Die Gewandung
Geltende Verordnung an der Halle der Metamorphosen zu
Kuslik
(diese besuchen...)
Diese Verordnung über die Gewandung der Mitglieder dieser
Akademie tritt mit dem Tage ihrer Veröffentlichung in Kraft. Sie ist für
alle Mitglieder dieser Akademie bindend. Alle bisherigen Verordnungen über
die angemessene Gewandung sind hiermit aufgehoben.
§1 Einleitung:
Diese Verordnung ist bindend für alle Mitglieder dieser Akademie.
Über den Status Mitglied entscheidet §2.
§2 Mitglieder:
Als Mitglieder der Academica Magica Mutanda Forumque Metamorphoses
Cuslicienses gelten alle angestellten Personen, Magister und Magi.
Ebenso sind als Mitglieder der Akademie anzusehen: Die Scholaren aller
Semester, die Adepten und alle Absolventen dieser Akademie, sofern sie nicht
mit dem Abschluss eine Aufhebung beantragt haben, und die zum Zweitstudium
an der Akademie weilende Gäste.
Die Mitglieder teilen sich in folgende Gruppen auf:
§2.1 Collegium Arcanum
§2.2 Scholaren
§2.3 Zweitstudium
§2.4 Verwaltung / Angestellte / Personal
§2.5 Wache
§3 Zuwiderhandlungen
§3.1
Die Akademieleitung hat für die Einhaltung der Vorschriften Sorge zu
tragen.
Des weiteren ist jeder Magister an diesem Institut dazu verpflichtet bei
den Scholaren für die Einhaltung der Verordnung zu sorgen.
§3.2
Zuwiderhandlungen müssen den Umständen entsprechend geahndet werden.
Wiederholte schwere Verstöße sind der Akademieleitung bekannt zu machen.
§3.3
Die Akademieleitung hat das Recht Mitglieder der Akademie bei
wiederholten, schweren Verstößen den Mitgliedsstatus abzuerkennen, sowie
einen Verweis von der Akademie zu erteilen.
§4 Gewandung
Allen Anweisungen für die Gewandung liegt der Codex
Albyricus zugrunde.
Die Anweisungen für die Gewandung betreffen vornehmlich die Mitglieder des
Collegium Arcanum sowie die Scholaren.
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Das Leichte Gewand - Manipulation des Geistes
Das Leichte Gewand sei eine knöchellange Robe von reinem Grün
aus reinem Gewirk. Die Robe sei mit den Symbolen des Geistes, der Verständigung
und der Macht in Silber bestickt und wird von einem Gürtel in reinen Grün
zusammengehalten.
Dazu ist ein spitzer Hut ohne Krempe von genau einem Spann Höhe zu
tragen.
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Das Große Gewand - Manipulation des Lebenden und
des Unbelebtem
Das Große Gewand sei eine knöchellange Robe in tiefem Grün
aus Seide, welche in Silber mit den Zeichen der Planeten, der Elemente
und der Macht bestickt ist und von einem schwarzen Gürtel von zwei
Fingern Breite gehalten wird. Das Tragen von Handschuhen ist zu
unterlassen. Dazu ist eine enganliegende Kappe zu tragen, die mit den
Symbolen des Geistes bestickt ist.
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Das Beschwörungsgewand
Hier wird auf den Codex
Albyricus verwiesen. Es gilt weiterhin:
Den Mitgliedern der Akademie ist die Anwendung der magica conjuratio,
magica elementharis und der magica daimonica STRENGSTENS
untersagt.
Zuwiderhandlungen werden von der Akademieleitung geahndet. Des weiteren
kann bei schwerwiegender Missachtung eine Meldung durch die
Akademieleitung an die "Pfeile des Lichtes" erfolgen.
Weiterführende Anweisungen sind also nicht von Nöten.
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Das Fest- und Konventionsgewand
Das Fest- und Konventionsgewand sei eine Robe aus tiefblauer Seide, die
mit den Symbolen der Macht und denen der Verständigung bestickt ist und
über einer einfachen weißen Hose getragen wird. An den Füßen sollen
bis zum Knie geschnürte Sandalen aus dunklem Leder getragen werden. Der
Gürtel sei aus schwarzem Ochsenleder. Ein Hut ist erforderlich. Der Hut
ist aus reinem Blau, mit halbkugeligem Korpus und breitem Rande.
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Das Reisegewand
Das Reisegewand sei einfach gehalten, eine Kutte von weißem Leinen,
welche von einer zweifach verdrehten Kordel oder einem ledernen Gürtel
gehalten wird. Dazu sind erlaubt ein Mantel aus Wolle, Leinen oder
Bausch, welcher auch gefüttert sein kann (selbiges Futter dann jedoch
mit den arkanen Symbolen der Bewegung, des Ursprungs, des Wegs und des
Ziels bestickt), ein spitzer Hut mit schmaler Krempe, sowie Stiefel,
Schuhe oder auch Sandalen. Zur Winterszeit mag der Magus auch eine Hose
einfacher Machart anlegen, welche aus Leinen oder Bausch sein muss.
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§4.1 Collegium Arcanum
Spectabilitas maior
Die Spectabilitas maior trägt als Zeichen der Würde ihres
hervorragenden Amtes eine aus reinem, gewirktem Gold aufgestickte
Schlange, die sich an einem Magus würdigen Stabe empor windet, auf der
Brustseite der Robe.
Spectabilitas minor
Das Zeichen der Amtswürde der Spectabilitas minor ist eine auf die
Vorderseite der Robe, mit Fäden aus Mondsilber, aufgestickte Schlange,
die sich an einem Stab empor windet.
