ACADEMIA LIMBOLOGICA publicat
Opus veritatis scientiæque
25. Ingerimm im 29. Götterlauf nach Hal
XLII. Ausgabe
Das Uralte Echsenreich |
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In zwei Teilen präsentiert sich diese fabulöse Abhandlung über das
großteils in Vergessenheit geratene Reich der Echsen. Der erste Teil
behandelt den Aufstieg, die Völker, die geographischen Details und die
Kultur des Echsenreiches. Teil zwei wird uns in der nächsten Ausgabe des
Opus ihre Götter und Kulte, ihre Magie, die Gesellschaftsstrukturen und den
Untergang des Großreiches nahe bringen.
Der Aufstieg Der Aufstieg des Echsenreiches geschah in starker Verbindung mit dem Aufstieg des Alten Drachen Pyrdacor. Über die Ursprünge des Echsenreiches, wie lange es existiert, wer es gründete, oder ob es sogar davor noch weitere echsische Hochkulturen gab, ist nichts bekannt. Vielleicht war das Echsenreich auch schon vor Pyrdacor vorhanden, vielleicht nicht. Aber erst unter der eisernen Herrschaft Pyrdacors wurde das Echsenreich bekannt. Die Völker Vier Völker der Echsengleichen gab es, die im Echsenreich zusammenlebten: |
Geographie
Aus der zwergischen Überlieferung wissen wir, dass der Yaquir die festgesetzte Grenze des Echsenreiches war. Alles südlich dieser Grenze gehörte mehr oder weniger fest zum Echsenreich. Fast das ganze Reich war bedeckt von tiefen Dschungeln, denn damals war auch das Gebiet der Khomwüste ein undurchdringlicher Regenwald. Nur im Land der Sonne, dem heutigen Aranien und Kalifat gab es auch Steppen und Wüsten.
Dass Maraskan schon vor der Errichtung von Bastrabuns Bann von Echsen bewohnt war, ist stark anzunehmen. Große Städte erhoben sich aus den Dschungeln und die Ruinen, die man heute findet, sind nur ein schwacher Abglanz dessen, das einmal gewesen war. Hunderttausende Echsen sollen in der Hauptstadt des Echsenreiches gelebt haben: Zze
Tha. Noch nicht einmal die Ruinen dieser einst so mächtigen Stadt konnte man lokalisieren, wahrscheinlich sind aber gar keine Ruinen erhalten. Inmitten der
Khom, damals noch von Dschungeln bedeckt, soll sie gestanden haben. Hier stand auch der Thron und der Hort
Pyrdacors. Doch als sich die Drachenkriege zu Ende neigten und die Ssrkhrsechim sahen, dass ihr Reich verloren sein würde, wenn Pyrdacor stürbe, da einten sie ihre Kräfte und sprachen das Ritual des
Chrzech'Aich. Mit diesem mächtigen Zauber, der wahrscheinlich einige tausend Blutopfer benötigte, entrissen die Echsenmagier die Dschungel Zze Thas dieser Welt und schleuderten sie in eine
Globule, wo Zze Tha wahrscheinlich noch heute besteht. Nur wenige Ssrkhrsechim blieben in Aventurien um zu wachen. Kultur Das Echsenreich verdiente wahrlich den Titel einer Hochzivilisation. So spricht man von Tausenden goldenen Städten, mächtigen Kriegern und großen Magiern. Die Echsen erreichten schon vor Tausenden Jahren einen Kulturstand den wir bis heute wahrscheinlich nicht erreicht haben. Sie waren die Erfinder des Glases, die Erbauer von Pyramiden, die höher waren als die Türme Bosparans. Es heißt sie wären Meister der Mechanik gewesen, der Flaschenzug, das Rad und verschiedenes Pumpwerk werden ihnen zugeschrieben, wie auch viele mechanische Meisterwerke, die noch auf ihre Entdeckung warten. Nie hörte man von Uneinigkeiten oder Bürgerkriegen zwischen den verschiedenen Echsenvölkern, was aber weniger der Friedlebigkeit der Echsen, als der gestrengen Herrschaft Pyrdacors zuzuschreiben ist. Rassul al-Scheik |
Oh, verdammtes Schicksal! |
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Konntest du dir nicht ein anderes Opfer für meinen Weg suchen? Zwar lebe ich länger, als es andere für möglich halten würden, doch was für ein Leben? So habe ich vom Leichtsinn getrieben etwas getan, welches eigentlich den mächtigen Göttern vorbehaltenes Recht ist. Ich habe Leben geschaffen, indem ich zu Mitteln griff, die nicht nur unrecht, sondern auch unheilig waren. Vermutlich wird meine Seele für diese kurze unüberlegte Tat beim Namenlosen, oder bei den Herrschern der Niederhöllen für diesen Frevel landen, obwohl ich mein gesamtes anderes Leben damit verbrachte, den 12en zu dienen. Doch ich dachte dies sei die ärgste aller Strafen. Und wieder musste ich meinen Leichtsinn einsehen, denn es geschah, dass die Götter 100, vielleicht sogar 1000fach so hart urteilten. Denn von allen meinen Schätzen, seien es 1000e von Dukaten, verloren geglaubte Bücher, mächtige Artefakte, meine vielen Freunde, oder sei es auch mein Leben, meine Seele, nahmen sie den wertvollsten. Den so perfekten Diamanten, der die Dunkelheit aus meinem Dasein mit seinem Licht zurückschlug. Warum musste meine Geliebte den Tod finden? Doch die Überirdischen sind, so zeigt es sich in dieser von Tränen genässten Schrift, sind nicht nur weise, schöpferisch und vollkommen gut. Denn wenn es ihnen an Rache fehlt handeln sie ohne Skrupel und Mitleid. Aber ein gewisser Teil in mir weiß, dass ich falsch denke, während doch eine merkwürdige Art von Fröhlichkeit in mir aufkommt, da die Niederlage der 12e unausweichlich ist. Ich hoffe ich werde noch immer geliebt. Denn ich werde noch in den Niederhöllen lieben. |
Ich gehe den Weg, den keiner gehen kann, mein Leben scheint des anderen länger, doch zeigt's sich schlecht für einen Kenner, gar grausam ohne Hoffnung für jedermann. Durch Leichtsinn des Lebens Element gehaucht, drum wollen sie mein größt Schatz und Gut, So zeigen sie nicht nur mehr Gnade,
Melistor Enkara, sowohl freischaffender, als auch trauernder Magier |
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