
          verletzt ist, 
          An diesem Ort, an dem selbst die unverrückbaren Mächte der Zeit nicht 
          mehr sicher sind, 
          An diesem Ort, an dem die Macht Borons aufs Unheiligste verhöhnt 
          wurde, 
          An diesem Ort, an dem die dämonischen Kräfte nach der dritten Sphäre 
          greifen, 
          An diesem Ort, an dem eine junge Dienerin deiner Schwester TSA 
          von einem zwölffach verdammten Knecht der Niederhöllen korrumpiert 
          wurde, 
           
          Bitte ich dich himmlische Sturmlöwin, mach mich zu einem Werkzeug 
          deiner göttlichen Gerechtigkeit. Erfülle mich mit deiner göttlichen 
          Stärke, damit ich mit wuchtigen Schlägen das Übel in diesem Turm 
          zerschmettern kann. 
           
          In deiner Heimstätte zu Donnerbach will ich Dir als Niederster der 
          Niederen demütig dienen, sobald ich mit deiner Gnade diesen 
          niederhöllischen Frevel vergolten habe und dieser Ort gereinigt ist. 
          Dies gelobe ich bei Deinem Namen! 
           
          Heiliger Hluthar als Kämpfer gegen die Dämonen, 
          Heilige Adare als Streiterin wider Verrat und Unehre, 
          Heilige Thalionmel als Sinnbild des Mutes im Angesicht der Übermacht, 
           
          Euch rufe ich zu Zeugen meines Gelöbnisses. Bei Rondra, so sei es!   
          Lobpreis der Herrin Herrin des Sturms, 
          in Donner, Blitz und Wind überwältigst Du uns! 
           
          Herrin der Schlacht, 
          in Eleganz, Tapferkeit und Standhaftigkeit beschämst Du uns! 
           
          Göttliche Leuin, 
          in Stärke, Kraft und Wildheit erschreckst Du uns! 
           
          Wie könnten wir Dir je würdig sein? 
           
          Glorie sei dir in der Höhe! 
  
Anrufung Rondras vor dem Kampf um den Nachtschattenturm 
(von Thallian Eiriliôyn zu Donnerbach) 
       
O Domina, Rondra optima maxima, adoro te
  
Siehe gnädig auf mich Sünder der ich mich heute an dich wende. 
Viel zu oft habe ich deine Macht und meine Ehre gefrevelt in den letzten Wochen.  
Zu oft konnte ich mich nicht beherrschen und andere mussten unter meiner Schwäche leiden.
  
Mea culpa, mea maxima culpa est, ut imbecillus! 
Meus timor, meus maximus timor est, ut deficiam!
  
Wir stehen einem Bösen gegenüber das so verderbt ist, dass selbst der Herr BORon sich angewidert abwendet.  
Aus seiner unheiligen Ruhe gerissen wurde dieser wandelnde Frevel an deiner göttlichen Ordnung, um dem verderbtesten von Sumus Kindern - den zwölfgöttlich verfluchten Borbarad - einen neuen Körper zu geben, mit dem er wieder auf dem Dererund wandeln soll.
  
Auf Knien flehe ich zu dir, gib mir den Mut und das Vertrauen in deine Hilfe und meine Stärke um im Angesicht des Übels zu bestehen. Nicht um den Sieg bitte ich Dich, denn das ist anmaßend. Ich bitte dich nur um die Gelegenheit mit meinem Schwert deine Größe und Allmacht im Angesicht des Chaos zu preisen. Wenn es dein Ratschluss sein soll, dass ich heute auf dem Schlachtfeld zurückbleibe, dann jubelt meine Seele in Vorfreude auf die Gnade deines Paradieses.
  
Meum gaudium, meum maximum gaudium est, ut tibi serviam 
Ad majorem gloriam Deae 
  
Gebet zum Gedenken
(von Thallian Eiriliôyn zu Donnerbach) 
Herrin Rondra, göttliche Leuin und ewige Donnerin, 
heute haben wir uns versammelt um unseren dahingegangenen Freunden zu gedenken.
  
Wir wollen uns erinnern an ihre Stärke und ihr Geschick im Kampfe, die uns zu Ihren Lebzeiten immer ein Vorbild waren und bis zu unserem eigenen Ende sein werden.
  
