ACADEMIA LIMBOLOGICA publicat
Opus veritatis scientiæque
seit Praios 29 Hal


De lingua unicornium

HESinde zum Gruße Magi et Magae der Academia Limbologica und alle Interessierten am Hesindegefälligen.
Das Lesen dieser Zeilen bestätigt mir, daß der Brief wohl in Euren Händen angekommen ist, da ich nicht wußte, ob der treue Bote es bis zu Euren Pforten schaffen würde. Leider konnte ich nicht persönlich erscheinen, da mich wichtige Aufgaben davon abhalten.
Daher möchte ich von einem Erlebnis berichten und diese mit Euch teilen, in der Hoffnung, daß ich neue Fakten oder andere interessante Dinge erfahre. Subjectum soll sein das stolze Einhorn, welches sich selten zeigt. Das Problem, welches ich mit Euch zu besprechen vorhabe ist das der Sprache. Schon oft hörte ich von Collegae die berichteten, daß eine Communicatio durchaus möglich sei, diese jedoch auf mentaler Basis geführt werden müsse. Als mir während meiner Reisen in einem Waldstück nun ein solches Einhorn erschien, war meine Neugier natürlich geweckt, so daß ich versuchte in Kontakt mit dem Einhorn zu treten. Leider war entweder die Zeit zu knapp bemessen, in der ich meine Studien betreiben konnte, oder das Einhorn wollte einfach nicht antworten. Deshalb ersuche ich Euch um weitere Studien, die ich bei meinem nächsten Besuch der Academia zu erfragen suche. Gibt es vielleicht Wege mittels eines DAS SINNEN FREMDER WESEN oder ähnlicher Sprüche, um sich auf magischem Wege mit dem Einhorn zu unterhalten?

Möge HESinde Euch mit interessanten Ergebnissen segnen

Cyberian Berlind
Absolvent des Stoerrebrandt Kollegs in Riva

Ad de lingua unicornium

Werter Collegus Cyberian Berlind,

Ein gar erstaunliches und beneidenswertes Erlebnis welches Ihr da hattet! Aufgrund meiner momentanen Anwesenheit an der Academia Limbologica ist es mir möglich Euch umgehend zu antworten. Auch mir war es zweimal in meinem Leben möglich die anmutige Eleganz eines Einhorns aus der Nähe zu beobachten. Das erste Mal - in den Orklanden - gelang es auch mir nicht Kontakt aufzunehmen; ob dies an meiner Unerfahrenheit oder aber am Unwillen des Tieres lag, kann ich nicht sagen. Ich hatte damals aber auch die Gelegenheit die Zerstörungswut dieser anmutigen Tiere zu beobachten: es zerstampfte einen Grolm regelrecht.
Das zweite Mal jedoch hatte ich die Möglichkeit mich mit einem dieser klugen Tiere zu unterhalten. Jedoch ist auch diese Erfahrung wenig hilfreich für Euch, konnte ich in dieser Globule doch auch mit Elementargeistern reden und auch andere Tiere waren in der Lage sich - wenn auch sehr begrenzt - zu artikulieren. Und all dies, OHNE daß ein Zauber nötig gewesen wäre.

Das mag für Euch recht unglaubwürdig klingen - auch mir fiele es als Leser schwer, den Inhalt dieser Zeilen nicht als "Gute-Nacht-Geschichte" für kleine Kinder abzutun, doch ich garantiere dafür, daß dem so war und es ist mir auch möglich Zeugen zu benennen.

Es betrübt mich Euch nicht weiter helfen zu können!

Mit kollegialen Grüßen,
Thundar Hurlemanoff
Absolvent der Academia Arcomagica
Scholaque Arcania Puniensis
- zur Zeit auf Reisen -
Post bitte an: elementarist@geocities.com

Erschienen in Opus no. 24 am 4.7.1999.
Zu diesem Artikel erschien folgende Reaktion oder Fortsetzung: Ad de lingua unicornium.


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