Die Zitadellen
Oft verwechselt werden die zwei Gruppen von Zitadellen, deren Spitzen wir in unserer Sphäre erblicken:
Ad primum gibt es da die Elementarzitadellen, von denen bis jetzt keine einzige besucht, ja noch nicht einmal gesichtet wurden. Viele Vermutungen wurden über ihren Standort aufgestellt und wieder verworfen. Sicher ist nur Weniges: So ist die Mehrheit der Magierschaft der Meinung, dass die Elementarzitadellen aus dem reinen Element bestehen, was ich aber anzweifele: Denn die Elementarologie lehrt, dass kein Element ohne das andere sein kann. Kein Feuer ohne Luft und Humus, ohne Wasser kein Eis und kein
Humus,... Somit kann es nicht sein, dass die Zitadellen aus dem reinen Element bestehen. Gegenargument ist natürlich,
dass innerhalb der Zitadellen solche Abhängigkeiten unwichtig sind, da dort andere Weltengesetze herrschen. Klar ist natürlich, dass in und um die Zitadellen eine große Elementarkonzentration
vorhanden ist. Diese Elementarkonzentration ist auf die Zitadelle zurückzuführen nicht umgekehrt! Das vermehrte Auftreten eines Elementes lässt
nicht zwingend auf die Nähe zu einer Zitadelle schließen. Es wäre aber weiterhin anmaßend, alle Zitadellen in Aventurien ansiedeln zu wollen, denn die Zitadellen sind über ganz Dere verteilt, also auch über Gebiete, die sich unserer Kenntnis völlig verschließen.
Weiterhin ist anzunehmen, dass um die Zitadellen massiv mindermagische und elementare Effekte auftreten, wie das
Erscheinen von unbeschworenen Djinni oder Elementargeistern.
Wir können nur hoffen auf diesem Gebiet weiter Fortschritte zu machen, denn bis jetzt wissen wir äußerst wenig über diese Zitadellen.
Ad secundum zu erwähnen sind die Zitadellen der Dämonen, der Geister und die der Elemente
(eine Zitadelle für alle Elemente). Über diese Zitadellen wissen wir schon eindeutig mehr, da zumindest eine von ihnen schon einmal besucht wurde. Die Rede ist natürlich von der Dämonenzitadelle im nördlichen Ehernen Schwert, die Schwertkönig Raidri
Conchobair, die Hexe Morena, Schülerin der Luzelin vom Blauen Wald, Rhuban ibn
Dhachmani, genannt "der Rieslandfahrer", Tenobaal Totenamsel, genannt der "Rote Pfeil" und Pyriander di'
Ariarchos, Magier des Konzils der Elemente, besucht wurde. Zu dieser Zeit hatte Borbarad dort Quartier bezogen, heute wird die Dämonenzitadelle entweder gar nicht oder von Pardona und ihren Schergen bewohnt. Die Dämonenzitadelle wird einheitlich als gigantisch und überaus abstoßend bezeichnet, dazu zitiere ich nun aus der Autobiographie Raidri
Conchobairs: "Keine fünfzig Schritt vor uns erhob sich ein düster-schwarzes Gebilde, das jeder Beschreibung spottete. Himmelhoch oben entschwand es lanzenartig im gelben Mahlstrom. Beiderseits erstreckte es sich, einem Turm von zwei Meilen gleich. Die Wände schienen aus kolossalen Gebeinen zusammengesetzt, geschwärzt und überzogen von schleimig-glitschiger Schlangenhaut. Wo immer mein Auge Vertrautes suchte, stieß es auf Widerlichkeit und Übermacht, die zu nennen mir die Sprache fehlte."
Vor seinem Fall ließ Borbarad sie zur dritten Hauptstadt Aventuriens deklarieren, auf einer Linie zu den alten Hauptstädten Bosperan und Gareth.
Über die anderen zwei Zitadellen oder über das eventuelle Bestehen anderer Zitadellen ist uns wenig bekannt. Gerüchte bestimmen die Zitadelle der Geister ins Regengebirge und setzten das Konzil der Elemente im Raschtul Kandscharot mit der Elementarzitadelle gleich. Weiterhin möglich ist es meiner Meinung nach, dass weitere Zitadellen bestehen, wie zum Beispiel die der Götter (immerhin gibt es eine Zitadelle der Dämonen), eine der Djinni (obwohl sie eher mit der Zitadelle der Elemente gleichzusetzen ist) und vielleicht eine der Feen und/oder Kobolde.
Rassul al-Scheik, Magier Erschienen in Opus no. 51 am 23.1.2000.
Weiterführende magietheoretische Beobachtungen von Kindern, welche durch eine Schwangerschaft während der Wirkung einer durch die Formel Adler, Wolf und Hammerhai verursachten Verwandlung in eine Silberlöwin durch die verehrte Collega Kiara Delon entstanden sind.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt - Sechs Monde nach der Niederkunft - hat sich noch kein Anzeichen der Kraft gezeigt, was allerdings auch nicht ungewöhnlich ist. Deutlich kann man jedoch Unterschiede beim Wachstum der Kinder feststellen. Während das Löwenjunge sich normal entwickelt (für einen Silberlöwen) und auch bei dem Menschen bislang nichts ungewöhnliches beim Wachstum festzustellen ist, scheinen die Mischlinge sich von der Geschwindigkeit des Wachstums her schneller als der Mensch und langsamer als der Löwe zu entwickeln. Da dies der erste Fall dieser Art ist, welchen ich betreue, kann ich jedoch nicht sagen ob dies normal ist oder nicht.
Zusammenfassend kann man sagen, das bis heute noch nichts ungewöhnliches vorgefallen ist.
Baburin im Peraine 30 Hal
Adeptus Minor Travidan Fuxfell Erschienen in Opus no. 51 am 23.1.2000 als Reaktion oder Fortsetzung zu Magietheoretische Beobachtungen von Kindern....
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Weiterführende magietheoretische Beobachtungen von Kindern, ....
Blutmagie
Seit geraumer Zeit ist den Magiern bekannt, dass man nicht
allein mit seinem Geiste und astralen Fähigkeiten, sondern auch unter
Einbezug seines Körpers zaubern könne. Nun dies ist, wie bereits erwähnt,
kein Geheimnis mehr. Viel mehr ist es fraglich, ob und wann es zu solchen Fällen
kommt. Wenn seine Gefolgschaft eine Feindhorde erzürnt, so sollte sie die
Konsequenzen tragen. Anders aber, wenn der Gegner von sich aus angreift.
Sollte jenes geschehen, und der Kampf gegen den Übermächtigen ausweglos
sein, so öffne er die geheimen Pforten der arkanen Quelle und trete hinein. Sein Geist wird in jenen Raum mit der Lebensquelle treten und
beginnen sich von seinem Körper loszureißen. Der Körper wird in diesem
Moment mit einer großen Anhäufung astraler Macht durchströmt, und ist so
in der Lage, den letzten Fulminictus seines Lebens zu zaubern. Jener
Zauberer, der sein Leben der Gruppe gibt, dessen Seele wird ewig frei sein!
Verfasst von Gabriel Schattenherz, Paladin der Zwölf Erschienen in Opus no. 51 am 23.1.2000. |