Der Schwarze Limbus    

Die Hagrím - Weiteres zum Hagrím-Krieger

Vielleicht denkt der durchschnittliche Aventurier, die Hagrím würden sich nicht wesentlich von anderen Naturvölkern unterscheiden. Nun, einige haben grüne Haare, aber man hat schon weit Seltsameres gesehen und erwartet auch mehr von einem Volk eines anderen Kontinentes. Doch in jedem Hagrím-Krieger steckt auch ein Teil des Riesland-Erbes, welches sich aber nur bei erfahrenen Kriegern offenbart (ab der 5. Stufe).
Hagrím-Krieger können sich in Tiere verwandeln, jedoch gleicht dies nicht einem Adler, Wolf. Es kann eine vollständige Verwandlung in ein Tier (nur in das eine Tierart, welche noch beschrieben wird) durchgeführt werden und diese Verwandlung kann, einmal durchgeführt, beliebig lange andauern. Dabei ist das Verwandeln genau so schwer, wie das zurückverwandeln. Dem Hagrím-Krieger muß eine Stufen-Probe gelingen, welche eventuell zusätzlich erschwert ist, wenn störende Einflüsse auf den Krieger einwirken. Bei Idealbedingungen kann die Probe auch beträchtlich erleichtert sein. Die Rückverwandlung geschieht auf die gleiche Weise. Mißlingt die Stufenprobe, so erleidet der Krieger W6 Schadenspunkte und muß sich erst einen Moment erholen, bevor er es noch einmal versuchen kann. Die Verwandlung/Rückverwandlung dauert ca. 1 Minute (Sinken die LE durch Patzer bei der Probe unter 0, so kann es passieren, daß eine Verwandlung für mehrere Jahre nicht mehr möglich ist. Meisterentscheidung...)
Kleider und Gegenstände werden natürlich nicht mitverwandelt, allerdings können gewisse Gegenstände auch von Tieren getragen werden (ein Amulett hängt an einem Wolfshals ebensogut wie an einem menschlichen). In der Tierform ist der Krieger dann auch von seinen Tierfähigkeiten abhängig. Er hat zwar volle Befehlsgewalt und kann auch die gleiche Denkleistung aufbringen, kann aber z.B. keine Waffen verwenden.

Es gibt nur ein einziges Tier, in das sich die Hagrím-Krieger verwandeln können, welches allerdings in drei Arten vorkommt. Das Tier selbst ist nicht mehr als 2-3 Spann lang und gleicht in etwa einem Marder mit langem, spitzem Schwanz, allerdings hat es auch Ähnlichkeiten zu Echsen. So ist die Haut am Rücken geschuppt und das Tier hat Schlangenaugen, sowie eine gespaltene Zunge. Die Hagrím nennen dieses Tier, welches ihnen so nahe steht, Hagrash. Eine der drei Arten steht  einem Hagrím-Krieger immer besonders nahe und nur in diese kann er sich auch verwandeln. Die drei Arten sind die folgenden:
Hagrash-Gza: Diese Art ist besonders flink und kann leicht in jeden Spalt schlüpfen, wobei man manchmal meinen kann, es handelt sich dabei um eine Schlange. Diese Art kann auch recht gut klettern und ihr machen weder große Hitze noch sehr tiefe Temperaturen wirklich etwas aus.
Hagrash-Rot: Die zweite Art kann sich zwar ebenfalls an Land bewegen, doch nur langsam und tolpatschig. Es bevorzugt bei weitem das Wasser und ist unter Wasser extrem flink. Es kann sich mehrere Stunden unter Wasser aufhalten, ohne Luft zu holen und auch vor dem offenen Meer schreckt es nicht zurück.
Hagrash-Har: Das Hagrash-Har hat drachenhafte Flügel und kann zwar weder besonders elegant noch sehr schnell fliegen, dafür kann es sich sehr lange in der Luft halten und auch mal einen Tag lang fliegen. Am Boden ist es eher behäbig und träge. Wahrscheinlich ist das die Form, in der die ersten Hagrím das Eherne Schwert (indirekt) überwunden haben.

Folgende Werte haben alle Arten gemeinsam:
LE: 10, RS: 2, AT: 8, PA: 9, TP: 1W-2 (Krallen) / 1W (Biß), MR: gleich wie in Menschform

Und warum können nur Hagrím-Krieger diese Fähigkeit anwenden? Nun, sie liegt in jedem Hagrím, aber das Erbe des Rieslandes erwacht nur, wenn intensiver Kontakt zur Natur gepflegt wird und die Sinne über Jahre hinweg bei der Jagd und im Kampf geschärft werden. Und solche Erfahrungen machen nur Krieger (kein Hagrím-Schamane beherrscht die Selbstverwandlung).

 

Markus Penz 1998


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