Gedanken zum Gleichgewicht Teil 1: Gibt es ein natürliches Gleichgewicht? Selbstverständlich kann es im Rahmen des menschlichen Verstandes nicht möglich sein, die Fragen zum Gleichgewicht der Welt erschöpfend zu beantworten - es ist ja nicht einmal möglich alle Fragen zu stellen. Kaum ist eine Teilfrage - vermeintlich - beantwortet, so wirft gerade diese Antwort neue Fragen auf. Ein Versuch sich diesem Thema zu nähern muß ergo immer bleiben, was er ist - ein Versuch. Doch genau diesen gilt es nun zu wagen. Natürlich kann ich hier nur meine unvollkommenen Vorstellungen und Gedanken darlegen - ob diese auch nur zum Teil richtig sind, mag getrost bezweifelt werden. Was ist Gleichgewicht? Und schon stellt sich die nächste Frage: Welche Kraft hält dann das Gewicht? Nun, die Kraft Sumus, werdet Ihr mir antworten, im Endeffekt zumindest. Die Kraft Deres! Die Kraft Deres? Die Kraft der Weltordnung wohl eher. Und was hält die Weltordnung im Gleichgewicht? Die Kraft von Los und Sumu? Nein! Los schuf diese Ordnung. Er ist gemeinsam mit Sumu zur "Waage" geworden. "Und er trennte die Sphäre ... und er nannte die erste Sphäre Ordnung und Stillstand und die zweite Dere und Feste und die dritte Leben und Fruchtbarkeit und die vierte Tod und Vergehen. Die fünfte Sphäre ward den Göttern vorbehalten, auf daß die Lebenden sie nur nach ihrem Gang durch das Totenreich schauen konnten. Und die sechste Sphäre hieß er Sterne und Kraft und die siebte Chaos und Brodem..." So steht es - wie allgemein bekannt ist - in der Offenbarung des Nayrakis. Die Ordnung, die er schuf, reicht von der ersten Sphäre bis zur Grenze zwischen Sechster und Siebter. Das ist jenes "Gewicht", zu dem wir auch zählen. Und das Gegengewicht? Chaos und Brodem!? Die Niederhöllen sind es. Gut und Böse. Ordnung - in höchster Vollendung in der ersten Sphäre - mit dem Chaos auf der anderen Seite? Nein, so einfach sicher nicht! Man darf sich nicht eine einfache Balkenwaage vorstellen! Es gibt viele "Waagschalen", die sich weiter unterteilen lassen. Mächtigste wie die der Götter, die ja von Los bestimmt sind über das Gleichgewicht zu wachen. Schwächste wie zum Beispiel "die meine". Alle tragen wir zum Erhalt des Gleichgewichtes bei. War es nicht so, dass Rohal, nachdem er Borbarad das erste Mal verbannte, auch verschwand? Kann es nicht sein, dass dieses Opfer nötig war um das Gleichgewicht nicht zu gefährden? Der Gute kann nicht ohne den Bösen existieren? Erschreckend und beruhigend zugleich, denn auch der Böse kann ohne "Gegengewicht" nicht bestehen bleiben. "Die Welt ist schön" sagen die maraskanischen Dualisten und wollen damit ausdrücken, dass sie vollkommen ist. Alles hat ihrer Meinung nach seinen Platz im großem Gefüge. Sei es Mensch oder Maraske. Im nächstem Teil: Welche Auswirkungen hat das natürliche Gleichgewicht? Thundar HurlemanoffAbsolvent der Academia Arcomagica Scholaque Arcania Puniensis - zur Zeit auf Reisen - Post bitte an: elementarist@geocities.com von: Florian Kreuzinger |
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