Rur&Gror Zitate "Rur gab uns Leben und Tod, Werden und Vergehen, so sind die Gesetze der Welt, und ich habe nicht vor sie zu ändern!" "Rur gab uns Leid und Freude, Verzweiflung und Hoffnung, und für jede lange Nacht schenkte er uns einen langen Tag. So ist das Gespinst der Welt." "Die Götter schicken uns Prüfungen, damit wir daran reifen." "Der Rachen eines Parders hat zwei Reihen von Zähnen. Es nützt wenig, sich mit einer von beiden anzufreunden." "Dies lernte ich in einer Taverne in Neu-Jergan: Bisweilen ist es klug, auf den Wirt zu hören." "...und da Rur den Diskus schuf, wie er zu schaffen war, ist er gleichsam statisch und anastatisch, bejahend und verneinend, in sich selbst und aus sich selbst. So schrieb Nesliha saba Onchabeth von Kunchom: `Aslar achlimar Rur haqiller...` Ich sage: Das ist altes Wort, und ich sage: Es wird immer Dinge geben, die ein Nichtkind der Insel nur falsch verstehen kann. So ist es: Es ist die Zwei und nichts als die Zwei! "Trau niemals einem See, in dem du nicht getaucht bist." "Bei jedem Kampf ist die beste Verteidigung die Abwesenheit!" "Ich bin Maraskaner, wir gehen von Tsa zu Boron und von Boron zu Tsa. So ist der Lauf der Welt. Und wenn es mein Tag ist, dann ist es mein Tag, und ich werde der Schwester begegnen und abermals leben." "Was man itzo kann besorgen, das verschiebe man auf morgen???" "Die Welt ist ein Geschenk Rurs und damit schön, auch wenn es nicht immer leicht ist, diese Schönheit zu erkennen." "Lerne also, die Zweiheit hinter der Zweiheit zu sehen, sieh nicht nur die Rose, sieh die Hecke, an der sie wächst, sieh den Garten, in dem sie steht. Ähnlich verhält es sich mit den Wahrheiten. Es gibt feste Wahrheiten - etwa: Rur schuf die Welt - und pendelnde, die zu einer Zeit wahr sind, zu einer anderen nicht." In seinem sechsunddreißigsten Jahr sprach ein Mann zu Rurech: "Kann man die Götter schmähen?" So antwortete Rurech: "So du die Zwillinge meinst, frage ich dich: Kann ein Topf seinen Töpfer schmähen? Die Diener Rurs aber sind Teil der Welt. So du sie schmähst, schmähst du die Welt, so du die Welt schmähst, schmähst du dich selbst. Sage, erregt es deinen Zorn, wenn du dich selbst einen Narren nennst? Erkenne, Bruderschwester: Wer sich selbst schmäht, verschmäht die Schönheit der Welt und versperrt sich den Weg zu den Vierundsechzig Fragen des Seins." Der Diskus wird genau nach 8192 Tagen Gror erreichen... "Rur liebt die Vielfalt!" In seinem zweiunddreißigsten Jahr sprach eine Frau zu Rurech: "Du lehrst, die Welt ist ein Geschenk, vollkommen und schön. Also soll sie sein, wie sie ist. Auch lehrst du: Es ist nicht allein Freud, sondern auch Leid, es ist nicht allein Leid, sondern auch Freud. Sprich also: Nützt es zu kümmern und zu sorgen, kommt nicht also alles so, wie es kommen soll?" So antwortete Rurech: "Erkenne, meine Schwester: Wir sind nicht die Opfer unseres Geschicks, sondern seine Täter. So schuf Rur die Welt." "Das Ziel unseres Seins ist es, in all unseren wiederkehrenden Leben herauszufinden, welches die Vierundsechzig Fragen des Seins sind. Auf diese wird uns Gror dereinst Antwort geben. Es ist leichter so, denn es gibt viel mehr Antworten als Fragen." "Auch wenn uns das Schicksal aneinander gebunden hat, gibt es