Zwergische Lieder und Zitate
Drole, Drole
Dies ist ein bekanntes Trinklied der Ambosszwerge, in dem
ein tapferer Zwergenmann seiner angebeteten Zwergenfrau Drole erzählt, was
er alles für sie tun will, sollte sie ihn heiraten und ihm in seinem
Eheleben als gute Partnerin zur Seite stehen. Es existieren unzählige
Strophen dieses Liedes, bei dem ein jeweils wechselndes Mitglied der
Trinkrunde die erste Zeile der Strophe laut vorsingt, woraufhin die
anderen als Chor mit der zweiten Strophe antworten.
(wird zur Melodie von "Row, row, row your boat" gesungen)
He, he Drole, Drole näh mir an die Knöpfe!
Dann bring ich dir fürs Kanapee geschrumpfte Großlingsköpfe!
He, he Drole, bring das Bier mir, für den Rachen!
Drole, Drole, Drole, Drole dann gibt’s heut Mittag Drachen!
He, he Drole, halt mir’s Licht im Drachendunkel!
Dann ziert den goldnen Ehering von dir bald ein Karfunkel!
He, he Drole, hast du mir den Bart geschoren!
Barbier ich mit dem Drachenzahn den Elfen ab die Ohren!
He, he Drole, Drole bring mir Felsenspalter!
Drole, Drole, Drole, Drole noch singt der Elf, bald lallt er!
He, he Drole, sieh da kommen Orks gekrochen!
Heut Abend kochst du Suppe mir aus ihren Nasenknochen!
He, he Drole, wild zischt dieser Echsen-Büttel!
Bring mir die neue Armbrust schnell, kriegst bald nen neuen Gürtel!
He, he Drole, Drole polier die Kettenhemden!
Dann soll der Glanz vom Zwergengold mir alle Feinde blenden!
He, he Drole, schür mir heiß das Essenfeuer!
Am Schlag des neuen Nudelholz stirbt jedes Ungeheuer!
He, he Drole, hilf den Kriegsplan zu beraten!
Dann füll ich deine Kammer dir mit tausenden Dukaten!
He, he Drole erhörst du mein Liebesflehen,
dann wirst du in der Küche bald auf goldnen Fließen gehen!
Lädst du mich Drole heut in deine Kammer ein,
dann werden neue Angroschim in unserm Berg bald schreien.
(von Edgar Miersch)
Prägeformel
Finde das Herz des Berges
Nimm es am letzten Tag des dritten Mondes
Schüre die Esse um Mitternacht
Erhitze das Erz, bis es rot erglüht
Hämmere es vor Morgengrauen
Falte das weißglühende Metall siebenfach zusammen
Sprich siebenmal den Schmiedevers
Härte das Eisen in Drachenblut
Lösche es rotglühend im Quecksilber aus Karak Ungol
Tue dies im Namen von Haki dem Ahnherrn
Kühle es im Wasser des Varn
Schärfe die Klinge auf einem Drachenhorn
Ritze im dritten Mond des Winters die Tötende Rune ein
Öle die Klinge mit dem Blut eines erschlagenen Trolls
Umhülle das Heft mit Azgals Gold, befestige es mit Azumetall
Makiere den Orkzahnknauf mit dem Zeichen des Grimnir
Vollziehe das Namensritual mit Altbier auf Valayas Altar
Der nächtliche Tod eines Trolls wird die Rune leuchten lassen
Tausend Jahre lang.
(Beim Prägen einer Waffenrune abgesungene Beschwörungsformel)
Braulied
Auf Brüder, lasst uns...
Zechen, zechen, zechen, zechen, zechen und'n bisschen bechern.
Lasst uns kräftig saufen bis zum Schluss
und die Fässer leeren bis zur Neige.
Dann singen wir unser Lied. Ho! (Pause)
Und fallen fröhlich um.
(Lobeshymne der Zwergenbrauer)
Corrosch Klage
Ich jage in den Bergen, die das Mittelreich durchziehen,
auf reiche Pfeffersäcke und noch keiner konnte fliehen.
Und wenn ich dann die Beute schnell zu mir nach Hause brachte,
ach, wie freut sich meine Jalla, dass ihr Herz im Leibe lachte.
Refrain:
Marsch arim domedin domeda (poch poch poch poch)
phequol de deddio, (poch poch)
phequol de deddio, und bringt ein Fass voll Bier!
Eines Morgens in den Bergen traf ich einen Trupp Soldaten,
sie hatten gerade Zahltag und sie protzten mit Dukaten.
Sie wollten wohl nach Beilunk, das Gold dort zu verprassen, doch
ich zeigte meine Armbrust und so mussten sie's mir lassen.
(Refrain)
Ich zählte rasch die Münzen, und es war ein hübscher Haufen,
die Soldaten aber waren wie die Hasen fortgelaufen...
Ich packte schnell mein Bündel und brachte es nach Hause
und feierte mir Jalla bei Wein und gutem Schmause.
(Refrain)
Doch als ich mich zurückzog, um vom Gold und Geld zu träumen,
beeilte sich mein Weib, keine Stunde zu versäumen.
Sie packte die Dukaten und zerstörte meine Sachen,
dann eilte sie nach Beilunk und verständigte die Wachen.
(Refrain)
Ich wachte morgens auf und sah ein Heer von Bütteln,
fürwahr ein guter Anreiz, um die Faulheit abzuschütteln.
Ich suchte meine Waffen und begriff den ganzen Ärger:
Konnt' weder haun noch schießen und man warf mich in den Kerker.
(Refrain)
Sie durften mich nicht hängen, sondern gaben mich den Zwergen.
Inzwischen hatte Jalla Zeit, sich gründlich zu verbergen.
Wenn einer mir noch helfen kann, dann ist das nur mein Bruder,
er ist bestimmt getreuer als mein Weib, das grausam falsche Luder.
(Refrain)
alle Lieder, Gedichte, Gebete & Gebote als Word DOC, gezippt (43 KB) |