Traktatus de
daimonico Gurth-Fuin
Gurth-Fuin (Sindarin: "Tod der Dunkelheit"),
Der-der-den-Tod-durch-Dunkelheit-bringt, die erstechende Finsternis, der
höhnende Schauer und unerträglicher Schrecken, der unsägliche Ersticker,
ein siebengehörnter Diener des Dämonensultans, Pl. Gerth-Fuini
Die personifizierte, dämonische, diabolische Form des lebensspendenden Lichts, Dunkelheit und Finsternis, Vernichtung und
Zerstörung, Pervertierung und Verrat, Frevel und Blasphemie, und
dergleichen Dualismen mehr, die allesamt bezeichnend sind für die Wesen
des Chaos und des Brodems, der Siebten Sphäre.
Dieser frevelhafteste aller Gehörnten Dämonen ist
gleichsam ein Teil jedes Wesens der Siebten Sphäre, da dessen
Eigenschaften. So wird er auch bei jeder Dämonenbeschwörung unbewusst und
vielfach auch unbemerkt mit angerufen. Dabei wird jedes Mal (!) die
Präsenz der Entität, die ungenannt bleibt, Der-dessen-Namen-man-nicht-ruft,
durch die bloße Anrufung eines höheren Wesens der Siebten Sphäre (sprich:
einem gehörten Dämon mit HEPTAGON; FUROR
BLUT UND SULFURDAMPF ist davon
nicht betroffen) auf die Dritte Sphäre befohlen und dieser folgt durch
seinen Diener Gurth-Fuin mit großem Nachdrängen. Dadurch wird der sphärologische Gesamtkomplex immer mehr von der unablässigen Gewalt dieser
Eingriffe in die Teilung des Seins von den Kräften des Urbösen zerstückelt
und zerstört.
Das Verderbte in Persona, dessen Anwesenheit SUMU
bereits Schmerzen verursacht, ist einzig und allein der Entität des
Weltenanfangs und des Weltenendes untergeben, ist gleichsam die
Personifikation der Eigenschaften der gesamten Wesen und Nicht-Wesen des
Chaos, des Abgrunds an der äußersten Schale des Sphärengefüges. Es wird
nur durch deren Herrn übertroffen, dem Schaffer allen Unheils und Quelle
jeglichen Übels, des wohl so genannten Dämonensultans.
Frivol und hasserfüllt ist Gurth-Fuin eine träge,
undurchdringliche, ja geradezu schmerzende, ultraschwarze Masse, deren
Grenzen zur Luft undeutlich und schwirrend sind. Dieses Wesen manipuliert
solchermaßen die umgebende Luft, dass es sie in sich aufsaugt und
pervertiert als dampfende, stinkende, wimmelnde Anhäufung voll seiner
verderbten Gedanken zurücklässt, um so seine Macht auszubreiten. Auf diese
Art gewinnt dieses Wesen überhaupt erst an Macht, durch das bewusste
Denken frevelhafter und zerstörerischer, ja hasserfüllter Gedanken. So
werden diese Entitäten geboren und vermehren sich auf dieselbe Art und
Weise, durch das gezielte Vergiften besonders menschlicher Gedanken.
Zwerge sind dafür kaum empfänglich, da zu stur, und die Elfen, ja die
haben sich bisher allen zahlreichen Versuchen zum Trotz dieser Verführung
widersetzt. Über den Rest der kulturschaffenden Zweibeiner, wie die
Trolle, Orks, Oger und Goblins, vermag ich nur wenig zu sagen, aber die
Trolle werden wahrscheinlich weiterhin Widerstand in ihren starken
Festungen aus Stein leisten können, die Ogroiden sind aber wohl recht
leicht für diese Verführungen anfällig. Die Menschen scheinen jedoch mit
Abstand das wichtigste erklärte Ziel der Kräfte des Bösen zu sein, da sie
schwach und vor allem zu großen Teilen Dere beherrschend sind.
