Opus veritatis scientiaeque

Der Schwarze Limbus    

 

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Der ODL und Gildengrenzen

Wir, Enne'Messis ibn Haschnabah ibn Rohal ben Fasar al-Fantastical, Magus extraordinarius der Groß-Tulamidischen Schule der magischen Künste, der Exorzistischen und Bann-Akademie zu Fasar, der Academia der Hohen Magie und Arcanem Institut zu Punin und dem Institut der Arkanen Analysen zu Kuslik, wollen hiermit unser Missfallen kundtun. Es sind uns überaus beunruhigende Entwicklungen innerhalb der weißen Gilde zu Ohren gekommen, von Machtgier und Überschreitung der Kompetenzen. Es sind uns nunmehr mehrfach Verstöße gegen das Gildenrecht besonders von Seiten der weißen Gilde aufgefallen, die ihren Ursprung in dem außerordentlichen Konvent zu Ehren Rohals finden. An selbiger Stelle mussten wir an eigenem Leibe erfahren, wie sich die weiße Gilde ohne jegliche Konsequenz über ihre Grenzen hinwegsetzt und uns schmählich beleidigt hat. Auf unsere geforderte Satisfaktion hin, hat man nur abgewunken und uns mit einer sofortigen Beendigung unserer Karriere innerhalb der hochlöblichen grauen Gilde gedroht. Einer solchen Schmach unbeantwortet gegenüber zu stehen ist gänzlich gegen unser Naturell. Sintemalen fordern wir durch die weiße Gilde eine strengere Überprüfung der Gildenzugehörigen und drakonische Strafen für diejenigen, die diese Grenzen überschreiten. Wenn wir es dazu kommen lassen, liebe Magae und Magi der grauen Gilde, das die weiße Gilde den Platz der Verteidiger der Lehre von den Grauen Stäben zu Perricum einnimmt und sich weiterhin erdreistet, sich der Rechtsprechung durch den Codex Albyricus zu entziehen und die anderen Gilden damit ihrer Eigenständigkeit berauben, so ist das ein nicht duldbarer faux pas, den wir nicht hinnehmen dürfen. Würden wir uns vor der weißen Gilde zurückziehen und ihnen kampflos die Oberherrschaft über die Dreifaltigkeit überlassen, wird bald alles, für das wir stehen und dem wir, liebe Collegae und Collegi, durch unseren Schwur, unser Siegel und unserem Wissen verpflichtet sind, bald praionische Züge annehmen - und ihr wisst so gut wie wir, das dann der hesindianische Glaube aus dem Bereich der arkanen Analysen verdrängt werden wird und die Forschung in diesem Bereich nur einigen wenigen noch offen steht, die sich dem praiodanischen Grundsätzen entziehen können. Wollt ihr wirklich solch einer Entwicklung tatenlos entgegen sehen. Wir hoffen, nicht!

Wenn ihr in einen Disput mit uns treten wollt, wirkt eine einfache Formel und ihr werdet unser Domizil finden.

Erschienen in Opus no. 119 am 2.9.2001.
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: "Kurzer" Kommentar zu "Der ODL und Gildengrenzen".

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