Dinge, die du nicht wissen solltest. Manche Türen sind auf dem Rückweg verschlossen, und ihr Schlüssel liegt in den Händen von Schwester Tsa..." "Wir können nichts an dem ändern, was geschah, aber wir können daraus lernen." "Begegne der Schwester!" "230 Jahre waren wir frei. Wir hatten in dieser Zeit über 30 Könige. Kannst du rechnen, Bruderschwester?..." In seinem vierzigsten Jahr sprach ein Dschinn aus den kalten Wäldern (!!!) zu Rurech: "Wie kann Rur alles geschaffen haben, wenn doch Dschijman uns erträumte?" Rurech sprach: "Wie konnte Dschijman ermessen, dass sein Traum nicht ein Traum innerhalb eines Traumes war?" Der Dschinn entgegnete: "Wie kann es jemals ermessen werden?" So sprach Rurech: "Erkenne, mein Bruder: So lange währt ein Traum, wie die Antwort leichter fällt als die Frage." "Es ist eine der großen Fragen unseres Glaubens, welches die wahre Zahl der Diener Rurs ist, denn da die Welt in Paaren geschaffen wurde, erscheint es merkwürdig, dass gerade die Anzahl der Diener Rurs eine so wenig harmonische Zahl wie Zwölf sein soll. Einige sagen, es wären tatsächlich mehr, doch seien uns nicht alle offenbar, andere sagen, es seien weniger und nur unser mangelndes Verstehen führe dazu, dass wir unterscheiden, was doch dasselbe ist." "Verzage nicht vor dem Borongesicht Tsas, verzage nicht vor dem Tsagesicht Borons." In seinem einundvierzigsten Jahr zweifelte Rurech, denn es war Hunger und die Surgh waren ein böser Feind. Eine Frau kam zu Rurech, haarig waren ihre Arme und Beine, haarig waren ihre Brüste und ihr Gesicht. Ein roter Umhang bedeckte ihre Schultern, zwei Dolche trug sie. Sie sprach: "Wenn die Welt ein Diskus ist, was ist sie, wenn Gror sie einst zurückwirft?" So antwortete Rurech: "Das, was sie jetzt schon ist." Die Frau sprach: "Wenn die Welt ein Geschenk Rurs an Gror ist, was wird sie sein, wenn Gror sie einst zurückwirft?" So sprach Rurech: "Das, was sie jetzt schon ist, Grors Geschenk an Rur." So sprach die Frau: "Erkenne, mein Bruder: Gror ersehnt sein Geschenk." So gab sie Rurech neuen Mut, und viel Zeit verging, bis die Kinder Rurechs sie wiedertrafen. Dandijian von Boran sagt: "Alles, was möglich ist, ist denkbar. Da aber alles, was möglich, dem Denken Rurs entsprang, so muss alles, was Rur gedacht, auch möglich sein, denn warum hätte er nur einige und nicht alle von seinen Gedanken dazu verwenden sollen, die Welt zu erschaffen? Wenn aber alles, was Rur gedacht, auch möglich ist, so muss es in der Welt vorhanden sein oder sich noch ergeben im Laufe der Zeit. Wie kann aber der Mensch sich Dinge erdenken, die scheinbar nicht möglich, wo doch, da Rur ihn erschaffen, sein eigenes Denken und seine eigenen Fähigkeiten denen Rurs, des Schöpfers, zwangsläufig unterlegen sein müssen; denn wie hätte Rur vermocht, Wesen zu erschaffen, deren Fähigkeit zu denken größer wären als seine eigene? Wie können wir an Dinge denken, die scheinbar nicht existieren, die scheinbar im Anbeginn von Rur nicht erdacht worden? So sage ich: Diese Dinge existieren, denn woran Rur nicht gedacht, daran können wir nimmer denken. So sage ich: Alles, was denkbar ist, ist möglich." Wohin der Götterglaube der Menschen führen kann: |
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