Gurth-Fuin saugt sich mit Vorliebe Energie für sein
Wachstum aus Quellen der reinen Elemente, an den Orten, wo die Elemente
noch in ihrer ursprünglichen Form vorkommen. Dies dient letztendlich nur
dem Zweck, das Materielle, Lebende, SUMUs Leib und
das alles durchdringende Nayrakis, den Geist LOS’,
die Kraft des Verstandes und der Gedanken, zu zerstören und zu vergiften,
damit das Chaos und er Tod obsiegen können.
Beschworen und vor allem beherrscht kann dieser Dämon nur
mit allergrößter Schwierigkeit werden, wobei seine Existenz von vielen Magiern
angezweifelt wird, wie die Existenz des Dämonensultans angezweifelt wird –
fälschlicherweise. Allerdings ist die Existenz dieses Dämons ohnehin nur
äußerst wenigen Magiern bewusst und bekannt, weswegen er auch äußerst
selten beschworen wird, schon allein wegen der befürchteten Risiken, falls
die Beherrschung nicht ganz klappen sollte, wenn sich denn so ein Wesen
überhaupt beherrschen lässt. Es steht zu vermuten, dass der Wahre Namen
Gurth-Fuins einigen sehr hochgestellten Magi et Magae bekannt sein dürfte.
Hesindian von Sturmfels, Draconiter und Beschützer des
Wissens,
gegeben zu Kuslik, Institut der Arkanen Analysen
Erschienen in Opus no. 148 am 31.3.2002.
Wenn Zaubern nicht
mehr hilft...
Eine Abhandlung über das Gebet und seine
Wirkung als Einführung der Wochengebete
Ob der langen Pausierung dieser Artikelserie sollen
diesmal zwei Gebete (bzw. ein Gebet und eine Sage) vorgestellt werden.
31. Teil
SWafnir und HESinde
zum Gruße!
SWafnir ist in unseren Landen wohl einer der
Unbekanntesten unter den Göttern und Halbgöttern, obwohl er der Sohn RONdra
und EFFerds ist. Er ist der Gott des thorwalschen
Volkes und wie könnte man SWafnir besser ehren, als
eben ein typisches Gebet dieser hünenhaften Seefahrer hier zu verwenden:
SWafnir, Gottwal Du!
Hör her Du, unser großer Bruder!
Das wohl!
Sei unser Schutz, auch wenn wir keine Angst kennen!
Das wohl!
Zeig uns den Weg zu unsrer Otta!
Das wohl!
Zerquetsche Hranngarsbrut im Keim!
Das wohl!
Wir wollen dankbar sein, dir großem Bruder!
Das wohl!
Gebetsanleitung:
Uns kommt dieses Gebet sehr ehrfurchtslos und fast fordernd-frech vor,
aber dies ist die Art der Beziehung der Thorwaler zu ihrem Gott, man
könnte fast "kumpelhaft" sagen. Aber man spürt darin aber auch die tiefe
und enge Verbundenheit mit SWafnir!
32. Teil
EFFerd und HESinde
zum Gruße!
Das heutige Fischerfest der EFFerd-Kirche (30.
Efferd) ist wohl nicht das berühmteste Fest dieses Gottes, aber doch ein
sehr altes und mythologisch wertvolles! Denn nach einem Mythos der EFFerd-Kirche
war es ein Fischerpaar, das vor Urzeiten die Menschheit vor dem Untergang
(und das im wahrsten Sinn des Wortes) vor der größten Katastrophe, vor
der Sintflut gerettet hat. Ich möchte diese Sage wiedergeben aus einer
Abschrift der Delphin-Manuskripte und deren Anhänge aus dem Jahre 266 n.BF:
Die Sintflut
In Tagen, an die sich keiner mehr erinnert, waren die
Menschen voll Hochmut und Bosheit. Dies sahen die ZWÖLFE
und waren betrübt und missmutig. Doch einer von Ihnen, der Gott der Meere,
EFFerd, grollte ihnen und der Zorn fuhr wie Blitze
durch sein Gesicht. Da sagte er zu seinen Geschwistern: "Sie sind es nicht
mehr wert! Ich habe den Befehl gegeben Sumus Leib mit Wasser zu bedecken,
sodass das Meer alles wegtilgt aus ihrem Schoß! Viele der gütigen und
gnädigen Götter, die die Menschen trotz ihrer Fehler liebten, waren
erschrocken und wollten ihn aufhalten, aber der Zorn und die Wut des
Meeresgottes war so groß, dass sie nicht wagten ihm zu widersprechen.
