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Magietheoretische
Grundlagen zur Zauberwirkung - MatrixtheorieDieses Essay beruht auf den neuste Forschungsergebnissen der
Academia Limbologica. Ich hoffe dass durch seine Publikation weitere Anregungen zu diesem
Thema bei uns eingehen, da die Forschungen bei weitem noch nicht gänzlich abgeschlossen
sind. Zuallererst bedarf es einer Definition einiger Begriffe, die dem erfahrenen
Magicus zwar sicher nicht mehr unbekannt sind, nichtsdestotrotz aber aus unserer Sicht
erläutert werden müssen.
Matrix. Als Matrix bezeichnen wir ein Netz oder Gitter aus
Kraftlinien, das einen Raumbereich durchzieht. Diese Definition ist bewusst sehr allgemein
gehalten, da eine weitere Unterteilung von Matrices folgt:
Ad primum: Eine Matrix naturalis (nat.) existiert seit
Madas Frevel in unserer Welt. Sie sind üblicherweise sehr weitläufig, dafür aber
schwach und unsymmetrisch, was sie als Trägermedium für Sprüche (dazu später) fast
ungeeignet macht. Verstärkte Matrices nat. findet man im Limbus, sowie an
verschiedenen Orten, wo mehrere große Kraftlinien zusammentreffen.
Ad secundum: Eine Matrix artificialis (art.) wird von
einem Magicus zum Zwecke der Zauberwirkung konstruiert und ist deshalb stets auf den
Zauber
angepasst. Sie sind im Normalfall räumlich klein, dafür gut strukturiert und
ermöglichen ein leichtes Einbinden der Spruchwirkung. Das Konstruieren einer solchen
Matrix scheint intuitiv möglich zu sein, weshalb auch noch nicht erforscht werden konnte,
wie genau dies geschieht.
Ad tertium: Die Matrix arcana (arc.) ist vom Ursprung
her mit der Matrix nat. vergleichbar, jedoch scheint ihre Struktur mehr einer Matrix art.
zu entsprechen. Sie treten im Zusammenhang mit entsprechenden Körpern, welche allgemein
als magisch aktiv bezeichnet werden, auf. Als Beispiel darf ich die diversen magischen
Metalle sowie viele edle Steine nennen, welche sich auch seit jeher bei der
Artefaktherstellung bewährt haben. Aber auch der menschliche Geist scheint diesem Typ
anzugehören.
Nun zum Zwecke einer Matrix: Mag es dem unerfahrenen Magicus
so erscheinen, als könne er Zauberwirkungen einfach in die Welt setzen, so weiss der
erfahrene, dass dazu stets ein Medium erforderlich ist. In der Gildenmagie und auch in
allen anderen intensiv erforschten Bereichen der Magie ist dies eine Matrix art.,
vom Zaubernden selbst erschaffen. Um die Kraftfäden zu erzeugen und in der Welt zu
verankern bedarf es grosser magischer Kraft, welche vom menschlichen Geist, selbst eine Matrix
arc. (oder nat., je nach persönlicher Ansicht) abgezweigt werden muss -
dieses Phänomen ist wohlbekannt. Diese Matrix arc./nat. hat die Fähigkeit sich
mit den Matrix nat., die uns umgeben zu verbinden und sich so zu 'regenerieren',
wie das auch von hochmagischen Körpern wie e.g. Karfunkelsteinen bekannt ist. Eine Matrix
(art.) kann auch als Tor oder Kanal für eine Invokatio oder Conjuratio dienen,
und so die Macht der Elemente herbeirufen oder gar ein Tor zu anderen Sphären schaffen.Wem
es allerdings möglich wäre die Matrices nat. als Medium für die Spruchwirkung
zu benutzen, dann könnte ein Magicus Zauber wirken ohne dass sein Geist dafür Energie
freisetzen muesste, die sonst zum Aufbau einer
Matrix art. nötig wäre. Dies ist uns aber noch nie gelungen, was an der grossen
Unstrukuriertheit und offensichtlichen Schwäche der Matrices nat. liegen
dürfte.
Wie gesagt sind unsere Forschungen noch nicht abgeschlossen. Wir konzentrieren und
darauf, verschiendene Zauber mittels dieser Theorie zu analysieren und so zugleich
tieferen Einblick in ihre Mysterien zu gewinnen und andererseits diese Theorie auf den
Prüfstand zu stellen.
In Hochachtung,
Meisterin Sheddja von der Academia Limbologica von: Markus Penz Erschienen in Opus no. 1 am 16.1.1999.
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