Wenn Zaubern nicht
mehr hilft...
Eine Abhandlung über das Gebet und seine
Wirkung als Einführung der Wochengebete
3 mal 12. und abschließender Teil
HESinde zum Gruße!
„Es ist vollbracht!, sprach Rashtullah und sah sich
sein Werk an.“
(aus einem novadischen Werk über den Anbeginn der Zeit)
Keine Angst, lieber Leser, ich bin nicht auf die Seite der
ungläubigen Novadis gewechselt! Vielmehr bin ich der Überzeugung, dass man
einen Irrglauben nur hieb- und stichfest widerlegen kann, wenn man sich
mit ihm beschäftigt hat!
Dieser Ausspruch aber hat noch etwas anderes zu bedeuten. Mein Werk, das ich mir
selbst auferlegte, habe ich vollendet. Geschätzte Leser ich hoffe ihr habt
durch mich einen kleinen Einblick in unseren großartigen und herrlichen
Glauben und seine Mannigfaltigkeit bekommen. Den 12en sei Ehre und Dank
für ihre Gnade und Liebe zu uns Menschen. Ich bitte euch aber auch auf das
Inständigste: Hört nicht auf zu beten! Vielmehr verstärkt eure Bemühungen,
Tiefe und Erkenntnis im Glauben zu erstehen und mit Vertrauen auf die
Götter und
nach ihren Geboten zu leben.
Abschließen werde ich mit einem Segen der euch alle beschützen und leiten
soll, auf dass kein Unheil euch nötige!
Allwissende Herrin HESinde und
Ihr anderen Himmlischen
Schenkt uns Sterblichen die Gabe,
die Wahrheit zu erkennen,
die Weisheit zu erleben
und die Irrtümer des sterblichen Geistes hinter uns zu lassen,
auf dass ihm die Herrlichkeit Eurer göttlichen Ordnung offenbar werde!
Im Namen HESindes!
IN TIEFER DANKBARKEIT,
Argelia von Kuslik, Geweihte der Göttin
von: Christoph Huber Erschienen in Opus no. 156 am 2.6.2002 als Reaktion oder Fortsetzung zu Wenn Zaubern nicht mehr hilft... (35. Teil).
Getreulicher Bericht über allerlei Schwarzmagie
Aus den Tagebüchern von Anackire von Steinfels
12. EFFerd im Jahre 3 seiner kaiserlichen Hoheit Hal
...
"Auf Einladung von Ihro Wohlgeboren verbrachte ich den Abend dann in
vergnüglicher Gesellschaft am Tisch des Burgherrn. Schon zu Beginn des
Empfangs wunderte ich mich über die gar seltsame Gestalt in ihrem bunten
Gewand, die sich auf der gegenüberliegenden Seite der Tafel während des
ganzen Abends vorzüglich zu amüsieren schien. Der junge Herr schien wohl
den besten Teil von dreißig Götterläufen auf Dere gewandelt zu sein,
hatte sich dem zum Trotze aber ein kindliches Gemüt bewahrt und
kokettierte schamlos mit Fräulein Herwena, der Tochter des Hausherrn, die
sich das auch gerne gefallen zu lassen schien.
Hatte ich zunächst gedacht, Ihro Wohlgeboren halte sich einen Narren, so
klärte mich Junker Harder vom Kehrstein über die wahre Identität des
illustren Gastes auf: "Stipen Spichbrecht" sei das, "und ein seltsamer
Tunichtgut dazu, der auf seltsame Art und Weise vor kurzer Zeit das
Interesse von Ihro Wohlgeboren geweckt hatte und seit gut zehn Tagen auf
der Burg als Gast im Westturm untergekommen sei".
Nicht lange blieb das Treiben des farbigen Gesellen dem Ritter Urkas
verborgen, dem, wie ich bereits vernommen hatte, die Hand von Fräulein
Herwena versprochen war. Verständlicherweise fand der Herr Ritter keinen
Gefallen an dieser beschämenden Vorstellung. Mehrmals, so schien es,
forderte er Fräulein Herwena auf, die Sittlichkeit zu wahren und keine
weitere Konversation mit dem frechen Gast zu machen. Fräulein Herwena
allerdings war nicht vom Turteln und Kichern abzubringen, was mir gar
seltsam erschien, war sie doch sonst ein sittsames Töchterchen. Und auch
Ihro Wohlgeboren schien keinen Anstoß am Treiben des Alveranvogels zu
nehmen und hieß ihn nicht, sich gebührlicher zu verhalten. Ritter Urkas
wurde zunehmend griesgrämiger, zumal sich auch andere Gäste über das
Benehmen des Herrn Spichbrechts und des Fräuleins Herwena zu wundern
schienen.
