Opus veritatis scientiaeque

Der Schwarze Limbus    

 

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Reaktion auf Opus no. 90
Von den Göttern Geliebte, ehrenwerter Magister Alburiens

Zu meinem Erstaunen stellte ich fest, dass der anonyme Verfasser aus dem phex'schen Nebel trat und sich uns offenbarte und weitere Erklärungen zu seinem Tractate abgab, sein Werk ist nicht zu verdammen, spiegelt es doch die Meinung etlicher Magister wider, vielmehr hat sich unsereins zu fragen, wie man derer vom Wahren überzeuget und kläret, wie die Wahrheit ist.
Die Daimonen sind den Göttern an Macht überlegen, sagt ihr. Nun, ich machte eine Ausführung dazu, die ich als Theorem gern daneben stellen möchte: Die Daimonen sind die Negierungen der Götter und damit gleich stark in negativer Evidenz.
Weiterhin sage ich, stärkt der Glaube die Götter nicht direkt, sondern behält sie in unserer Sphäre; da mir ein Mechanikus in Belhanka eindrucksvoll bewies, dass jeder Stoff bemüht ist sich mit allen anderen zu vermischen, ist eventuell davon auszugehen, dass unsere Sphären den ureigenen Wunsch haben sich wieder mit den Gegenprinzipien zu vereinen und so auszulöschen, wenn dem so ist, würde ein Abfall von den Göttern, deren Auslöschung, da mangelnde Bindung in unsere Sphären, und abdriften in die siebte und infolge dessen ebenso unsere Auslöschung bedeuten, denn einige der Götter sind in der sechsten Sphäre der siebten schon gefährlich nahe. Und sollte jemals so ein alter Gott in der siebten Sphäre ankommen, wird sicherlich kein Dämon aus ihm, er wird zerstört und sein Gegenprinzip damit auch, da sich das Für überlebt hat und damit auch das Wider!
Als Exemplario für die Macht der Dämonen nennt ihr die Zweite Dämonenschlacht, nun, die Quellen sind sehr unsicher, was Anzahl und Macht der Dämonen angeht, aber es waren wohl Heerscharen und finsterste Wesenheiten, und ein Krieger, bester Ausbildung, würde wohl auch wenig zurecht kommen mit einer wilden Horde von Wolfsratten, leicht könnte die Meute ihn überwinden und totbeißen, niemand würde aber je auf die Idee kommen zu sagen, eine Wolfsratte sei mächtiger als ein Wehrheimer Krieger, außer Ihr, Magister Alburiens.
Als weiteres nennt ihr die Götter große Magier, welch unvollkommener Begriff, aber wohl der am ehesten zutreffende für ihr Wirken, aber ich denke, dass auch hier mehr im Spiel ist, wie ich schon einst ausführte ist die Astralenergie eine geringere Energie denn das Nayrakis, dem werden sie hoffentlich zustimmen, und so wie es ein Gärtner nur schafft die Kraft Sumus im Kleinen zu stimulieren, so schafft es ein Magier eben auch nur die Energie des Nayrakis zu nutzen, durch die frevelhafte Mada, und selbst dieser kleine Zipfel der Energie lässt einige schon um den Verstand kommen!

Ein weit interessantes Problem ist dies der Globulen, mir selbst war es nie vergönnt eine Globule zu betreten und den dortigen Pantheon der Götter zu erforschen, sicherlich ein interessantes Phänomen. Ich vermute, dass ihre Entstehung, zeitlich nach der Schaffung unserer Welt erfolgte. So gibt es Legenden, die von Abkapselungen der diesseitigen Welt sprechen und vom Weben solcher Globulen, zum Beispiel durch die Feen und Kobolde; sollten sich diese Globulen wirklich ausserhalb dieser unserer sechs Spähren befinden, sollten unsere Götter dort höchstwahrscheinlich unbekannt sein oder zumindest ohnmächtig, aber die sechs Elemente müssten dann dort vorhanden sein, da sie aus Sumus Leib hervorgingen; sollte auch dies nicht der Fall sein, und ich hoffe auf eure Unterrichtung!, dann bleibt nur noch ein mehrfacher Los und Sumu als Erklärung und eine Vielfalt an Welten eingebettet in der siebten Sphäre, dies würde aber wiederum die Macht der Dämonen schmälern, da sie an vielen Fronten und in vielen Welten zu kämpfen hätten.

Über Berichte über sogenannte Globulen und gestattete Einsichtnahme würde ich mich sehr freuen, 
so verbleibe ich, werter Magister Alburiens, in harrender Erwartung auf eure sicherlich interessanten Kommentare.

Praiodan Greif
Inquisitor der heiligen Kirche des Praios
Doctoris der Theologica et Justitia

PS: Werter Seth Anast, ich freue mich über euer Interesse, doch sollte eure Kritik, so sie denn eine ist, zielgerichteter und substantieller sein; dass sich "Verblendete auf jene bezog, die ein oder zwei Elemente hinzu oder gar drei auflösen wollen, ist klar ersichtlich aus dem Traktate gewesen, niemals war es meine Absicht irgendwen als sabbernden Idioten zu bezeichnen!
Des weiteren heißt Rest in diesem Zusammenhang, das was übrig ist und nicht näher definiert, da unbekannt oder unbegreifbar ist, dies kann unermesslich viel aber auch sehr gering sein; und nicht, wie ihr denkt, der Zipfel Wurst, den man landläufig als Rest bezeichnet.

von: Tobias Milbrett
Erschienen in Opus no. 92 am 21.1.2001 als Reaktion oder Fortsetzung zu Commentariolus zu De Daimonibus.
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Leserbrief von Drakmore Eolan Cardin.

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