ACADEMIA LIMBOLOGICA publicat
Opus veritatis scientiæque
22. Phex im 29. Götterlauf nach Hal
XXXIV. Ausgabe
Responsio
de errore |
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HESinde zum Gruße, sehr geehrte Leserschaft, liebe Collegae et Collegi! Mit größtem Interesse habe ich die
bislang erschienenen Ausgaben des Opus studiert und schätze es als ein
fundiertes Fachblatt. Nun habe ich in meiner jahrzehntelangen Laufbahn als
Gildenmagier nie einen Hehl aus meiner Einstellung gegenüber den von mir
wenig geschätzten filiae et filii satuariae gemacht: ich halte eben diese
sine dubio für gefährliche und götterlästerliche Subjekte und in keinem
Falle für Zauberer. Da jedoch meine Informationen eher aus angelesenem
Halbwissen bestanden, wurde mein Forschergeist durch die Beiträge des von
mir geschätzten Ehrenwerten Magisters Rukus Ambrosius geweckt. Viel zu viel
ist bereits im Opus geschrieben, viel zu viele Vermutungen angestellt
worden. Selbst ein heftiger Streit zischen zwei Magi ist entbrannt. Ich habe
mir zur Aufgabe gemacht, die ganze Heimlichkeit um den Hexenkult etwas zu
illuminieren. Daher habe ich beschlossen, auch praktische Versuche durchzuführen.
Durch glückliche Umstände war ich „im Besitz“ zweier Versuchsobjekte!
Es ist mir also eine Ehre, den geneigten Lesern meine Ergebnisse zur Verfügung
zu stellen. Zunächst zum theoretischen Hintergrund: Unter diesen theoretischen Aspekten bin
ich durch „Forschung am lebenden Objekt“ zu folgenden weiterführenden
Erkenntnissen gelangt: |
Bei einer ausführlichen Befragung auch
mittels magischer Hilfe ergab sich, daß vieles, was allgemein noch dem
Bereich der phantasia zugeschrieben wird, viel eher der realitas entspricht.
So stimmt es mit der Tatsächlichkeit überein, daß die Convente der Hexen
immer in einem lasziven und enthemmt lüsternen Liebesspiel enden, bei dem
erzwungener Verkehr noch zu den geringsten der frevlerischen Praktiken gehört.
Die Schilderungen meiner „Gäste“ waren derart drastisch, bildhaft und
obszön, daß mir regelrecht schlecht geworden ist. Diese praktizierte Verhöhnung
der wunderschönen Gaben unserer gütigen Herrin RAHja
dient nach der Aussage der Hexen zur Anbetung und Verehrung des Levthan.
Allgemein wird geglaubt, damit sei der Mannwidder gemeint. Meiner Meinung
ist mit diesem Wort aber eher der Levthanstern gemeint, der - wie jeder
Sternkundige mir gern bestätigen wird - das Sinnbild für zerstörerische
Gier ist und somit die Vorkommnisse recht gut umschreibt. Daraufhin
versuchte ich zu ergründen, wie denn die Hexen zu diesem „Töchter
Satuarias“ kommen und was es bedeuten solle. Bei der Antwort blieb mir förmlich
das Herz stehen: da fühlen sich die Hexen doch tatsächlich als direkte Abkömmlinge
von Satuaria, resp. Sumu. Eine der Hexen vor mir hatte sogar die Frechheit,
Satuaria mit der guten Frau HESinde
gleichzusetzen. Welch ein Frevel! Sich als Tochter einer Göttin zu
bezeichnen! Ich habe die beiden daraufhin umgehend der Heiligen Inquisition
übergeben, auf daß ihnen geholfen wird, sich von diesem Irrglauben zu lösen.
