Opus veritatis scientiaeque

Der Schwarze Limbus    

 

Menü anzeigen


Das Arkan
Eine Theorie über die "kleinste Einheit" allen Seins

Mit Spannung las ich einen in Vinsalt veröffentlichen Bericht über astrale Energien und ihre Teilbarkeit. Diesem Bericht liegen Experimente mit dem Beschuss magischer Metalle wie Endurium und Mindorium mit verschiedenen Arten magischer Energie zugrunde. Es ergab sich, dass jede Menge astrale KRAFT aufteilbar ist, es jedoch eine kleinste Einheit gibt, von der jede größere Menge KRAFT ein ganzzahliges Vielfaches ist. Jene Einheit wurde von den Autoren astral-sphärisches Partial genannt.

Damit wird magische KRAFT zum erstenmal richtig erfassbar und auch - in einer wissenschaftlich verwertbaren Art - messbar. Der Gedanke eine grundlegende Größe zu haben ist in seinen Auswirkungen auf die Theorien über Magie in allen ihren Spielarten nicht zu unterschätzen. Ebenso wenig kann die kosmologische Philosophie diese Entdeckung übersehen. Es öffnen sich in der Tat ganz neue Gedankenwelten durch die Entdeckung eines kleinsten Teilchens eines der sieben Elemente.

Ich sage bewusst der sieben Elemente, denn ich vertrete die - druidische - Ansicht, dass die KRAFT ebenso zu den Elementen auf Dere gehört wie das WASSER oder das FEUER. Die KRAFT ist genau wie diese eine Manifestation des Sikaryan. Nichtsdestotrotz steht es außerhalb der elementaren Hexalogie in Bezug auf die Wechselwirkungen mit anderen Elementen, wissen wir doch alle, dass die KRAFT alle Elemente manipulieren kann, und nimmt auch sonst eine Sonderstellung unter den Elementen ein, hat es doch keine - für die unbewehrten Sinne - fassbare oder sichtbare Form, keine Masse und interagiert ungelenkt auch nicht mit den anderen Elementen, wie diese es untereinander sehr wohl tun.

Die Entdeckung eines KRAFT-Teilchens als kleinste Einheit von KRAFT stellt nun eine weitere Frage: Gibt es von den anderen Elemente ebenfalls kleinste Teilchen? Sind diese elementaren Teilchen also die "Bausteine" jeglicher lebender und nicht lebender Existenz?

Wir können zunächst einmal festhalten, dass jedes Ding in unserer fassbaren Welt aus einem der sechs Elemente (ohne die nicht fassbare KRAFT) besteht. Was aber macht aus einem Stein einen Felsen? Was aus einer Unze Eisen eine Unze Gold? Im ersten Beispiel ist leicht erkennbar, dass ein Fels nur eine größere zusammengehörige Ansammlung von ERZ-Teilchen ist als ein Stein, woraus größeres Volumen und größere Masse folgen. Im zweiten Fall, vermute ich, kommt es auf die Art und Weise der Zusammensetzung an: Die andersartige Zusammenfügung (einer nicht unbedingt gleichen Menge) von ERZ-Elementarteilchen verändert Farbe und Volumen. 

Auch ist festzustellen, dass einige Kombinationen von Teilchen häufiger vorkommen als andere, da zum Beispiel Eisen häufiger zu finden ist als Gold. Es ist also anzunehmen, dass ERZ-Elementarteilchen leichter die spezifische Zusammenfügung von Eisen als die von Gold annehmen.

Die Fertigkeiten der Dschinne stützen diese Theorie: Sie vermögen bekanntermaßen mittels elementarer Magie (dies ist eigentlich nicht ganz korrekt, verwenden sie ja vermutlich keine KRAFT zum Zaubern, sondern die natürliche Manipulationsfähigkeit ihres Elements) Gegenstände aus ihrem Element zu erschaffen: Gold ebenso wie Eisen. Jedoch scheint die Formung von Gold komplizierter (da die Anordnung der ERZ-Elementarteilchen komplexer ist), denn Dschinne kreieren mit gleichem Aufwand eine größere Menge Eisen als sie Gold kreieren.

Ich hoffe, mit meiner Theorie einen Stein ins Rollen gebracht zu haben, der durch fortwährende Diskussion den Durchbruch in neue Gebiete des Wissens bringt. Zumindest die Existenz des KRAFT-Elementarteilchens scheint bewiesen.

Zu Ehren meiner neuen Heimat Arkania, deren große Bibliothek und kenntnisreiche Fachleute es mir erst ermöglichten, diese Theorie aufzustellen, möchte ich diesen sieben elementaren Teilchen den Namen Arkane (Sg.: das Arkan) geben. Ich denke dies ist nicht nur angemessen, sondern wird die zukünftige Diskussion sehr vereinfachen. Mein größter Dank gilt auch den Autoren jener Studie1, die den Anstoß zu dieser Theorie gaben.

HESinde mit uns allen!

Drakmore Eolan Cardin, Prälat arcaniis Arcaniae

1 Namentlich sind dies: Ad. min. Tadjin ben Tabbuleh ib'iban A.B. Jikhbar ay Fasar, Ma. Adherbal ibn Fadlan abd-Ahriman ay Fasar, Sp. Archomag. Robak von Punin, Ma. S.F. Finkenfarn, Sp. Ma. Dr. mult. rer. ark. Prishya von Garlischgrötz-Grangor zu Punin

Erschienen in Opus no. 83 am 19.11.2000.
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Commentariolus zu Das Arkan.

Suche in 575 Opus-Artikeln

ein oder mehrere Begriffe
alle Artikel anzeigen

Der Schwarze Limbus Nachricht an die Autoren (c) 1998-2006 Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels