ACADEMIA LIMBOLOGICA publicat
Opus veritatis scientiæque
6. Efferd im 29. Götterlauf nach Hal
VIII. Ausgabe
Die 99
Gesetze 34 - 66 |
|
Um die Kultur und vor allem den wohl für viele seltsamen Glauben der Novadis zu erläutern, wurden schon in der letzten Ausgabe die ersten 33 Gesetzen, nach denen jeder Rastullahgläubige zu leben versucht, veröffentlicht. Die Reihe wird nun mit den nächsten 33 fortgesetzt. | |
|
|
Ein Skriptum mit weiteren Informationen zu den Novadis, ihrer Lebensweise und ihrem Glauben liegt seit Kurzem im Schwarzen Limbus zur freien Entnahme auf. |
Postille der Mawdliyat zu Keft |
|
Es soll eine Postille erscheinen, welche sich dem
Rastullah gefälligen Themen widmet und vielleicht schon bald zusammen mit dem Opus
abonniert werden kann. Rastullah zum Gruße, Ihr, die Ihr den Einen Rastullah verehret, und Ihr, die Ihr dem Glauben an IHN offen gegenüber steht, so höret: Dem Herren Rastullah zu Ehren publizieren die Mawdliyat zu Keft eine regelmäßige Postille, welche den wahrhaft Gläubigen und solche die es werden wollen, aber auch den Ungläubigen zur Erbauung, rastullahgefälliges Wissensgut verbreitet, Mitteilungen des Sultans publiziert und neueste Nachrichten aus dem kefter Raum zu aller Augen führt. |
Die Botendienste des Kalifen arbeiten selbst über weite
Strecken sehr zuverlässig, weshalb auch Mittelreicher, Bornländer oder gar die Bewohner
der Pestbeule des Südens die Postille abonnieren können. Der Besucher unserer Stadt muß nicht lange suchen, er findet den Stand zum Eintragen schon nah am Stadteingang, dem Rastullahbogen. Mit freundlichen Grüßen und auf ein Wiedersehen in Keft, |
Delegation aus Olport eingetroffen! |
|
Endlich erreicht uns die erschöpfte Delegation von der Halle des Windes, und was sie über den rätselhaften Feenhut zu berichten haben ist wahrlich interessant... Gerade gestern erreichte uns eine Gruppe Magier aus der Halle des Windes zu Olport, welche unter der Leitung des ehrenweten Magus Karven Jurgasson zu einer Reise in den Süden aufgebrochen war. Die fünf Magi et Magae hatten zu vorderst die erklärte Absicht, ihr Wissen in den altehrwürdigen Hallen unsere Akademie zu bereichern. Doch zwei weitere Gründe gab es, die Delegation aus Olport in unsere Akademie zu bitten: Zum einen sind die Magier aus Olport bekannt für ihre Beherrschung der Lüfte und des Windes und derselbigen elementaren Manifestationen, mit deren Hilfe wir versuchen wollen, den gesamten Bibliotheksbestand in den großen Vorlesesaal umzusiedeln. Zum anderen erhoffte ich mir Informationen über den in der letzten Ausgabe des Opus erwähnten Feenhut. Und tatsächlich konnte ich von Magus Karven Jurgasson einiges Interessantes über diese seltsame Pflanze in Erfahrung bringen: Der Feenhut ist ein Winzling unter den Hutpilzen. Er wird nur selten
größer als einen Finger. Sein Hut ist spitz und am Rand leicht nach innen gewölbt. Die
Außenseite des Hutes ist von tiefem Violett, die Unterseite und der Stiel sind wesentlich
heller, die Lamellen sind fast rosa. Nun muss selbst der geübte Pflanzenkundler aber
achtsam sein, denn allzu leicht nur verwechselt man den Feenhut mit der Feenkappe. |
Aus dem Feenhut läßt sich angeblich ein
Mittel gewinnen, das auf viele Elixiere und Tinkturen eine potenzierende Wirkung hat. Auch
wenn ich mir weder die Subsistenz noch das Zustandekommen der Wirkung dieses Mittels