Wir wollen gedenken an ihre Treue und ihre Zuverlässigkeit, auf die wir früher immer bauen konnten und die wir nun so schmerzlich vermissen.
  
Wir wollen auch nicht ihren Humor und ihren beständigen Optimismus vergessen, der uns das Herz in manch schlimmer Situation froher machte und deren Fehlen in uns nun eine Leere hinterlassen hat.
   
Aber wir sollten nicht traurig sein um den Tod unserer Gefährten, vielmehr sollten wir uns für sie freuen. 
Denn ich bin sicher, dass sie Eingang in dein himmlisches Paradies gefunden haben. Beide starben sie heldenhaft und selbstlos um anderen das Leben zu retten. Ohne auf Ihre eigene Sicherheit zu achten, stürzten sie sich auf weit überlegene Gegner. Sollten sie auch im Leben Verfehlungen gegen deine göttliche Ordnung begangen haben, mögen ihre letzten Taten dich doch erfreuen.
   
Deshalb bitten wir für unsere vergangenen Freunde um deine Gnade und um den Mut selbst so über uns hinauswachsen zu können, wenn das Ende kommt.
  
Gloria in excelsis eterna dea Rondra 
Et pacem hominis in dere. Amen. 
  
Stürmische Rondra 
Stürmische Rondra, du stolzeste unter den Göttern, 
die herrschst über die im Kampf entfesselten Urgewalten, 
Aug in Aug will ich dem Feinde entgegentreten und ein jeder Streich von mir soll sein ein Huld an Dich, 
Dein göttlicher Funke soll wohnen in all meinen Hieben, 
denn ich wahren die schwachen und zerschlagen den der lästert und frevelt wider deiner und deiner Geschwister Gebote.
  
Por honore Rondra, pro seapto infirmorum! 
  
Gelobte Göttin 
Gelobte Göttin, seit Anbeginn der Welt hast Du den aufrechten und ehrenhaften Kampf zum einzig wahrhaften Mittel gegen das Böse auserkoren. Diesen Ruf habe ich gehört und ihm zu folgen habe ich geschworen. 
Niemals will ich dulden was Du verachtest und verschmähst, 
ich will es ächten und vernichten wo immer ich ihm habhaft werde, 
denn Du gibst mir die Kraft dazu. 
Niemals will ich zaudern und zögern, sondern entschlossen handeln,  
denn Du gibst mir den Mut dazu. 
Niemals will ich Milde zeigen wem diese nicht gebührt,  
denn Du gibst mir den Zorn dazu. 
Denn Dein sind die Kraft, der Mut und der Zorn.  
In Ewigkeit. 
  
Gebet der Löwin der Donnernden (Geweihte der Amazonen), Jurina von Keshal Rondra 
Donnernde Leuin Alverans, Herrin des Sturmes und Schirmherrin des ehrenvollen Kampfes, zu Deiner Ehre und für Deine Gesetze lebe ich und kämpfe ich. Deinem Willen beuge ich mich einzig. 
Seit Anbeginn der Zeiten dient Dein auserwähltes Volk Dir und kämpft in Deinem Namen zu Deiner Ehre, um Dich zu ehren, zu preisen und um Dein Wohlwollen zu erhalten.  
Mögen Dein Wort und Dein Wille auf ewig leuchten und herrschen!  
Möge Dein strahlender Schein über all jene fallen, die ihm bedürfen. 
  
Gebet der Kämpferin Messana  
O Göttin des Kampfes! 
O Göttin des Sturmes! 
O Leuin Alverans! 
O Herrin des Blitzes und des Donners! 
Du rufst nach uns, 
mit der Stimme der Ehre, 
mit dem Mund der Wahrheit, 
Deiner stürmischen Wildheit! 
Du rufst, und ich werde folgen! 
  