Magister magnus
Ein Mitglied der Akademie dem der Titel des Magister magnus
verliehen worden ist, fügt dem vorhandenem Saum einen weiteren
fingerbreiten Saum hinzu.
Magister ordinarius
Ein Magister ordinarius kennzeichnet seinen Stand durch das
Anbringen eines einen Finger breiten goldenen Saumes an beiden Enden der
Ärmel.
Magister extraordinarius
Mit der Verleihung des Titel des Magister extraordinarius fügt ein
Mitglied der Akademie dem bereits bestehendem Saum einen weiteren im
Abstand von einem Halbfinger hinzu.
Magister minor
Mit dem Titel des Magister minor trägt ein Mitglied der Akademie
einen schlangenförmigen silbernen Saum von Halbfingerbreite an den Enden
der Ärmel.
Coadiutorius
Das Würdezeichen des Standes des Coadiutorius ist ein
halbfingerbreiter silberner Saum an beiden Enden der Ärmel der Robe.
Adeptus maior
Mit der bestandenen Examinatio erhält der Adeptus maior aus der Hand
seines Mentors die vorgeschriebenen Roben eines Magus der weißen Gilde,
wie sie einem Absolventen der Academica Magica Mutanda Forumque
Metamorphoses Cuslicienses gebühren.
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§4.2 Zweitstudium
Gast-Magister, Gast-Magi
Für die Magister, Magi und Adepti anderer Akademien gilt, dass sie
sich ihren Vorschriften entsprechend zu gewanden haben. Sie unterliegen
nicht den Vorschriften dieser Akademie.
Die Gast-Magi jedoch, die sich bereit erklärt haben, die Akademie mit
Vorlesungen, Seminaren oder wissenschaftlichen Arbeiten zu
unterstützen, legen während der Lehrtätigkeiten, das von der Akademie
gestellte Gewand der Gast-Dozenten an.
Das Gewand der Gastdozenten entspricht dem Großen Gewand der
Akademie.
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§4.3 Scholaren
Adeptus minor
Der Adeptus minor trage eine einfach Robe in der der Göttin gefälligem
Farbe Gelb. Diese Robe soll ein Zeichen für die besondere Hingabe an
die Herrin Hesinde sein, deren Fürsprache, Wohlwollen und Hilfe der
Adept in der Zeit vor der großen Examinatio in besonderer Weise bedarf.
Studiosus
Mit der Aufnahme in den Stand der Studiosi dürfen die jungen
Scolari die einfache graue Leinenrobe gegen die weiße Robe der Studiosi
austauschen. Die Robe soll aus weißen Leinen sein, verziert nur mit
drei halbfingerbreiten Säumen aus Samt.
Novicius
Für den Novizen gelten die gleichen Bestimmungen wie für die Eleven.
Jedoch darf er seiner einfachen grauen Leinenrobe einen
halbfingerbreiten grünen Saum aus Samt an den beiden Ärmeln hinzufügen.
Eleve
Der Eleve trage eine saubere und ordentliche einfache graue Roben aus
Leinen. Ihm sei es gestattet, einfaches Schuhwerk aus Leinen zu tragen.
Die Robe und die Schuhe sollen aus festen, stabilen Material sein.
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§4.4 Verwaltung / Angestellte / Personal
Die Mitglieder sind angewiesen auf eine saubere, ordentliche und
gepflegte Kleidung zu achten. Es gibt hier keine direkten Vorschriften.
Es sind jedoch allzu hervorstechende Farben zu vermeiden.
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§4.5 Wache
Da auch die Wache dieser Akademie in besonderer Weise für das
Erscheinungsbild dieser Institution verantwortlich ist, gilt es für die
Gardisten in besonderer Weise durch die Auftreten für das tadellose
Erscheinungsbild der Akademie nach Außen zu sorgen. Dazu gehört das
einheitlich Auftreten in der vorgeschriebenen Uniform, ein vorbildliches
Verhalten gegenüber Gästen und Akademieangehörigen, sowie das
kompromisslose Eintreten für die Werte der Akademie.
Im folgenden gelten die weiteren Vorschriften für die Mitglieder der
Akademiegarde:
Hauptmann
Der Hauptmann ist der höchste Dienstgrad der Akademiewache. Sein
Dienstgradabzeichen sind zwei goldene Rauten auf beiden Schultern.
Leutnant
Der Leutnant ist der erste Offiziers-Dienstgrad der Akademiewache.
Sein Dienstgradabzeichen ist eine goldene Raute auf jeder Schulter.
Korporal
Der Korporal fügt der Uniform des Waibels die Abzeichen für den Rang
des Korporals hinzu.
Das Rangabzeichen des Korporals sind zwei silberne Dreiecke auf beiden
Schultern.
Waibel
Der Waibel fügt der Uniform des Gardisten die beiden Abzeichen für den
Rang des Waibels hinzu.
Das Rangabzeichen des Waibels ist ein silbernes Dreieck auf beiden
Schultern.
Gardist
Der einfache Gardist trage die einfache Grunduniform der Akademiegarde.
Die Grunduniform bestehe aus folgenden Teilen:
- Schwarze Stulpenstiefel mit poliertem Leder
- Eine weite, weiße Hose aus Leinen
- Ein blaues, langärmeliges Hemd aus Leinen
- Über dem Hemd trage der Gardist den Brustpanzer der Akademiegarde
- Der Gardist führe als Waffen einen Dolch, ein Florett und ein
Schwert.
Erschienen in Opus no. 71 am 18.6.2000. |