ACADEMIA LIMBOLOGICA publicat
Opus veritatis scientiæque
20. Peraine im 29. Götterlauf nach Hal
XXXVIII. Ausgabe
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HESinde zum Gruße, werte Collegae et Collegi! Ich habe dieses Traktat geschrieben,
um der gesamten Leserschaft die Geschehnisse näherzubringen, die mir seit
Erscheinen meines fundierten Fachartikels „Responsio de errore filiae et
filii satuariae“ im Opus No. 34 widerfahren sind. Aber ich schrieb das
Traktat ebenso aus dem Grunde und in der Hoffnung, damit auch den letzten
Zweifler von der Widerwärtigkeit und Verdorbenheit der Hexen überzeugen zu
können – wenn schon nicht mit wissenschaftlichen Abhandlungen, dann doch
durch folgende empirische Beweise. |
Werte Leserschaft, lasst es nicht dazu kommen, dass solche Wünsche der Hexen Realität werden! Öffnet Eure Augen und sehet, welchem Schwindel ihr alle aufgesessen seid! An meinen Forschungen muss ja doch mehr als nur ein Funken Wahrheit gewesen sein. Es scheint, als hätte ich direkt in das Wespennest gestochen. Weshalb sonst sollte die satuarische Gemeinschaft solche umfangreichen Bemühungen unternehmen, mich zum Schweigen zu bringen? Ich soll durch dieses Alpdrücken wahrscheinlich gefügig gemacht werden, ich soll meinen Mund halten oder besser noch, der Hexengemeinde nach dem Munde reden. DOCH DA HABEN SIE SICH GEIRRT!!! Ich werde nicht nur weitermachen, nein, ich werde lauter sein als je zuvor. Ich werde sie jagen und vernichten, wo ich sie antreffe! Ich kenne nun meine Bestimmung, meine
Aufgabe. Darum, collegae et collegi, erkennet die Gefahr, die uns allen bevorsteht! Der Hexenkult wird nicht dabei bleiben, im Geheimen zu operieren, er wird sich nicht mit dieser Außenseiterrolle zufrieden geben! Was wird wohl als nächstes geschehen? Werden unsere Reichsoberhäupter ebenso eingeschüchtert wie es bei mir versucht wird? Sollen auch sie demnächst im Sinne der hexischen Begierden regieren? Was kann das nur für eine Gemeinschaft sein, die ihre Gegner mit Flüchen, bösen Zaubern und abartigen, perversen Handlungen versucht, gefügig zu machen oder sogar zu vernichten? Ist es nicht Zeichen eines klugen Geistes, sich der Diskussion statt der Gewalt hinzugeben? Und was können das nur für herzlose, grausame und verabscheuenswürdige Kreaturen sein, die in ihrer Phantasie und in ihren Wünschen den Gegnern so übel mitspielen? Darum bete ich für Euch, collegae et
collegi: Sehet meine
geballte Faust und höret meine Stimme: Gorn Of Dagon. Den Beilunker Reitern bekannte Adresse: famerlor@gmx.de |
Geblendete Magier, hört mich an! |
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Immer öfter kommt mir zu Ohren, dass ihr die Dämonologie hoch preist. Euer Argument beläuft sich auf das alte Sprichwort „Man soll Feuer mit Feuer bekämpfen!“. Dazu sage ich nur. Warum Feuer einsetzen, wenn wir genügend Wasser haben? Denn jemand mit Feuer spielt verbrennt er sich dabei die Finger. Also hört mich an, ihr übermütigen, hochnäsigen und dummen Schwarzmagier da draußen. Euer Leben ist kurz. Widmet Euch der Abschwörung von Dämonen anstatt Euch in dessen Fänge zu begeben. Macht eine Arbeit für die euch HESinde und PRAaios loben werden und für die ihr nicht in den Niederhöllen lange Äonen gequält werdet. |
Widmet Euch der Herstellung magischer Waffen, damit unsere
besten Krieger diese führen können und setzt jene nicht für die
Erschaffung von Asfaloths Gefolge ein. Also, ihr Geblendeten ich hoffe ich
konnte euch wieder euer Augenlicht zurückbringen. Wobei dies bei eurer
Eitelkeit und eurer Sicherheit über das, was ihr tut schon ein Wunder wäre.