Nach dem Mahl spielte ein Bardenquartett zum Tanze auf und die Stimmung
wurde ausgelassener. Auch Fräulein Herwena schien dem Roten ein wenig
zugesprochen zu haben, wie sonst wäre zu erklären, dass sie sich auf ein
Tänzchen mit Herrn Spichbrecht einließ und keinen Anstoß an einigen
wenig sittsamen Berührungen des Herrn nahm. Ritter Urkas verfolgte das
Treiben zunehmend missliebiger und als sich die Gelegenheit bot, nahm er
sich den frechen Kerl gehörig vor, wie es schien. Zwar konnte ich nicht
verstehen, was Ritter Urkas dem Herrn Spichbrecht zu Gehöhr brachte, doch
seine Mimik ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass er dem Herrn
Spichbrecht deutlich zu verstehen gab, was er von solch Gebaren hält. Zum
ersten Mal an diesem Abend verschwand das Lachen aus dem Gesicht des Herrn
Spichbrecht und wich einem zornigen Funkeln, das er dem Ritter Urkas
hinterher sandte, als dieser zur Tanzfläche schritt um Fräulein Herwena
ins Gebet zu nehmen. Tatsächlich schien das kurze Gespräch, das die beiden
miteinander darauf hin führten, einen Sinneswandel in der jungen Frau zu
bewirken, tanzte sie doch danach ausgelassen mit ihrem Zukünftigen zu
einem fröhlichen Ständchen, das die Kapelle zu Gehöhr brachte.
Herr Spichbrecht hingegen war gar missmutig, besonders als sich die Gäste
zu einem Kreis formierten und mit lautem Klatschen der gelungenen
Tanzvorstellung des Pärchens applaudierten.
Genau zu dieser Zeit, und ich war wohl die Einzige, die den Herrn
Spichbrecht beobachtete, huschte ein schelmisches Lächeln über die Lippen
des Gesellen und sein Blick schien sich für eine kurze Zeit zu verklären,
bis er sich an den Bauch fasste und ein gar befremdliches Geräusch von
sich gab, als ob er Wasser aus einem Krug auf den Boden plätschern lassen
würde.
Kurze Zeit später wurde mein Blick von erstaunten Rufen und dem Kichern
nicht weniger der Gäste zum Tanzpaar gelenkt. Den Ritter Urkas gewahr ich
in einer wohl misslichen Lage: Er hielt sich die Hände im Schritt und um
ihn herum hatte sich eine kleine Pfütze gebildet. Der dunkle Schatten, der
sich unübersehbar auf seiner seidenen grünen Wamshose gebildet hatte,
verriet mir unmissverständlich, welches Missgeschick dem Herrn Ritter
passiert war. Das Gesicht purpur vor Scham, drängte er sich durch die
Umstehenden und machte sich gehetzt über die Nordflucht davon, einen
kleinen Tümpel und eine Spur schimmernder Tröpfchen hinter sich lassend.
Mit welch üblem Fluch hatte sich Spichbrecht wohl am Herrn Ritter Urkas
gerächt?"
Magica Moventia
Ob vom Saufen, Trinken, Zechen
S'ist als ob die Dämme brechen
Überlieferte Schelmenzauberei
Technik:
Der Schelm drückt mit beiden Händen in Blasenhöhe auf seinen Bauch,
konzentriert sich auf die
Formel und sein Opfer, und imitiert ein plätscherndes Geräusch.
Zauberdauer: 4 Sekunden
Probe: MU/IN/KK
Wirkungsweise: Das Opfer entleert sich, bzw. seine Blase sich selber, augenblicklich und unaufhaltsam. Da nützt
dem Opfer kein Winden, Zurückhalten oder Abklemmen, es nässt sich ganz erbärmlich.
Bevorzugter Ort für Anwendungen dieses Zaubers sind offizielle Empfänge und Bälle.
Kosten: 6 ASP
Reichweite: 7 Schritt; der Schelm muss sein Opfer sehen können
Wirkungsdauer: Bis sich die gesamte Blase des Opfers entleert hat (2 Sekunden bei einem durstigen Novadi in der
Khom, eine volle Minute und mehr bei einem betrunkenen Thorwaler).
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Elementare Zuordnung: keine von: Christoph Huber Erschienen in Opus no. 156 am 2.6.2002. |