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Antagonisten : Die Technokratische Union : Das Technokratische Paradigma

  Das Grundlegenste der derzeitig anerkannten Wissenschaften ist in der Mathematik und der diese anwendende Quantenphysik zu finden. Die immer besseren Werkzeuge für analytische Lösungen von mathematischen Problemen und die numerischen Möglichkeiten, die moderne Computer bieten, haben eine GUT ("Grand Unified Theory") in erreichbare Nähe gebracht, speziell für die mit Genius ausgestatteten Wissenschaftler der technokratischen Union.

Auch wenn es den Hardlinern innerhalb der Union zuwiderläuft, im Kleinsten herrscht die Unbestimmtheit. Die erweiterten relativistischen Quantenfeld-Theorien zeigen, dass alles lediglich durch abstrakte mathematische Gebilde (Operatoren, Zustandsvektoren,...) und Wahrscheinlichkeiten beschreibbar ist. Man findet im Kleinsten für alles eine nicht verschwindende Möglichkeit. Selbst im Leeren entstehen und vergehen ohne Unterbrechung Teilchen und Antiteilchen, ein Faktum, das als Quantenfluktuationen bezeichnet wird. Noch weiter in den Grundlagen kann man Raum und Zeit zu einem 4 dimensionalen Raum zusammenfassen, einer Raum-Zeit Mannigfaltigkeit, die wie Einstein zeigte, nicht euklidisch (flach), sondern gekrümmt ist. Diese Krümmung ist für die Gravitation und für Phänomene wie schwarze Löcher verantwortlich.

Diese scheinbar beliebig veränderliche Welt erhält jedoch ihre feste Substanz (oder "Realität") durch die mit der Größe des Systems rapide abnehmende Wahrscheinlichkeiten für "abweichende" Ereignisse. Dies lässt zwar vulgäre Effekte noch zu, macht sie aber sehr schwer herbeiführbar.

Das Wissen um die Äquivalenz von Materie und Energie macht die Möglichkeit, aus scheinbar Nichts (nicht sichtbar, wie zum Beispiel ein Atom oder Molekül) oder aus speziellen Systemen (Reaktoren, Fusionsreaktoren, Batterien, Akkumulatoren,...) Energie zu gewinnen für die Massen einsichtig. Kohärentes Licht (Laser) und Teilchenstrahlen (Protonen-, Elektronenstrahlen) machen Waffen und Präzisionswerkzeuge aus Science-Fiction-Romanen erreichbar. Durch die gründliche Deduktion von Formeln und auf Grund von Experimenten, die in den technokartischen Laboren durchgeführt werden, können neue Gerätschaften und Effekte aus den grundlegenden Theorien bestimmt und der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden.

Die Medizin hat mit der Katalogisierung des menschlichen Körpers und Festlegung der Aufgaben der Organe angefangen und ist nun mittels Hilfe der Gentechnik soweit, sogar das Erbgut des Menschen entschlüsselt zu haben. Dies lässt durch gezielte Beeinflussung der DNS mittels Bestrahlung oder Nanotechnik zu, direkt auf die Progammierung des Körpers zuzugreifen. Das Klonen ist nur eine Anwendung dieses Wissens.

Man hat verstanden, dass Gefühle durch chemische Reaktionen ausgelöst werden und dass die Steuerung des Körpers durch schwache elektrische Impulse über die Nervenbahnen funktioniert. Dabei wurde auf die ähnliche Funktionsweise von Mensch und Maschine hingewiesen, Anleihen für Roboter bei der Natur gemacht und beides miteinander verschmolzen.

Man hat auch einige biologisch/chemische Gründe für Krankheiten erkannt und isoliert. Viren, Bakterien und kleine Parasiten benützen den Körper als Wirt, können aber auch eine Symbiose (wie zum Beispiel die Bakterien im Magen) mit den Menschen eingehen. Durch dieses Wissen war es möglich Stoffe zu entwickeln, die bestimmte Effekte hervorrufen oder verhindern.

Schließlich hat die Psychologie naturwissenschaftliche Erklärungen für Phänomene, die auf den ersten Blick noch im Metaphysischen anzusiedeln wären. Placeboeffekte, Psychosen, Neurosen, Konditionierung und psychisch bedingte Krankheiten sind oft im Grenzbereich der klassischen Fächer.

Dieses breite Fundament an Wissenschaften stützt das technokratische Standard-Paradigma, die Realitätsgrundlage für jeden ihrer Anhänger und, in abgeschwächtem Maße, auch einen Großteil der nicht erwachten Menschheit.

(Ruggi, 2003)


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