           
            | 
         
        
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             Efferd 
            
               | 
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          Gebet eines Fischers in Neersand. Aus den Reiseberichten des Retadorius Nandusdank, archiviert im Hesindetempel zu
            Firunsdan.
             EFFerd, launenhafter Herrscher von Wind und Wogen. 
            Auf deine Gunst bauen wir Menschen aller Küsten, 
            aller Flüsse, aller Wüsten, 
            dass du sie führst zu guten Gründen und ihnen sendest rettend' Nass. 
            Jetzt bitte ich, dein guter Diener, 
            um die Fische in den Netzen, 
            und guten Wind auf meiner Fahrt. 
            Will darum nicht vergessen, 
            zu danken und zu beten. 
              
      Efferd, Du Höchster, lass rühren Dein gütig Herz! 
      Efferd, Du Höchster, lass rühren Dein gütig Herz! 
      Nimm Dich der Seelen an, 
      Die ließen ihr Leben in turmhohen Wellen, 
      Die starben in schäumender Gischt und in Wogen, 
      Die peitschender Sturm riss in dunkelste Flut, 
      Wo nur Du sie dann finden kannst! 
      Die Männer und Frauen auf dem Meeresgrund, 
      Die liebten die See, 
      Die fürchteten das Meer, 
      Die trotzten lachend dem Sturm - 
      Taten lachend den Tod Dir kund. 
      Nimm sie als Gefährten Dir. 
      Hüte ihre Seelen wohl. 
      Efferd, Du Strenger, lass rühren Dein launisch Herz! 
               | 
         
        
          | 
             Travia 
            
               | 
           | 
          Tischgebet, gehört im Darpatischen. Aus den Reiseberichten des Retadorius Nandusdank, archiviert im Hesindetempel zu
            Firunsdan.
             TRAvia, Hüterin von Heim und Herd, 
            zu dir beten wir um Wärme in der Stube, 
            Friede auf den Strassen und Friede in den Heimen. 
            Wir wollen deine Gebote achten, 
            auf dass die Häuser aller Treuen, 
            warm erblüh'n und Ruhe spenden. 
            Keiner soll heut' Nacht auf fremden Strassen wandern, 
            keiner vor verschloss'nen Türen steh'n. 
            Deine Wärme, deine Treue, 
            soll'n jetzt einziehen in die Häuser und wohl nimmer weichen. 
               | 
         
        
          | 
             Boron 
            
               | 
           | 
          Gebet eines in der Gor gefallenen Golgariten, gefunden in seinem Nachlass. Aus den Reiseberichten des Retadorius Nandusdank, archiviert im Hesindetempel zu
            Firunsdan.
             O BORon, 
            Herr des Schlafes, Wächter der Toten, 
            Hüter aller Seelen. 
            Lass mich nun nicht straucheln, 
            sondern mit des Uthar's sich'rer Hand fällen, 
            was Seelen Dir geraubt. 
            Dein Schweigen soll über die Lande fallen, 
            wenn nun die letzten wahren Streiter, 
            für Dich in Golgaris Namen, 
            dem unheiligen Gezücht entreißen, 
            was einzig Deines ist. 
               | 
         
        
          | Hesinde
              
  | 
           | 
          
             Gebet an die Herrin der Gelehrsamkeit von adeptus
            maior Eborëus Zachariad. 
            HESinde, deine Weisheit
            reicht so weit, 
            So weit die Wolken gehen; 
            Krönst unser Wissen mit der Zeit, 
            Und eilst, uns beizustehen. 
            Oh Herrin, meine Burg, mein Fels, mein Hort, 
            Vernimm mein Fleh'n, merk auf mein Wort; 
            Denn ich will vor dir beten! 
            Ich bitte nicht um Überfluss 
            Und Schätze hier auf Deren. 
            Lass mir, so viel ich haben muss, 
            Nach deiner Gnad gewähren. 
            Gib mir nur Weisheit und Verstand, 
            Dich, Göttin, die, die du gesandt, 
            Und selbst mich zu erkennen. 
            Ich bitte nicht um Ehr und Ruhm, 
            So sehr sie Menschen rühren; 
            Der ew'gen Weisheit Eigentum 
            Lass mich nur stets verspüren. 
            Mein wahrer Ruhm sei meine Pflicht, 
            Der Ruhm vor deinem Angesicht, 
            Und frommer Freunde Liebe. 
            So bitt ich dich, bei MAdas
            Tod, 
            Auch nicht um langes Leben. 
            Im Glücke Demut, Mut in Not, 
            Das wolltest du mir geben. 
            In deiner Hand steht meine Zeit; 
            Lass du mich deine Weisheit nur 
            Vor dir im Tode finden. 
              