Glücklicherweise hatte ich bis zu dem Zeitpunkt die wichtigsten Studien
abgeschlossen, so daß ich nun zur meiner conclusio schreiten kann. Gorn Of Dagon. Den Beilunker Reitern bekannte Adresse: famerlor@gmx.de |
Tractatus betreffend die Natürliche & Übernatürliche Philosophie des Gaius Cordovan Eslam Galotta Partum III |
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Im folgenden Artikel präsentiere ich der geneigten Leserschaft des Opus
die Arbeit eines bislang völlig unbekannten Autors, des adeptus minor
Eborëus Zachariad, welcher vor auf den Tag genau einundzwanzig Jahren
Aufnahme fand in den Hallen unserer Akademie. Voll Staunen und ehrlicher
Bewunderung, aber auch mit väterlicher Fürsorge verfolgte ich von da an
den Werdegang meines mir anvertrauten Schützlings. Von Jahr zu Jahr
stellte sich immer deutlicher die einmalige Begabung des adeptus Eborëus
heraus, welcher von HESinde mit einem alles
durchdringenden Geist und Verstand gesegnet war. Und so möchte ich -
nicht ohne Stolz - die Abschlussarbeit des adeptus minor Eborëus
Zachariad hier in meinem Namen veröffentlichen. Zum Werk an sich muss noch gesagt werden, dass - als ich dem adeptus diese doch recht schwierige Aufgabe stellte - ich niemals erwartet hätte diese Brillanz sowohl in den Worten, aber noch viel mehr in den Gedankengängen meines Schülers vorzufinden, eine Brillanz, welche ich hoffe auch von der Leserschaft erkannt zu werden. Die Arbeit ist im weitverbreiteten Responsium (-Stil) gehalten, welcher bedingt, dass auf ein Zitat aus dem Originalwerk jeweils Stück für Stück geantwortet wird. So bleibt mir nur noch dem Leser ebensoviel Spaß und Freude an der göttergefälligen Lektüre dieses Artikels zu wünschen, wie ich sie hatte, als ich dieses Werk zum ersten Mal in Händen hielt. Großmeister Erilarion Androstaal Das folgende Traktat aus dem Nachlass des G.C.E.Galotta, vormals Hofmagus zu Gareth, stellt eine interessante und offenherzige, wenn auch götterlästerliche Formulierung seiner verworrenen Gedanken dar, von denen sich der Autor des vorliegenden Werkes hiermit in aller Deutlichkeit distanzieren möchte. "Ich erlaube mir deshalb, folgende - anscheinend gewagte,
These aufzustellen: Die hier unter Punkt Eins dargestellte These widerspricht grundlegend nicht nur der zwölfgöttlichen Lehre von der Entstehung Deres, nein, sondern sie widerspricht auch den Schöpfungsberichten aller mir bisher bekannten Völker, Kulturen und Rassen. Wie soll es denn angehen, dass die Götter - von Los im Mysterium von Kha als Wächter des Weltengefüges eingesetzt - unabhängig von den Wesenheiten der anderen Sphären existieren? |
Dies würde ja heißen, dass sich die Götter nicht um die Belange der
Menschen - als ein Beispiel - kümmerten, was jedoch durch ihr Eingreifen
im Sinne von Wundertaten ihrer Geweihten im Speziellen, aber auch durch
ihre tagtägliche Präsenz in allen Tempeln Aventuriens im Allgemeinen
widerlegt werden kann. So die Götter in Alveran unabhängig
von uns hier auf Dere existierten, wo läge dann ihr Daseinszweck? Wer würde uns
Menschen dann Erkenntnis und bisweilen auch ein wenig an Weisheit zuteil
werden lassen, wer gäbe das Leben und nähme es auch wieder? - um nur
einige Beispiele zu erwähnen. Und aus alledem resultiert natürlich, dass auch wir Sterblichen niemals unabhängig, ja nicht einmal gänzlich ohne die Götter existieren könnten. "2tens sind die Götter von unterschiedlicher Macht, mächtiger jedoch als die, die wir Dämonen und Geister heißen." Eine Spezifität der einzelnen Götter ergibt sich nur aus den
unterschiedlichen Bereichen ihres Wirkens und ihrer Machtentfaltung, nicht
aber aus Unterschieden in ihrer Machtfülle selber. "3tens sind die Macht und der Einfluss, die diese Wesen in unserer Sphäre besitzen, abhängig von der Zahl der Gläubigen in dieser Sphäre, von deren Inbrunst, wie auch vom grundlegend natürlichen Prinzip, welches die Götter verkörpern. Ich stütze mich hier auch auf ein Werk des hochgeschätzten Rohal, nämlich die "Kunde von den Sphären" (Offenbarung des Nayrakis, Anm.d.Verf.), ein Werk, das leider in den Archiven der Praios-Priesterschaft verschlossen gehalten wird." Zu ersterem ist zu sagen, dass Galotta hiermit die von Los gewollte
Aufteilung der Prinzipien aller zwölf Götter als ungleich machtvoll
verteilt ansieht. Dies jedoch kann Los niemals gewollte haben! Die Macht
der Götter erstreckt sich auf alle Länder und Reiche Aventuriens, auf
alle Menschen, Zwerge, Elfen, ja alle Lebensformen daselbst, auf alle
Zeiten hin bis zur Ewigkeit, und ich hätte noch nie gehört, dass einer
der Zwölfe durch irgendeinen Casus eingeschränkt wäre in seinem Wirken,
seien es auch die Tage des Gottes ohne Namen. Denn selbst aus diesen
wurden uns Berichte über Wunder und Mirakel eines oder mehrerer der Zwölfe
überliefert. adeptus minor Eborëus Zachariad |
Alchemici et Astrologici |
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Um auch die Gebiete der Alchimie und Astrologie zufriedenstellend in dieser Postille abdecken zu können, suchen wir Gelehrte mit profunden Kenntnissen, welche fähig und von HESinde in ausreichendem Maße gesegnet sind, diese an die werte Leserschaft des Opus zu vermitteln. |
Wir wollen die Möglichkeit bieten, die eigenen Forschungsgebiete einem
großen und kritischen Publikum nahe bringen respektive von Gelehrten aus
ganz Aventurien bewerten zu lassen. Veröffentlicht werden sowohl
umfangreiche Essays als auch Formeln und Deutungen. Sämtliche Zusendungen werden von der Akademieleitung entgegengenommen. |
Publiziert von der Academia Limbologica Der Opus im Schwarzen Limbus Kontakte: Markus Penz alias Sheddja Philipp Schumacher alias Erilarion Androstaal (19.09.99) |
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