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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Der Ruf des Blutes 43. Woche des 1. Jahres Vor genau drei Mondläufen schallte der Ruf in die Ferne.
Einige der hohen Echsenwesen konnten ihn vernehmen, wie die Drachen und sicherlich auch die Herrscher der Echsen. Aber ihnen galt die Botschaft nicht.
Der Gottkaiser Benedis rief seine Schwestern aus ihren Verstecken in den Weiten Terras. Ob an Land, im Wasser, oder unter der Erde der Ruf wurde gehört und zumeist beantwortet.
Jetzt, in der zweiundneunzigsten Nacht beginnen sie sich zu versammeln. Nach und nach treffen sie ein, die Schwestern des S´Zkrechim Benediss.
Der GottKaiser blickt von seinem Palast. Eine große Gestalt schlängelt sich plötzlich aus einer Gasse der Stadt Mashars. Kreischend fliehen einige Menschen in alle Richtungen vor dem Wesen.
Dieses scheint allerdings keinerlei Notiz von den Leuten nehmen.
Benediss blickt auf die Zeichung seiner Schwester. Den langen Leib einer Klapperschlange, scheint sie aus dem Westen, aus der Wüste zu kommen. Das wunderschöne Gesicht mit dem fallenden schwarzen Haar, den lieblichen Zügen und dem mädchenhaften Leib auf den mehrere Meter langen Schlangenleib. Nur verdeckt von den Schwertgehängen für die vier Scimitar, welche sie mit ihren vier Armen führt. Kres`Zzera, seine jüngste Schwester.
Fast gleichzeitig dringen Hilferufe vom Hafen an die Ohren des S´Zkrechim Benediss. Als er seinen Blick in diese Richtung wendet, sieht er eines der Fischerboote, welches gerade für den nächtlichen Fischfang auslaufen wollte, von dem langen Muränenleib Gix`Si´Sseras umschlungen. Eine seiner launischeren Schwestern, welch im Meer lebt. Mit einem lauten knacken zerbricht das Boot schließlich, Boot und Menschen werden gleichermaßen von dem Schlangenleib in die Tiefe gezogen. Er würde darüber mit Ihr sprechen müssen, schließlich sind Menschen in dieser Hinsicht furchtbar nachtragend. Und sollten diese versuchen gegen eine seiner Schwestern vorzugehen, wird viel Blut fließen.
Der GottKaiser wendet sich ab und schreitet in seine Gemächer. Als er sich seinem Hort nähert erblickt er den langen Leib einer Python, nur um einiges länger und viel dicker, aufgerollt inmitten seines Goldes liegen. Aufrecht den Menschenleib, einzig verdeckt von wallenden blonden Locken.Eine verführerische Stimme flüstert in seinem Geist:" Unsser Bruuder rieef unsss unnnd wieeer kohhmenn. Ichhh hofffe esss issst wichhhtig, Beh´Ne´Diss."
"Sssehhhr wichhhtig, dennn wieer lieeeben dieeese Reichhhe nichhht" klingt es aus dem Schlafgemach, wo der rot, schwarz, weiß gefärbte Leib seiner ältesten Schwester Es´Vezsare, sichtbar wurde.
Als sie schließlich versammelt waren in den Gemächern erinnerte sich der S´Zkrechim wieder daran, welche gefahr sie darstellten. Einst, vor Jahrtausenden, in einem Früheren Leben als er sie in die Verbannung schickte. Diesmal war er auf Ihre Hilfe angewiesen und sie wussten es. Er konnte es in den Uralten Augen, welche aus den mädchenhaften Gesichtern blickten, sehen.
Aber ER war noch immer der älteste. ER war der S´Zkrechim und gebot über die größte Macht.
Benedis, so wurde er von den Menschen genannt begann mit seinem Anliegen:" Schickt mir Eure Kinder. In jeden Schlangentempel, in den südlichen Reichen, welche in den Jahrhunderten einer der Euren geweiht wurde, soll sie sich einfinden, eure Brut, die Nagas."
Schon erhob sich ein telephatisches Stimmgewirr und wurde laut.
Der Schwanz Kre`Szeras klapperte und der bunte Leib Es´Vezsare´s wand sich Hypnotisch. Das würde eine lange Nacht werden.
So geschehen in der 43. Woche, in
Abanasinia, Reich der Schlange
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