ACADEMIA LIMBOLOGICA publicat
Opus veritatis scientiæque
5. Firun im 29. Götterlauf nach Hal
XXIV. Ausgabe
Welches sind die Zwölf? |
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Auseinandersetzung mit einem höchst
heiklen Thema, zum Behufe der Diskussion und des Strebens nach Erkenntnis, nach Aufruf der
Academia Limbologica. Der Autor möchte verständlicherweise anonym bleiben. Zweiter
Entwurf.
Welches sind die zwölf Götter? Nahezu jeder Aventurier wird darauf antworten, die Zwölfe sind P RAios, RONdra, EFFerd, TRAvia, BORon, HESinde, FIRun, TSA, PHEx, PERaine, INGerimm und RAHja, und das ist heute auch richtig so. Blickt man jedoch zurück in die Geschichte der Entstehung unserer Welt und die Schöpfungslehre, so fällt dem aufmerksamen Leser folgendes auf:"...Zwölf Blutstropfen fielen aus LOS Wunden [...] auf die tote Sumu. [...] Aus den zwölf Blutstropfen entstanden die zwölf Götter...". So beschreibt es uns der ehrwürdige Text aus jedem Brevier der zwölfgöttlichen Unterweisung und man möchte meinen es seien die obigen. Dem ist aber nicht so und dies wird auch nicht so behauptet. Der erste Blutstropfen, der noch "voll Wut und Haß des Kampfes" war wurde zum Namenlosen Gott. I NGerimm "der Erstgeborene SUMUs", EFFerd "ebenso alt und mächtig wie INGerimm", FIRun "aus dem Welteis entstanden, das sich um SUMUs erkaltenden Körper legte", PERaine "milde Tochter SUMUs" und TSA, "SUMUs jüngste Tochter", sind definitiv ehemalige Giganten, stammen also von SUMU ab, nicht aus den Wunden des LOS (nachzuschlagen in den Annalen des Götteralters Vom Anbeginn der Zeit). Inklusive des Namenlosen sind dies nun acht Götter und fünf Giganten.Mit dem Mysterium von Kha wurden es die 12 Götter, so wie wir sie heute kennen und verehren. (siehe Annalen des Götteralters Vom Anbeginn der Zeit) Wer aber sind so wir den Namenlosen als "Tropfen" akzeptieren wollen
diese vier, die als Blutstropfen aus LOS Leib entstanden? Gesucht seien nach unserer Fragestellung also die Entitäten, die direkt aus den
Blutstropfen des LOS, nach seinem Kampf mit SUMU, entstanden oder zuzuordnen sind. Ergo scheiden die Halbgötter aus: KOr, der Sohn der RONdra, zusammen mit Famelor. SWafnir, der Inselgleiche, der aus der Verbindung zwischen EFFerd und RONdra entsprang. MArbo die BORon mit der sterblichen Etilia zeugte. MAda, Tochter der HESinde. NAndus, die Weisheit HESindes und Listigkeit des PHEx, XEledon, der Zweifler, ebenfalls aus HESindes Schoß. IFirn, Tochter des FIRun und der Meriban. SImia, der die schöpferische Kraft seiner Eltern TSA und INGerimm in sich vereint. AVes, aus PHEx und RAHja. MOkoscha, wohl eine Tochter der PERaine. LEvthan, den Khabla für RAHja austrug. Auch die Alveraniare wollen wir ausklammern, da es sich um personifizierte Allegorien
und Aspekte zwölfgöttlichen und nicht LOS´schen Ursprungs handelt. Mythrael, der Walkür aus RONdras Reihen. Bishdariel und Golgari, Sendboten BORons. Uthar, der BORons Hallen bewacht. Liaiella, Alveranerin BORons und EFFerds Ebenso sollten wir von vornherein die übrigen Giganten ausschließen. (z.B. Ogeron,
Vater der Oger, Kauca, der gefürchtete Taifunsturm des südlichen Perlenmeeres, Raschtul,