Ich weiß nicht, vielleicht sollte ich dieses Blatt Papier mit einem
Imperavi Animus belegen, damit ihr eure Ohren öffnet um mich anzuhören.
Verfasst von Melistor Enkara, freischaffender Magier |
Ad tractatii de filiae et filii Satuariae |
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Unvorstellbar! Was Collegus Gorn Of Dagon so von sich gibt – es ist kaum möglich meine Bestürzung in Worte zu fassen. Wie der werte Collegus Rukus Ambrosius – in dem ich mich, wie mir inzwischen offenbar wurde, wohl gründlich getäuscht habe – anführt und wie auch der Magister Magnus Isandrian Magnisfexus Desgrandan stichhaltig darlegt, strotzt der Artikel Ihrer Spektabilität nur so von Halb- und Unwahrheiten. Ihre Spektabilität (diesen Titel erwarb er sich laut meinen Informationen durch den Bau der Akademiegebäude und seine guten Beziehungen zu hohen und höchsten Kreisen des Mittelreiches) hat anscheinend – wie ich zugegebenermaßen auch – seine Fähigkeiten eher im Bereich der Magica praktica. Allerdings kann auch dies die offensichtlichen Falschaussagen Ihrer Spektabilität nur zu einem begrenztem Teil erklären. Selbst ein reisender Magus muss in der Lage sein ordentlich zu recherchieren – zumal wenn es sich um eine Spektabilität handelt! Wie will man denn wissenschaftliches und hesindegefälliges publizieren und unterrichten wenn man es selbst nicht beherrscht? Es bleibt zu hoffen, dass dies ein einmaliges Ereignis war und Ihre Spektabilität künftig auf die zweifelhaften Experimente mit Menschen verzichtet – es eröffnet sich in diesem Zusammenhang allerdings die Frage, warum die zuständigen Behörden auf ein Untersuchungsverfahren bisher verzichtet haben. Ich erspare den Lesern an dieser Stelle jedoch ein wiederholtes ad absurdum führen der Thesen von Spektabilitas Gorn Of Dagon – haben die beiden Collegi Ambrosius und Desgrandan dies doch bereits erfreulicherweise getan. Ich bin in den allermeisten Dingen ihrer Meinung. |
Der eigentliche Grund meines Textes ist jedoch, dass ich den werten Lesern des Opus hiermit kundtun möchte, dass ich mich nach mehreren Stunden des – so hoffe ich – der Göttin wohlgefälligen Disputes mit Magister Rukus Ambrosius zumindest in den Grundzügen einigen konnte. Die Frage ob es nun schwerer ist einen Fluch oder den sogenannten Zauberzwang zu brechen, haben wir allerdings beiseite geschoben. Sowohl die Thesen von Rukus Ambrosius als auch die meinen liegen im Bereich des mit momentanem Wissen nicht widerlegbaren. Beide haben wir unsere Erfahrungen mit den Zauberkünsten der Töchter Satuarias gemacht und auch aus der Praxis ließ sich keine Lösung ableiten. So müssen wir in dieser Frage versuchen neue Informationen zu sammeln um sie lösen zu können – dies sei zugleich auch ein Aufruf an alle Adepten die nicht mit den Methoden eines Gorn Of Dagon arbeiten, das Wissen zu diesem Thema zu mehren. Grundsätzliche Differenzen bestehen allerdings auch noch im Ansehen, welches ‘Hexen’ bei uns genießen - neige ich doch weitaus mehr zur Sichtweise des Magister Magnus Desgrandan. Trotz - oder gerade wegen - dieser verschiedenen Standpunkte hoffe ich jedoch in Zukunft auf eine rege und fruchtbare Zusammenarbeit mit Magister Rukus Ambrosius.
Magicus Thundar Hurlemanoff |
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