vorstellen kann, so muss ich wohl den Berichten des Olporter Magus Glauben schenken, hat
er solchiges doch schon mit eigenen Augen gesehen. Allerdings wurde ich auch vor der
Anwendung des Feenhuts gewarnt, denn obwohl keine direkt nachweisbare magische Energie in
der Pflanze steckt, so ist doch "nichts aus den Feenlanden [...] bar Zauberei, so
auch diese Dinge nicht", wie uns schon im 'Druidenkraut und
Hexenwurz' gesagt wird. Und es soll bereits des öfteren vorgekommen sein, dass ein
vortreffliches Mittelchen durch Hinzugabe dieses Pilzes zu einer Tinktur mit abscheulicher
Wirkung wurde. Grossmeister Erilarion Androstaal |
ACADEMIA LIMBOLOGICA publicat GRUNDLAGEN DER SPHÄRENREISE Ein Standardwerk zur Sphärologie |
|
Wir freuen uns, nun endlich die "Grundlagen der
Sphärenreise" in neuer Auflage präsentieren zu können. Diese Neuauflage des altehrwürdigen, 3oo seitigen Folios umfasst neben dem grundsätzlichen Wissen, dem ein jeder Sphärologe bedarf, auch die neuesten Erkenntnisse aus Forschung und Lehre an der Academia Limbologica. Und es erfüllt mich mit Stolz, dass es uns möglich war, den 3oo Seiten aus der Feder des unbekannten, vorbosparanischen Autors weitere 2oo Seiten hinzuzufügen. Sie beinhalten die Ergebnisse dreier Forschungsreisen in den Limbus, welche allesamt von den Magistri der Academia durchgeführt wurden. Wer das alte Werk kennt, der wird wissen, wie wenig illustriert das Werk ist und wie wenig Wissen man aus den Illustrationen gewinnen kann. Auch in diesem Punkte ist uns eine Verbesserung gelungen. Durch die überragenden Zeichen- und Malkünste unserer hochgeschätzten Meisterin Sheddja erhielt die Neuauflage nun nicht weniger als 3o ansichtliche Illustrationen. Natürlich war es uns nicht möglich, neue Erkenntnisse aus der Praxis zur sechsten Sphäre hinzuzufügen, da wir nicht - wie der Autor des Originals - in der Lage waren, eine Reise in die selbige Sphäre zu unternehmen, was sich, so hoffen wir, in ferner Zeit ändern wird. |
Neben den Illustrationen wurde auch eine Reihe neuer
Wesenheiten (und die Möglichkeiten ihrer Vernichtung) hinzugefügt, welche einem bei
einer Reise durch die Sphären mit verschieden großer Wahrscheinlichkeit begegnen
können. Die Neuauflage der "Grundlagen der Sphärenreise", von welcher inzwischen immerhin 2o Exemplare existieren, kann an der Academia Limbologica bei meiner Wenigkeit, Grossmeister Erilarion Androstaal, sowie an der Universität zu Methumis zum Preis von 12o Dukaten erworben werden. Der Großteil des Werkes ist in Bosparano verfasst, die Formeln des OCULUS ASTRALIS und des PLANASTRALE ANDERSWELT sind in Zhayad dargelegt. Mit Hilfe dieses fürtrefflichen Werkes kann einjeder Sphärologe sein Wissen über die Sphären und den Limbus bereichern. Desweiteren wird es jedem Magus leichter fallen sich im Limbus zu orientieren, allerdings benötigt man schon einiges an arkanem Wissen und gut zehn Monde intensives Studium, um die ganze Komplexität des Werkes zu begreifen.
Grossmeister Erilarion Androstaal |
Publiziert von der Academia
Limbologica Der Opus im Schwarzen Limbus Kontakte: Markus Penz alias Sheddja Philipp Schumacher alias Erilarion Androstaal (07.03.99) |
Eigene Artikel sind sehr willkommen! * Adresse für Artikel (HTML, Doc, Rein-Text, etc.) & Das Archiv des Opus |