Opus veritatis scientiaeque

Der Schwarze Limbus    

 

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Übersiedlung der Bibliothek wirft neue Fragen auf

Mit Hilfe der Magier aus Olport, die letzte Woche in der Akademie eintrafen, konnte nach Invokation mehrer Luftdschinne die Übersiedlung der Bibliothek in Angriff genommen werden. Doch anstatt bestehende Probleme zu beseitigen wurden dadurch nur neue Fragen aufgeworfen...

Ich will das bisher Geschehene noch einmal kurz zusammenfassen: Als Ende PRAios dieses Götterlaufes Teile der Thesis des bisher als verloren geglaubten Cantus MATERIALIA REVERSUM in der Bibliothek gefunden, beinahe aber durch ein Missgeschick auch wieder vernichtet worden wären, wurde der Ruf nach einem Beenden des in der Bibliothek anscheinend seit jeher wirkenden SILENTIUM immer lauter. Unerlaubte Investigationen zweier Adepten erbrachten dann den Abraxas für ein zweites Artefakt, ein Siegel aus Drakned-Glyphen, und neben dem SILENTIUM nahm uns nun eine wirkende DUNKELHEIT einen weiteren Sinn.
Der nun völlig unzumutbare Zustand liess uns zu nur einem Entschluss kommen, da ein DESTRUCTIBO ob der hohen Impensation nicht anzuraten ist: die gesamte Übersiedlung des Bibliotheksbestandes per Luftdschinne. Als neuer Aufbewahrungsort der Folianten und Pergamente wurde der grosse Lehrsaal im PRAios des Akademiekomplexes vorbereitet, der niemals mehr zur Gänze genutzt wurde, ja werden konnte.

Die Invokation sechser Luftdschinne ergab eine für uns sehr zufriedenstellende Geschwindigkeit beim Umzug, und als sich die Elementarwesen mit einer Verneigung nach getaner Arbeit wieder verflüchtigten, glaubten wir schon, alle Probleme wären zumindest für absehbare Zeit gelöst. Dann machte uns Magister Uralf aus Olport allerdings auf den Umstand aufmerksam, dass von den sechs Dschinnen nur vier wieder aus dem Portal der Bibliothek gekommen waren. Auch war der Bibliotheksbestand bei einer eilig durchgeführten Überprüfung keineswegs als   vollständig zu bezeichnen. Einige wenige, aber umso wichtigere Werke der Dämonologie und Elementarbeschwörung fehlten.

Was mit den Dschinnen geschehen war, von denen durchaus erwartet werden konnte, dass sie der ihnen aufgetragenen Aufgabe gewissenhaft nachgehen, liegt im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln. Und ob ihr Verschwinden und das der Bücher mit den einstigen Geschehnissen in Bezug mit der Drachenstatuette oder mit dem Drakned-Siegel zusammenhängen, kann nur vermutet werden. Auffällig ist allerdings, dass alle verschwundenen Bücher in der Nähe eben jenes Siegels zu finden gewesen waren...

Meisterin Sheddja

von: Markus Penz
Erschienen in Opus no. 9 am 14.3.1999 als Reaktion oder Fortsetzung zu SILENTIUM.
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Stille Halle, Dunkle Pforte.

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