            Morgengebet des Magister extraordinarius Retadorius Nandusdank Perricumiensis, h.c. Firunsdaniensis. Reiseberichte, archiviert im Hesindetempel zu
            Firunsdan.
             
            O Hohe Herrin aller Kunst, Fertigkeit und Wissenschaft. 
            HESinde meine Göttin, zu dir bete ich, 
            bitt' um Erleuchtung, Weisheit und Erkenntnis, 
            um in deinem Namen das zu mehren, 
            was uns trennt von Schaf und Rind. 
            In allen Sprachen, in all den Schriften, 
            die dein Sohn uns einst gelehrt, 
            sollten preisen alle Völker dich, 
            die Herrin des beseelten Geistes. 
            Ich will all mein Vermögen,, Talent und Wissen nutzen, 
            um die Schöpfung, Elemente, Kunst und Wesen, 
            erforschen und verehren lernen. 
            Gib du mit Kraft 
            weiter zu forschen, 
            weiter zu denken, 
            als je ein Mensch zuvor. 
              Litanei
            zur Göttin des Verstehens, verfasst und aufgezeichnet von Argelia
            von Kuslik.
             Dieses
            Gebet sollte, wenn möglich, auswendig gelernt werden, sodass es
            ganz in den Geist übergeht. Es sollte in einer Meditations- oder
            Gebetshaltung halblaut gesprochen werden mit häufiger Wiederholung.
            Um leichter die Worte des Gebets fließen zu lassen, ist es eine
            Hilfe den Oberkörper dazu rhythmisch zu bewegen. 
            Oh
            HESINDE! 
            Gib mir die Geduld zu lernen, 
            Gib mir die Kraft zu erkennen, 
            Gib mir die Liebe zu suchen, 
            Gib mir die Hoffnung zu finden, 
            Gib mir den Willen zu vollenden, 
            Gib mir den Mut zu hinterfragen, 
            Gib mir die Einsicht zu fehlen, 
            Gib mir den Geist zu verstehen! 
            Oh
            Göttin, du Allwissende, 
            du, die du selbst die Weisheit bist, 
            du, die du selbst das Wissen bist, 
            du, die du selbst die Erkenntnis bist, 
            du, die du selbst die Einsicht bist, 
            du, die du selbst das Verstehen bist, 
            du, die du selbst der Beweis bist – 
            für alles was wir schaffen und erforschen 
            durch deine gütige Hilfe 
            in deinem geheiligten Namen. 
              
            Gebet
            an den Hl. Argelion, verfasst und aufgezeichnet von Argelia von
            Kuslik. 
            Heiliger Argelion, 
            Schütze uns 
            Vor allem Bösen 
            Schütze uns 
            Vor allem Übel 
            Schütze uns 
            Vor allem Gezücht 
            Schütze uns 
            Vor allen Dämonen 
            Schütze uns 
            Vor allem Gottlosen 
            Schütze uns 
            Vor allem Namenlosen 
            Schütze uns  
            Vor Schwarzer Magie 
            Schütze uns 
            Vor falscher Einflüsterung 
            Schütze uns  
            Vor Leid und Tod 
            Gib uns die Kraft 
            Ihnen zu entgehen 
            Ihnen zu entgegnen 
            (Statt dem Wort "uns" kann natürlich
            immer der Singular "mich" verwendet werden) 
               | 
         
        
          | Firun
              
  | 
           | 
          Das Gebet eines bornischen Jägers. Aus den Reiseberichten des Retadorius Nandusdank, archiviert im Hesindetempel zu
            Firunsdan.
             Herr FIRun, Herr des Winters, 
            ich weiß es wohl, du bist der grimme Jäger, 
            doch lass nun kurz die Wärme deiner Tochter, 
            in dein grimmig Herz. 
            Ich bitte dich um deinen Segen, 
            um die Tiere deines Waldes zu jagen, 
            und um mit ihnen gleich zu gleich zu ringen. 
            Du weißt, ich jage nicht nach Blut, 
            meine Kinder, Frau und Dorf bedürfen meiner. 
            Meister allen Tiers und Jagdenwerk, 
            ich danke dir für deine Gunst. 
             