Vater der Trolle, usf.) Famelor, Naclador bzw. Varsinor, Darador, Branibor, Yalsicor und Menacor hielten zwar in Alveran als Hohe Drachen Einzug, sind aber Abkömmlinge SUMUs, das heißt auch sie sind nicht die Gesuchten. Damit wäre das Pantheon des Zwölfgötterglaubens durchsucht und wir müssen bei anderen Kulturen weitersuchen. Da ist an erster Stelle Rastullah zu nennen. Unter den Anhängern der Zwölf gehen die Meinungen auseinander, seine Herkunft betreffend: Manche halten ihn für einen Dämon, manche für eine alte Echsische Gottheit oder meinen Raschtul wäre wiedererwacht, wieder andere bestreiten sogar seine Existenz. Logisch gesehen kann es sich nicht um einen Dämon handeln, denn ein Bewohner, eine Ausgeburt der Niederhöllen, die nichts als Chaos und Brodem kennt und der jede Ordnung zuwider ist, erläßt keine 99 Gebote für seine Anhänger, und diese selbst enthalten eigentlich keine ketzerischen Forderungen. Bleibt also die Frage: LOS oder SUMU? Nach dem Glauben der Novadi und nur deren Quellen sagen etwas über ihren Gott aus sei Rastullah der erste Gott überhaupt und habe alles, also auch die Götter erschaffen. Handelt es sich hier um eine Personifikation von LOS? Oder von einer maskulinisierten SUMU? Oder gar des Namenlosen? Letzeres muß wohl scharf negiert werden, da die Aspekte jener Entitäten in keiner Weise übereinstimmen. Nach den novadischen Quellen habe Rastullah die Götter aus dem Sturm, dem Meer, der Sonne und ähnlichem geschaffen. Zum einen ist dies ein klarer Seitenhieb auf z. B.: P RAios und RONdra, zum anderen könnte dies die Schöpfung der Giganten aus den Elementaren darstellen, da dann z. B.: INGerimm und EFFerd benannt wären.Eine dritte Möglichkeit der Interpretation ist, daß sich der Text reaktiv auf die gesamte Zwölfgötterschaft bezieht, was ihn dann als Quelle unbrauchbar werden läßt. Conclusio, für Rastullah, sei seine Existenz postuliert, besteht sowohl die Option von LOS als auch von SUMU direkt abzustammen, womit er einer der Blutstropfen sein könnte. Über Kamaluq, den die Waldmenschen als ihren Gott ansehen, ist ja nur sehr wenig bekannt. Es heißt, er sei der "Einer-in-Allem" und "Alles-in-Einem", also ein "Eingott", ähnlich Rastullah, mit einer großen Zahl Geister als Gefolgschaft. Tatsächlich stellen die Waldmenschen ihren Gott mit LOS gleich, während die Zwölf "nur" mindere Geister wären. Damit läßt sich Kamaluq wenigstens in das LOS´sche Lager einordnen. Ob LOS mit Kamaluq nun gleichzusetzen sei oder nicht, steht hier nicht zur Debatte und sprengte auch gewiß den Rahmen. Wir halten also die Möglichkeit offen in Kamaluq einen "Blutstropfen" gefunden zu haben, der sich warum auch immer nur den Waldmenschen offenbart hat, wenn auch seine Verbundenheit zum Wald eine Verbindung zu SUMU bestehen läßt. Nivesische Himmelswölfe: |
Wo ordnen wir diese Himmelswölfe nun zu? Sie
kamen vom Himmel und kehrten auch dorthin wieder zurück, um jede Nacht die Menschen mit
ihren funkelnden Augen von dort zu beobachten. "Liskas Auge" ist die nivesische
Bezeichnung für den Losstern, den wir als Antipol zum Mysterium von Kha erkennen. Da das
Mysterium von Kha in der ersten Sphäre verankert ist und mit "SUMUs Innerstem"
relativ zu sehen ist, kann man die Himmelswölfe wohl zu LOS Gefolgschaft zählen,
wenngleich eine direkte Nachkommenschaft nach unserer Definition zu bezweifeln ist, und so