Einzig PHEx, der Listige, nahm sich ein Herz und
sagte zu seinem Bruder: "Und wenn es ein Menschenpaar gibt, das brav und
tadellos ist und sogar dir noch opfert und dich anbetet, sollen diese auch
sterben?" EFFerd im Zorn dachte weniger nach, als es
nötig war um die Gedanken seines klugen Bruders zu durchdringen, sprach:
"Wenn du solche findest, dann kannst du sie warnen und ihnen raten auf
einen Schiff für sich - und was oder wen sie mitnehmen wollen - Sicherheit zu suchen!"
PHEx ging also, suchte und fand. Zwei Fischer, deren
Namen niemand mehr kennt, waren ein Leben lang gut und götterfürchtig
gewesen und opferten EFFerd, wie es sich für Fischer
gehört. Zu diesen kam eines Nachts ein Fuchs und sprach zu ihnen: "Baut
ein Arche, so groß wie 12 mal 12 Häuser und sammelt darin Getier einer
jeglichen Art, ein Weibchen und ein Männchen sollt ihr darauf laden. Nehmt
mit, was ihr und die Tiere braucht, dann verschließt alle Fugen und erwartet
die Sintflut, die euch nicht töten wird."
Die Fischer, die klug genug waren den Rat eines Fuchses zu befolgen, taten
wie ihnen geheißen. Und als sie die letzte Fuge der Arche mit Teer
versiegelt hatten, trat das Meer über die Ufer und es regnete 12 mal 12
Tage ohne Unterlass. Die Fischer und die Tiere überlebten.
Als der Zorn EFFerds nach dieser Zeit verraucht war,
tat es ihm leid um all das Leben, das zuvor auf Deren war und ließ das
Wasser von Sumus Leib weichen. PERaine ließ schnell
die Pflanzen wieder wachsen, erblühen und sich vermehren; am schnellsten
wuchs die Zeder.
Die Fischer, die noch immer auf offener See waren, schickten ein Taube
aus, ob sie denn schon Erde sähe. Zweimal kam sie zurück ohne einen
Hinweis, das dritte Mal aber brachte sie einen Zederzweig und so wussten
die beiden Menschen, dass die Sintflut sich gelegt hatte. Sie fanden ein
goldenes Land wunderschön und fruchtbar. Dort ließen sie alle Tiere frei
und selbst brachten sie ein Opfer dar, allen ZWÖLFEN
in Alveran. Die Götter freuten sich ob der Huldigung und schworen, die
Menschheit anzunehmen als ihre Schützlinge, oder zumindest die, die an sie
glaubten. Besonders die ewigneue TSA freute sich
über diesen Neuaufgang und malte den ersten Regenbogen an den Himmel als
Zeichen der Brücke zwischen Menschheit und den ZWÖLFEN.
Die Fischer aber feierten jedes Jahr am Tag ihrer Landung ein Fest zum
Dank an die Götter und besonders dankten sie EFFerd;
so wies es sich für Fischer gehört.
Der Tag ist der 30. EFFerd, der Tag des
Fischerfestes.
Anmerkung:
Dies ist eine Sage, der man mehr oder weniger Glaube schenken mag, aber
sie zeigt, wie Feste entstehen können und welche Hintergründe zu ihrem
Entstehen beitragen können!
Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin
von: Christoph Huber Erschienen in Opus no. 148 am 31.3.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (30. Teil).
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (33. Teil). |