             Gebet eines Jägers und Firungeweihten, verfasst
            und aufgezeichnet von Argelia von Kuslik.
             Oh Du großer weißer Eisbär! 
            Du, der du den braven Waidmann hilfst 
            und den Frevler an der Fauna strafst! 
            Mein Weg ist verloren 
            in der Wildnis, Deinem Reich. 
            Herr des Winters, lass die Schönheit des Winters 
            nicht mein Tod werden. 
            Schenke uns das Wild, das wir zum Überleben brauchen. 
            Sei mir gnädig, auf die Fürsprache Deiner Tochter IFirn, 
            die uns Derekinder liebt. 
            Unser Dank sei so mannigfaltig 
            wie die Strahlen der Eisblume.
              
             Ein Gebet an den Herren der Kälte, verfasst
            und aufgezeichnet von Argelia von Kuslik.
             O Herre FIRun 
            Gib mir die einen eisklaren Blick 
            Für Recht und Unrecht! 
            Gib mir einen kühlen Verstand 
            Für die rechten Entscheidungen! 
            Gib mir eine kaltes Herz 
            um das Bösen zu bekämpfen! 
            Gib mir einen schneeweißen Geist 
            Dich und Deine elf Geschwister zu loben! 
            So sei es! 
            Gebetsanleitung: Dieses Gebet wirkt am besten in freier Natur an
            einem verschneiten Berggipfel oder einer windumtosten Turmspitze mit
            freiem Oberkörper, der Kälte ausgesetzt. 
               | 
         
        
          | Tsa
              
  | 
           | 
          Im Garether Tempel gehörtes Gebet an Tsa. Aus den Reiseberichten des Retadorius Nandusdank, archiviert im Hesindetempel zu
            Firunsdan.
             TSA, ewig Junge, 
            Ich preise diesen Neuen Tag, 
            preise Dich ob Deiner Frische. 
            Alles Alte, Trockne muss vergehen, 
            Du schaffst Leben, 
            wo einst der Staub regiert. 
            Ich bitte Dich, 
            schenke heute wieder den Frauen Mutterschaft, 
            den Wäldern neues Grün, 
            und uns neuen Willen, 
            neues Schaffen, 
            auf das alles jung gedeih, nie stehen bleib  
            und die Weltenräder sich drehen ewiglich. 
               | 
         
        
          | Phex
              
  | 
           | 
          Im öffentlichen Tempel Festums gehörtes Gebet. Aus den Reiseberichten des Retadorius Nandusdank, archiviert im Hesindetempel zu
            Firunsdan.
             PHEx, du grauer Wächter. 
            Zu dir beten jetzt schon seit Anbeginn der Zeiten, 
            jene, die den Nebel, List, wohl alles deine Gaben, 
            brauchen, um ihr Glück zu mehren. 
            Jetzt steh ich hier und bitte dich, 
            die wohl älteste der Bitten überhaupt. 
            Gewährst du mir Gunst, 
            Nebel auf den Strassen, 
            Nebel in den Köpfen meiner Kunden, 
            so will ich den mit mein' bescheid'nen Mitteln, 
            die Schätze, Sterne, deines nächtlich' Firmament, 
            wieder etwas mehren, 
            so du mich jetzt nicht verlässt. 
               | 
         
        
          | Peraine
              
  | 
           | 
          Ein in Aranien gehörtes Gebet der Bauern. Aus den Reiseberichten des Retadorius Nandusdank, archiviert im Hesindetempel zu
            Firunsdan.
             PERaine, 
            Hüterin und Heilerin all dessen was hier lebt, 
            lass Deine segensreiche Hand, 
            weiter ruhen, weiter halten über dieses Land. 
            Auf Dich wir trauen, 
            zu Dir wir beten, 
            blicken wir in Wald und Flur. 
            Gib uns auch in diesem Jahr, 
            reiche Ernte, volle Lese. 
            Wir danken Dir dafür. 
               | 
         
