Opus veritatis scientiaeque

Der Schwarze Limbus    

 

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Tulamidya
II

Im ersten Teil wurden die Grundzüge der tulamidischen Grammatik behandelt, nun soll das Tulamidya dem interessierten Leser in allerlei anderen Belangen nähergebracht werden.
So wollen wir nun fortsetzen:

nützliche kleine Wörter
bei=wê, da/dort = hunäk, etwas/wenig = kalil, für=ul, hin=ye, hinter=wâra , in=dare, mit=bî, mit Hilfe von = be, möglich=mumkin, nah=karib, neben=batha, nicht=la, oder=wälla, oh(Anrede)=ya, ohne/außer=illâ, über=hala/aley, und=wa, unter=zîre, viel=zyâd, von/aus=ay, warum=leyh, was=kyâ, wenn=inn, wer=min, wie=kîf, wieviel=kam, wo=fên, woher=ayfên, wohin=yefên

wichtige Verba
achämir = wollen, verlangen; arifir = wissen, können (im Sinne von "wissen, wie man etwas macht"); bâyer=sollen; chordar=essen; djinenir=können; jenar = getan haben, gewesen sein (Vergangenheit); châhar = werden, beabsichtigen (Zukunft); shatar=trinken; hajar = haben, besitzen; zabânir=sprechen

Zahlen und zählen
Manch einer mag es nicht glauben wollen, aber die Tulamiden waren und sind die Meister der Mathematik. 130 v. Hal erst anerkannten kusliker und festumer Gelehrte die Zahl Null und übernahmen das tulamidische Zahlensystem anstatt des bosparanischen.

0 sefra
1 wâhida, wâhda
2 ithna
3 thâla
4 arbaha, arbha
5 pandja 
6 sitta
7 hafta 
8 thama
9 tisa
10 ashra
11 wâhida´ashra, wâhidahashra
12 ithna´ashra, ithnahashra
...
20 ithnadah
21 wâhida-ithnadah 
...
30 thâladah
...
100 saw
...
111 saw wa wâhida´ashra
...
200 ithnasaw
201 ithnasaw wa wâhida
...
1000 miya
...
1000000 mîlyun (wahrlich, wer kann sich eine größere Zahl vorstellen?)
al´wâhida = der/die erste

Schrift
Das Tulamidya hat eine eigene Schrift, oder vielmehr mehrere. Gegenwärtig wird Tulamidya sowohl von Novadis als auch von zwölfgöttergläubigen Tulamiden in den "19 geheiligten Glyphen von Unau" geschrieben ("tisa´ashra unavich"). Diese Schrift besteht nur aus Zeichen für die Konsonanten und ist daher ziemlich schwer zu lesen, insbesondere für Mittelländer. Bis vor etwa 200 Jahren wurde Tulamidya in der klassischen tulamidischen Schrift devamhanadiya mit 56 Zeichen (Konsonanten, Vokale, Betonungs- und Satzzeichen) geschrieben, die heute weitgehend aus der Mode ist und nur noch von Gelehrten und Traditionalisten sowie gelegentlich zum Schreiben von Fremdwörtern und ausländischen Namen verwendet wird. In der Frühzeit der tulamidischen Kultur war für die urtulamidische Sprache (mhanahzabân) eine komplizierte Silbenschrift mit etwa dreihundert Zeichen in Gebrauch, die angneweshta (= Schrift nach zwergischer Art), die die frühen Tulamiden von der zwergischen Angram-Schrift abgeleitet hatten, als die Brillantzwerge im Rashtulswall lebten. Diese Sprache und Schrift beherrschen seit dem Untergang des Diamantenen Sultanats nur noch sehr wenige Gelehrte, vor allem Magier und Phexgeweihte. 

wird fortgesetzt...

von: Stephanie von Ribbeck, Markus Penz et al
Erschienen in Opus no. 47 am 26.12.1999 als Reaktion oder Fortsetzung zu Tulamidya 1.
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Tulamidya 3.

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