Die Hagrím - Rituale der Hagrím-Schamanen
Nicht nur das Leben der Hagrím, sondern auch ihre Rituale beziehen sich hauptsächlich auf die Götter. Die Götter sind auch für das Gelingen eines Rituals verantwortlich und ist ein Schamane einem Gott abgeneigt, so wird auch das Ritual nicht funktionieren, oder sogar schädlichen Einfluß auch den Schamanen haben.
ARXRÚS HAND
Technik und Wirkung: Der Schamane zerreibt unter ständigem Singen von
Lobpreisungen an Arxrú, welcher den Hagrím auch das Leben schenkte, einen kleinen Rubin
und vermischt das Pulver mit einigen Tropfen seines eigenen Blutes. Dieser Saft des Lebens
wird einem schwerverwundeten auf die Stirn geträufelt. Sofort beginnen sich die Wunden
des Verletzten zu schließen und sein Blut wird von schädlichen Giften bereinigt. Auch
Krankheiten können so geheilt werden. Der Verletzte braucht allerdings einen Tag, um aus
dem Tiefschlaf, in den der Schamane ihn mit dem Ritual versetzt, zu erwachen. Allerdings
wird der Schamane sich sträuben jemanden, der nicht an Arxrú glaubt mit diesem Ritual zu
helfen, es sei denn, es ist ein wirklich enger Freund des Schamanen.
Regenerierung durch Ritual: 2W20 LE
Dauer: Das Ritual dauert etwa eine Stunde und der Tiefschlaf einen ganzen Tag
(24h).
Kosten: Um die Heilung durch Arxrú herbeizurufen benötigt der Schamane 3W6 ASP
und 1W6 Schandenspunkte durch den Blutverlust.
Probe: IN/CH/KK
GZARS SCHLUND
Technik und Wirkung: Ein in Bärenfell gewickelter Bernstein wird in fruchtbare
Erde vergraben und die Stelle dann durch den Schamanen gesegnet. Mit diesem Ritual wird
Gzar gebeten, das kleine Opfer anzunehmen und Verderben über alle Feinde zu bringen,
welche es wagen, die geheiligte Erde zu betreten.
Jeder Feind des Schamanen, welcher in der folgenden Zeit näher als Stufe des Schamanen in
Schritt an die Stelle herankommt, findet sich plötzlich in einem gnadenlosen Treibsand
wieder, welcher ihn mit gigantischer Kraft nach unten zieht. Eine Gewandtheitsprobe + 7
kann dem Opfer helfen gleich zu Beginn aus dem Wirkungskreis des Rituals zu entfliehen.
Befindet er sich erst einmal im Treibsand (oder besser Treiberde), hilft nur noch ein
rettender Ast oder ein Seil. Die Kameraden des Opfers können den Rand des Wirkungskreises
natürlich nicht sehen, der Treibsand ist immer nur dort, wo jemand in die Tiefe gezogen
wird. Bis das Opfer vollständig unter der Erde begraben ist, vergeht etwa eine qualvolle
Stunde.
Dauer: Um die Stelle zu segnen benötigt der Schamane volle fünf Stunden, die
Wirkung hält 1W6 Tage lang an.
Kosten: 4W6 ASP für die Segnung
Probe: MU/CH/KK + 5
ROTCHAS ZORN
Technik und Wirkung: Nur wenn der Schamane sich direkt am Meer befindet, kann er
Rotchas Zorn beschwören. Er taucht seinen Kopf dazu unter Wasser und läßt das
Meerwasser dann in der Sonne vollständig trocknen. Während dieser Zeit darf er nicht
gestört werden, da er geistigen Kontakt zur Göttin des Meeres sucht. Schließlich wirft
er einen kleinen Saphir in das Wasser, welches sofort darauf leicht zu brodeln beginnt.
Von der Stelle aus, wo der Saphir ins Wasser getaucht ist, gehen schon bald heftige Wellen
aus und auch ein starker Sturm beginnt urplötzlich aufzuziehen. Dieser entwickelt sich
dann zu einem Orkan, der sich über mehrere Meilen auf See erstreckt (das Land ist davon
nicht betroffen, bei einem Binnensee funktioniert das Ritual nicht, nur bei salzigem
Meerwasser).
Dauer: Die Zeit bis das Wasser getrocknet ist kann zwischen fünf Minuten und
einer Stunde variieren. Auf jeden Fall sind dazu Sonnenstrahlen notwendig. Der Sturm
dauert 1W6 Stunden, der Schamane kann in dieser Zeit tun, was ihm beliebt.
Kosten: 3W6 ASP
Probe: MU/IN/CH
HARDRACS ATEM
Technik und Wirkung: Bei einem Leben im Ehernen Schwert passiert es öfter, daß
man von einem Schneesturm überrascht wird, oder in eine Gletscherspalte fällt und auf
seine Befreiung harren muß. Es wird von Schamanen erzählt, welche, eingeschlossen in
Eis, mehrere Wochen überlebten und schließlich befreit wurden. Das ist mit dem Ritual
Hardracs Atem möglich, welches des Körper des Schamanen erstarren läßt und ihn absolut
unempfindlich gegen Kälte, Wind und Nässe macht.
Um das Ritual auszuführen braucht der Schamane aber einen kleinen Bergkristall..Er legt
den Bergkristall auf seine Hand und nimmt eine meditative Haltung an. Der Schamane
schnauft zu Beginn des Rituals einmal tief ein und fällt dann in Trance, und atmet für
eine volle Stunde kein zweites mal ein, noch aus. Während dieser Zeit ist er weiterhin
empfindlich gegenüber Kälte und noch mehr gegenüber Störungen. Schließlich atmet der
Schamane aus und sein Atem sollte dabei den Bergkristall beschlagen, welcher sich in Luft
auflöst. Der Schamane aber fällt in eine Starre, in der er zwar seine Umgebung akustisch
wahrnimmt aber sonst keine Empfindungen hat. Der Schamane kann selber bestimmen, wann er
aus seiner Starre wieder erwachen will, das dauert dann aber wieder ca. eine Stunde in der
er wieder empfindlich ist.
Das Ritual kann nur bei enormer Kälte durchgeführt werden! Der Schamane in Starre kann
mit heißem Wasser erweckt werden, man kann ihm aber keinen Schaden zufügen (auch
herabfallende Eisbrocken etc. können das nicht, sie können einen aber vollständig
einschließen).
Dauer: eine Stunde um in Starre zu fallen, eine weitere um wieder zu erwachen.
Kosten: 1W6 ASP pro Tag (jeden Tag wird neu gewürfelt). Hat der Schamane keine
AE mehr, so wacht er automatisch auf.
Probe: MU/IN/KK + 3 zu Beginn und MU/GE/KK um wieder aufzuwachen. Mißlingt die
zweite Probe, kann sie erst am nächsten Tag erneut probiert werden.
Hat ein Schamane zu wenige ASP um ein Ritual durchführen zu können, so wird ihm der Rest von den LE abgezogen. Handelt es sich dabei um ein Ritual, welches pro Tag ASP kostet, wird es, nachdem einmal die LE beansprucht wurden, abgebrochen.
Markus Penz 1998
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