Wo seid ihr, Jünger der Rechten Hand?
Seid gegrüßt, werte Collegae auf dem weißen Ufer des
nachtdunklen Stromes der
Magia. Gegen die Schergen des Daimonenmeisters habt ihr wacker gestritten. Doch wo seid ihr jetzt? Wo bleiben die Aufrufe Eurer Gilde? Wo sind die philosophischen Neufindungsversuche? Nein, ich sehe nirgends eine der
weißen Roben. Einige treten gar der Pfaffenschaft des Pppr bei! Ihr Güldenländer nennt den Sonnendrachen vielleicht
Praios, aber das macht ihn um keinen Deut besser. Verängstigt seht ihr, was Magie anstellen kann, verkriecht ihr euch hinter fanatischen Sonnenanbetungen, statt die eigenen Standpunkte zu überdenken und die nun vorhandene Macht gegen die zu nutzen, die vor Toten und Daimonen sich im Staub wälzen! Denn seht den Conventus in
Brabak, wo sich die Verständigen und Forscher versammelt haben! Wo sehe ich ähnliches bei Euch? Ich rufe hier alle der Magia kundigen auf, sich diese weiße Philosophia und
Göttergefälligkeit anzusehen: Es darf nicht sein, dass ein Verständiger
etwas vernichten muss, weil es Schaden angerichtet hat. Ich schneide mich mit dem Messer in den Finger, kann aber damit auch auf meine Feinde losgehen. Ich bitte Euch,
Verständige aller Stände und Richtungen, bewegt meine Worte im Herzen, fügt hinzu Eure eigenen Gedanken und erfahret
Weysheyt.
Thar Dornesdokh, Magister dher Linkhen Handt zu Caer Dornesdokh bei Fasar
von: Falko Blumenthal Erschienen in Opus no. 102 am 1.4.2001. |