Der Fluch der Pestilenz
Geehrte Gelehrten,
mit diesem kleinen Schreiben möchte ich die Magiergilde zu Garania vorstellen und gleichzeitig
deren größtes Forschungsobjekt, dessen Vollendung wohl bevorsteht und hier präsentiert
und zur Diskussion gestellt werden soll.
Lange Zeit schon arbeitet der Invokative, Curative und Transformatorische/Metamagische
Stuhl der Magiergilde zu Garan daran, Krankheiten, die mittels "Fluch der
Pestilenz" hervorgerufen werden, wieder zu heilen und unschädlich zu machen.
Hier soll nun unsere Vorgehensweise und Denkansätze und Forschritte dokumentiert werden.
Betrachtung des Schadenszaubers:
Der Fluch der Pestilenz bedient sich einer Invokation der Dämonin Mishkara um ein
Krankheitsbild im Opfer zu erzeugen, was anfänglich dämonisch erregt, nach Ablauf der
Inkubationszeit natürlichen Weges fortschreitet und abklingt oder zum Tode führt, wobei
die dämonische Energie in dem Maße abnimmt, wie die natürliche Kraft der Krankheit
zunimmt.
Benutzte Zauber und deren Adaptionen:
Die Reversalisierung scheint auf den ersten Blick die beste Möglichkeit, doch leider
konnten Invokationen bisher nicht reversalisiert werden und dies erstmals zu versuchen war
uns für die Zeitspanne, die diesem Zauber gebührt, unangebracht, deshalb entschlossen
wir uns, die invokativen Elemente aus dem Cantion zu eliminieren und die Rumpfformel zu
reversalisieren. Dies würde wahrscheinlich für ein fortgeschrittenes Krankheitsbild ohne
dämonische Präsenz reichen, aber wir ergänzten dies fürs erste noch mit einem
Balsamsalabunde um Wundmale und innere Verletzungen ebenfalls gleich zu behandeln.
Strittig ist derzeit noch, wie man vorhandene dämonische Präsenz an einer eventuellen
Neuinfektion hindert und aus dem Körper excorziert. Folgende Vorschläge wurden gemacht,
und es werden wohl beide Varianten producieret .
Ersterens: Eine fokussierte Version des Pentagramma Drudenfuss, der speziell auf
Dämonen der Sphäre Mishkara hin adaptiert ist.
Zweiterens: Eine ähnliche Excorzismusvariante, wie in dem Geister austreiben
verwandt wird, wobei hier eine Anrufung des Humus wahrscheinlich förderlich wäre.
Beide Möglichkeiten sehen Erfolg versprechend aus und verdienen es entwickelt zu werden.
Ausblick und Möglichkeiten der Weiterentwicklung:
Sollte diese Formel in ihrer Gänze Wirkung zeigen, wo von ich aus tiefster Brust
überzeugt bin, wird dies die Möglichkeiten der Heilmagie um Jahrzehnte weiterbringen,
denn es wäre dann ein leichtes diesen Cantus auf "normal" entstandene
Krankheiten zu adaptieren, und was interessanter erscheint, und meiner reichen Phantasie
entspricht, einen Gardianum gleichen Schutzschild vor Keimen und Krankheiten als Heiler im
Lazarett mit sich zu führen und so des Risikos der Ansteckung völlig entgehen.
Euer ergebener,
Zacharias von Lichtenau
Magister Ordinarius Magica Curativa der Magiergilde zu
Garania
Höchsten Dank verdienen die Gelehrten
Magistra Teleria Groterian (Metamagie)
Magister E'Quadar (Invokaion)
Magister Link aus Andergast (Transformica)
Erschienen in Opus no. 93 am 28.1.2001. |