        
          | Ingerimm
              
  | 
           | 
          Gebet eines Schmiedes aus dem Darpatischen. Aus den Reiseberichten des Retadorius Nandusdank, archiviert im Hesindetempel zu Firunsdan
             O INGerimm, 
            Baumeister von Al'Veran. 
            Als dein guter Diener,  
            müh ich hier für gutes Werk. 
            Was meine Finger hier geschaffen, 
            segne es mit deiner Hand. 
            Nichts wäre fest, 
            kein Stein gebaut, 
            lehrtest du nicht deine Völker, 
            Schmiedekunst und Handwerksart. 
            Drum preisen dich hier alle Völker, 
            dass du weiter schaffst. 
               | 
         
        
          | Rahja
              
  | 
           | 
          Im Tempel zu Belhanka gehörtes Gebet. Aus den Reiseberichten des Retadorius Nandusdank, archiviert im Hesindetempel zu
            Firunsdan.
             RAHja, du Heitere, du Liebende, 
            in Freude und in Friede, 
            nähern wir uns dir. 
            Uns're Sinne, unser Sein, 
            schweben hoch hinauf, hinein in deine Sphären. 
            So gib uns jetzt den Rausch, 
            der zu höchstlichem Empfinden und Strömen allen Glücks 
            uns führt. 
            Heit're Göttin, 
            gib uns deinen Segen, 
            dass wir Freude spenden, 
            allein für deinen Namen. 
               | 
         
        
          | 
          Rastullah | 
            | 
          Gebet eines Dorfvorstehers in der nördlichen Khom. 
          Aus den Reiseberichten des Retadorius Nandusdank, archiviert im 
          Hesindetempel zu Firunsdan. O Wind über der Khom, 
          O Wasser aller Oasen von Rashdul bis Unau. 
          Du, dessen Augen Sonne und Mond, 
          dessen Schemel die Welt. 
          Wir sind in Deiner Hand, 
          wir sind Deine Diener. 
          Dir sind wir befohlen, 
          ob in der Wüste, 
          ob inmitten Kunchoms. 
          Du sendest die Sandfalken zu Kunde bringen Dir, 
          Du gibst dem Verlorenen in der Wüste Kraft zu finden das Wasser, 
          Du zeigst der Viper den Weg zu jenen, deren Zeit abgelaufen ist. 
          Du bist der Herr, 
          zu Dir beten wir. 
          Der Einzige und Wahre. 
          Der Große und Mächtige. 
          Rastullah! 
             | 
         
        
          | 
          Famerlor | 
            | 
          
             Carmines ad honorem draconis 
            FAMERLORis 
            Sigisdolf Draconian von Rossmannsstein ay Centauro 
            Geweihter des Löwenköpfigen Hüter Al'Verans 
            O FAMerlor, optimus maximus ministri
            RONdrae. 
            Ego ad te oro pugnas superare. 
            Ut pugnare honori virtui deis, 
            puto draconis leonii. 
            Cum tibi non labilis sum, 
            cum tibi omnes inimices fundo ac fugo. 
            FAMerlor, Heerführer der Heerscharen Al'Verans. 
            Einst fochtest Du mit dem Güldenen, 
            dem Verderber der Völker um den Sitz in der 5. der Sphären. 
            Im Weltenbrand obsiegtest Du, 
            zerrissest den Leib des Güldenen, 
            warfest ihn in des BORons Sphären. 
            Nur sein Karfunkel fiel inmitten Aventuriens. 
            So ist der Dritte der Weltenbrände unausweichlich, 
            bei dem wir an deiner Seite streiten, 
            gegen des Güldenen und Namenlosen Gezücht. 
            Famerlor, Hüter der Sphären, mächtiger Drache, zu Dir flehen wir. 
            Gemahl der Rondra, der Donnerin, der Herrin des Krieges, der Ehre, der Würde. 
            Ihr gleich an Macht, ihr gleich an Göttlichkeit. 
            Ich bitte Dich um das Feuer in den Augen, 
            um den Rausch des gerechten Zornes, 
            um die Kraft mit Prankenhieb zu zerschmettern gar Dämonen, 
            um die Stärke, meine Ehre zu erhalten, 
            zu erfüllen, 
            zu vergrößern, 
            allein zu Ehren des Hohen Drachen, 
            zu Ehren des Famerlor. 
            Zu  Dir bete ich am Tage der Schlacht. 
            Hoher Famerlor, stets habe ich Dir gedient. 
            Jetzt schärfe meine Schwerter wie die Krallen deiner Pranken, 
            stärke meinen Geist wie die Macht deines Kampfgebrülls, 
            entfache mein Geistesfeuer wie das Deine, 
            damit ich wacker streite und einst stehe in deinem Heerbann, 
            zu kämpfen wider Dämonenwesen, Namenlos Gezücht. 
            Du, der Hohe Drache, 
            Hüter der Tore Al'Verans, 
              