könnte man bestenfalls Liskas Vater diese Position einräumen. Rur & Gror aus der maraskanischen Mythologie sind wohl auch andere Betrachtungsweisen für LOS und SUMU. Wobei der/die eine dem/der anderen die Welt als Diskus zuwirft. (Eine Versöhnung nach dem Kampf...? Aber das ist ein anderer Artikel...). Da unter den von den Menschen als Götter verehrten Wesen keine weiteren zu finden sind, wollen wir nun bei den uns bekannten nichtmenschlichen Völkern auf die Suche gehen. Die Zwerge verehren I NGerimm, den sie Angrosch oder Ingarosch nennen, womit dieser Punkt abgehandelt wäre, da wir INGerimm zu SUMUs Nachkommenschaft zählen. Daß laut der zwergischen Schöpfungsmythologie Angrosch die Götter aus seinem Eisen geschlagen hat ist verständlich und wird vom Autor respektiert...Die Elfen kennen die beiden Prinzipien Zerzal und Nurti, da sie aber Götter im wesentlichen nicht anerkennen, kann man diese auch nur schwer als Götter ansehen, obwohl es Personifikationen geben soll. Weiterhin soll es noch eine Schicksalsgöttin Oaima geben und Pyrdacor als Pyr bezeichnet und verehrt werden. Wir wollen die elfischen Götter vorerst nicht zuordnen, da uns zu wenig Hinweise vorliegen. Eine genauere Studie wäre auf diesem Gebiet mehr als angebracht. Die "Götter" der Orks verdienen diese würdige Bezeichnung nicht. Bei ihren Götzen handelt es sich sehr wahrscheinlich um Dämonen, die Ihre Domäne etwas zu nah an der 6. Sphäre haben. Dies geht schon aus deren Aspekten hervor. Religion der Goblins ist wohl ähnlich zu sehen wie jene der Orks, jedoch scheinen hier auch sanftere Aspekte einzufließen, was allerdings keinen Einfluß auf die Meinung des Autors hat, diese Götter als "versprengte Daimonoiden" zu behandeln. (Sollten Beweise für gegenteilige Darstellungen existieren, so werde ich mich, nach entsprechender Prüfung, gerne eines anderen belehren lassen.) Es wird behauptet, T SA und HESinde seien unter den Namen H´szinth und Z´zah bei den echsischen Rassen schon bekannt gewesen. Da es vor den Menschen schon viele andere unbekannte Rassen gab und es vielleicht noch mehr unbekannte gibt, stellen wir diese Theorie hier nicht in Abrede, vereinfacht dies doch unsere Ausführungen und weist es je eine der Götter in das Lager des LOS und eine zu SUMU.HRanngar: Ergebnis unserer Untersuchung ist also Folgendes: Wir haben alle bekannten Religionen aventurischer Völker, seien sie menschlich oder nichtmenschlich, nach dem Ursprung Ihrer Gottheiten untersucht und festgestellt, daß vorausgesetzt ihre Existenz sei Fakt Rastullah und Kamaluq eventuell und ich schreibe das hier bewußt ganz vorsichtig aus den Blutstropfen des LOS entstanden sein könnten. Den nivesischen Himmelswölfen muß man wohl eine Abstammung von LOS zusprechen, ob sie aus einem Blutstropfen entstanden sind ist fraglich. Unter den nichtmenschlichen Religionen haben wir auch keine möglichen "Blutstropfen" gefunden, was allerdings zumindest in Hinblick auf die Elfen nicht besonders aussagekräftig ist. Zu den orkischen, goblinischen und echsischen Kulten und Glaubensrichtungen ist alles gesagt. Daraus folgt: Wir kennen acht Götter die aus LOS Blutstropfen entstanden. Wir nehmen an, daß zwei Götter, die nicht dem Zwölfgötterkreis angehören, vielleicht auch aus LOS Wunden stammen könnten. Ergo maßen wir uns an zu behaupten, es flossen noch zwei Blutstropfen, deren "wohin" wir uns nicht erklären können. Mögliche Erklärungen die unserer eingeschränkten, menschlichen Existenz möglich sind: Primo: Das ist natürlich unmöglich. Sollte aus irgendeinem Grund eine Veränderung in den Schriften vorgenommen worden sein, so wird die Glaubwürdigkeit jedes anderen Textes zu diesem Thema in Frage gestellt und es wäre in jedem Fall ein unglaublicher Frevel. Secundo: Gerade im Hinblick auf Kamaluq und Rastullah, die sich beide je ein eigenes Volk erwählt haben, keine Theorie, die leicht von der Hand zu weisen ist. Wir kennen doch kaum aus Sagen, Legenden und Seemannsgarn die anderen Kontinente, ihre Bewohner und Bräuche, wie sollen wir also wissen, ob sie nicht eine uns unbekannte göttliche Entität verehren, deren Ursprung uns unbekannt ist. Tertio: Da stellt sich gleich die Frage, WARUM? Schlafen sie, wie es von Rastullah behauptet
