Opus veritatis scientiaeque

Der Schwarze Limbus    

29. Efferd im 54. Götterlauf nach Hal

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Reaktion auf den Artikel »Die Elemente«
(59. Ausgabe des Opus)

Sehr verehrter Collegus,

Zunächst einmal sei gesagt, dass ich von Eurem Artikel insgesamt sehr positiv beeindruckt war. Ich beschäftige mich ebenfalls intensiv mit dieser Materie und so möchte ich zwei Ergänzungen zu Eurem Bericht anfügen:

Ad primo:
Obgleich die Zuordnung des FULMINICTUS zur Hexalogie der elementaren Geschosse, welcher auch der IGNIFAXIUS angehört durchaus im Bereich des Möglichen liegt, gibt es noch eine weitere plausible Theorie:
Durch einen glücklichen Zufall (der Herrin HESinde sei es gedankt) gelang es mir auf einen Druiden zu treffen, just als er von Strauchdieben in arge Bedrängnis gebracht wurde. Dabei wurde ich Zeuge einer beeindruckenden Formula. Sie zeigte eine gewisse Ähnlichkeit zum IGNIFAXIUS, war aber bei weitem beeindruckender anzusehen. Da es dem besagten D. trotz dieses Cantus nicht gelang, die Schurken zu überwältigen, beschloss ich, ihm nach Kräften beizustehen. Trotz meiner eher bescheiden zu nennenden Kenntnisse der Magica Combattiva gelang es uns zusammen, das Blatt zu wenden und die Taugenichtse in die Flucht zu schlagen. Da er sich ob meines Beistandes sehr dankbar zeigte, nutzte ich die Gunst der Stunde, um mehr über diese Formula zu erfahren. Da ich selbiger nun sowieso schon gewahr geworden war, zeigte er sich recht gesprächsbereit, wiewohl er mir nichts über die Thesis verraten wollte.
Jedoch konnte ich seinen Worten entnehmen, dass dieser ominöse Cantus, welcher bei den Druidi "Zorn der Elemente" gerufen wird, eine deutliche Ähnlichkeit zum bekannten FULMINICTUS zeigt. Zum einen scheint nämlich die Wirkung zufallsmäßig und vom Anwender unbeeinflussbar zu schwanken, zum anderen wirkt sich jedoch die Erfahrung des selbigen nicht unerheblich auf das Ergebnis aus. Auch der absolut verursachte Schaden scheint sich analog zum F. zu verhalten. Er teilte mir außerdem mit, dass jeder Sumudiener in der Lage sei, selbige Formula in einer, dem ihm eigenen Element affinen, Art zu sprechen. Trotzdem sei es möglich, auch ein anderes Element als das affine E. zu wählen, wenngleich dies mit deutlichen Schwierigkeiten verbunden sei. Daraus schließe ich, das es sich hierbei um eine Hexalogie handelt, bei welcher der FULMINICTUS die dem 7. Element zugehörige Formula darstellen könnte. Allerdings konnte ich beobachten, dass zum Einsatz eine materielle Komponente (in diesem Fall ein Stück glimmendes Holz) nötig zu sein schien, was mir dann auch bestätigt wurde.
Da beim F. im Vergleich zum Z.d.E. jedoch auf ca. zwei Drittel der Reichweite zugunsten der um den gleichen Faktor kürzeren Zauberdauer verzichtet wurde, scheint es, als wäre die materielle Komponente bei der Modifikation und Extraktion des FULMINICTUS aus der Kernformula ebenfalls, ob der schnelleren und unproblematischeren Verwendbarkeit, eliminiert worden.
Wann und von wem dies durchgeführt worden sein mag, entzieht sich meiner Kenntnis, allerdings muss es wohl bereits vor Urzeiten geschehen sein, vor allem, da der F. zum Canon der Elbensprüche gezählt wird.
In Conclusio scheint mir, dass sich der F. eher dieser Kernformula zuordnen lässt, da eine m.E. größere Ähnlichkeit besteht als zu der hypothetischen Kernformula, der auch der Ignifaxius (welcher ja auch, gerade von meisterlichen Anwendern, wesentlich besser dosierbar ist) zugerechnet werden kann. Zumindest stellt der ZORN DER ELEMENTE eine alternative Hypothese dar.

Ad secundo:
Der Zugehörigkeit des MUTABILI zu einem hypothetischen 8. Element muss ich jedoch entschieden widersprechen. Diese Formel stellt eine Conjuratio der Macht einer erzdämonischen Wesenheit dar, welche Asfaloth genannt wird und als niederhöllischer Widerpart der göttlichen TSA betrachtet wird. Als solcher weist der M. definitiv keine elementare, sondern allenfalls eine anti-elementare Affinität auf. Obwohl der genannten Erzdämonin prinzipiell alle pervertierten Elemente zur Verfügung stehen zu scheinen, ist dieser verabscheuenswürdige Cantus anscheinend nur auf Humus (d.h. Tiere und Pflanzen) anzuwenden. Wir haben es also hier mit einem dämonisch-pervertierten Effekt des Humuselementes (welches ja, wie Ihr bereits sagtet, auch die Lebenskraft beinhaltet - oder umgekehrt) zu tun. Ich weigere mich jedoch, dieses Produkt finsterster Schwarzmagie noch dem Humus zuzuordnen, vielmehr wird selbiger gewaltsam in sein niederhöllisches Gegenstück (welches ich als Anti-Humus bezeichnen würde) transformiert. Der MUTABILI entspricht demzufolge in gewisser Weise dem Haselbusch und Ginsterkraut der Elfen, wenngleich er über ein größeres Anwendungsspektrum verfügt.

Soweit also meine Anmerkungen zu dem Artikel. Ich hoffe, ich konnte Euch
bei Euren Forschungen behilflich sein.

Mit collegialen Grüßen,
Yantur Grabensalb

Erschienen in Opus no. 60 am 26.3.2000 als Reaktion oder Fortsetzung zu Die Elemente.

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