      Ein Choral zu Ehren des göttlichen Drachens Famerlor. 
      Abgeschrieben durch Severus Hesindeguth von einer Rolle aus Drachenhaut. Vom Urtulamydia ins Horathi übersetzt. 
      XIIX. Choral des Löwengleichen Famerlor 
      DIR o ewiger Wächter Al'Verans sei ewig Preis und Ehr. 
      Dem Bewahrer der Sphären, Gatte der Rondra. 
      DU, Herr, zerschlugst den Güldenen auf dem Höhepunkt seiner Macht, 
      mit Weltenbrand vernichtetest DU den Frevler. 
      Mit DEINER Klaue zerrissest DU seinen Leib, 
      der die unsterblichen Herren Al'Verans forderte. 
      Des Pyrdacor Völker zerstreuetest DU, 
      gabst dem Scheik-al-Scheik die Macht, 
      zu errichten den Bann. 
      DEIN gar mächtiges Wüten ließ gar 
      die Göttersphäre ganz erbeben, 
      die Löwengöttin unter Rahjas Bann, 
      auf dass Du ihr gibst den einen Sohn, 
      der da lachend über das Schlachtfeld geht. 
      Preiset all ihr Wesen, 
      den Wächter, 
      den Drachen, 
      den ewigen Streiter. 
      Feurig sein Atem, 
      erhaben sein Antlitz, 
      ist er an der Rechten der Löwin, 
      wenn der Walkyr, 
      führt die Heerscharen der Helden, 
      in die letzte Schlacht. 
      Der Wächter der Ehre 
      zeugte mit der göttlichen Löwin, 
      den blutigen Halbgott, 
      sein Herz ein Karfunkel. 
      Den letzten Weltenbrand wird er entzünden, 
      wenn der Güldene ersteht. 
      Er wird führen sein Heer, 
      aus Drachen, aus Alben, aus Greifen, 
      das ihn ewig preisend, 
      streiten wird am letzten Tag. 
      Preiset all ihr Wesen, 
      den Wächter, 
      den Drachen, 
      den ewigen Streiter. 
               | 
         
        
          | Kor | 
            | 
          Gemeinsames Gebet einer Alanfanischen Söldnermeute 
          vor einer Schlacht mit den Traheliern hörigen Mohas. Aus den 
          Reiseberichten des Retadorius Nandusdank, archiviert im Hesindetempel 
          zu Firunsdan. Kalt wie Stein Dein Herz! 
          Hart wie Stahl Dein Blick! 
          KOR, wir grüßen Dich, 
          wenn wir die Kehlen uns’rer Feinde schlitzen, 
          Brüllen uns’re Wut hinaus. 
          Der Lärm der Schlacht, 
          Dein heiligster Choral, 
          der Schrei des Sterbens 
          ist Dein liebstes Opfer. 
          Nur wer einmal nur das Schwert erhoben, 
          brechend‘ Aug‘ gesehen, 
          die Fackel in das Haus geworfen, 
          der weiß: 
          Du bist der Herr der Schlacht! 
          Du bist der blut’ge Meister! 
   | 
         
       
      man beachte auch die Finsteren Gebete 
      
       
      alle Lieder, Gedichte, Gebete & Gebote als Word DOC, gezippt (49 KB) 
      2000-2006 
      Besonderer Dank für viele der hier präsentierten Gebete geht an Falko Blumenthal, Martin Reißl und Sascha Krier!  |