wird? Wann werden sie erwachen? Welchem Volk werden sie erscheinen und sich offenbaren? Conclusio: Haben wir mit unseren obigen Überlegungen recht? Schmälert die gewonnene Erkenntnis unsere Ansicht und Achtung vor den Göttern? Anonymus |
"Auch
diese Worte werden vergehen" Sämtliche Reaktionen zu diesem Artikel werden gerne von der Akademie entgegengenommen und an den Autor weitergeleitet und/oder publiziert. Wir bitten um Verständnis, dass eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Schöpfer obenstehender Thesen nicht möglich ist. |
De lingua unicornium | |
HESinde zum Gruße Magi et Magae der Academia
Limbologica und alle Interessierten am Hesindegefälligen. Das Lesen dieser Zeilen bestätigt mir, daß der Brief wohl in Euren Händen angekommen ist, da ich nicht wußte, ob der treue Bote es bis zu Euren Pforten schaffen würde. Leider konnte ich nicht persönlich erscheinen, da mich wichtige Aufgaben davon abhalten. Daher möchte ich von einem Erlebnis berichten und diese mit Euch teilen, in der Hoffnung, daß ich neue Fakten oder andere interessante Dinge erfahre. Subjectum soll sein das stolze Einhorn, welches sich selten zeigt. Das Problem, welches ich mit Euch zu besprechen vorhabe ist das der Sprache. Schon oft hörte ich von Collegae die berichteten, daß eine Communicatio durchaus möglich sei, diese jedoch auf mentaler Basis geführt werden müsse. Als mir während meiner Reisen in einem Waldstück nun ein solches Einhorn erschien, war meine Neugier natürlich geweckt, so daß ich versuchte in Kontakt mit dem Einhorn zu treten. Leider war entweder die Zeit zu knapp bemessen, in der ich meine Studien betreiben konnte, oder das Einhorn wollte einfach nicht antworten. Deshalb ersuche ich Euch um weitere Studien, die ich bei meinem nächsten Besuch der Academia zu erfragen suche. Gibt es vielleicht Wege mittels eines DAS SINNEN FREMDER WESEN oder ähnlicher Sprüche, um sich auf magischem Wege mit dem Einhorn zu unterhalten? Möge HESinde Euch mit interessanten Ergebnissen segnen Cyberian Berlind |
Ad de lingua unicornium Werter Collegus Cyberian Berlind, Ein gar erstaunliches und beneidenswertes Erlebnis welches Ihr da hattet! Aufgrund
meiner momentanen Anwesenheit an der Academia Limbologica ist es mir möglich Euch
umgehend zu antworten. Auch mir war es zweimal in meinem Leben möglich die anmutige
Eleganz eines Einhorns aus der Nähe zu beobachten. Das erste Mal - in den Orklanden -
gelang es auch mir nicht Kontakt aufzunehmen; ob dies an meiner Unerfahrenheit oder aber
am Unwillen des Tieres lag, kann ich nicht sagen. Ich hatte damals aber auch die
Gelegenheit die Zerstörungswut dieser anmutigen Tiere zu beobachten: es zerstampfte einen
Grolm regelrecht. Das mag für Euch recht unglaubwürdig klingen - auch mir fiele es als Leser schwer, den Inhalt dieser Zeilen nicht als "Gute-Nacht-Geschichte" für kleine Kinder abzutun, doch ich garantiere dafür, daß dem so war und es ist mir auch möglich Zeugen zu benennen. Es betrübt mich Euch nicht weiter helfen zu können! Mit kollegialen Grüßen, |
Publiziert von der Academia Limbologica Der Opus im Schwarzen Limbus Kontakte: Markus Penz alias Sheddja Philipp Schumacher alias Erilarion Androstaal (04.07.99) |
Eigene Artikel sind sehr willkommen! * Adresse für Artikel (HTML, Doc, Rein-Text, etc.) & Das Archiv des Opus, Archiv in Tympsons Tanelorn |