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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Auf dass die Waage niemals kippe... 5. Woche des 2. Jahres Im Süden tobt der Kampf zwischen Aeon und Syt, wie seit langer Zeit schon nicht mehr. Doch waren ihre Waffen nimmer Nor noch Vala, nunmehr waren es Wesenheiten die von ihnen beiden erschaffen wurden und dem einen mehr dem andren weniger zugehörig waren. Vom Wesen eines der beiden Mächte beseelt, stürzen sie sich aufeinander um den ewigen Kampfe fortzuführen.
Ein Flüstern von all dem Leid erschütterte die Grundfesten all dessen woraus die Welt geschaffen, denn niemals durfte dieses Gleichgewicht zerstört werden. Die Welt nimmt und gibt und alles formt sich, von einem ewigen Wandel ergriffen. Doch nun versuchen Junge Mächte, ganz und gar verschworen auf nur eine Seite des Urgesetzes, die Waage zu kippen.
Doch dies durfte nicht geschehen. Ewiges Nichts oder Unendlichkeit des Seins drohte aus solcherlei Streit.
So waren die Gedanken der Jungen Göttin, jener die noch jung war und ewig sein wird, jener deren Kraft sich erst vor kurzem offenbart hat. Wieder war es der Nordwind, ihr Freund, der zu Ihr flüsterte von alledem.
Und fremde Gedanken stießen hinzu, Worte mächtiger Wesen, die Worte eines Drachen. Und ihr Blick schweifte hinüber zu der Gabe Valuns. Dem Kinde das sich aus altem Leibe schälte. Gefertigt aus Golde und reiner Macht, das Zeichen. Und die Worte Oerklars formten sich erneut in ihrem göttlichen Geiste.
NIMM DIES, GILGA, AUF DASS ES DIR HELFE, ZU ERKENNEN, DASS LEDIGLICH DAS GLEICHGEWICHT DICH ERLEUCHTE. TOT UND LEBEN, BÖSE UND GUT, WEISS UND SCHWARZ. ERKENNE UND DIENE DEM GLEICHGEWICHT. ANDERE SIND FÜR ANDERES BESTIMMT, DU, SO GLAUBT AUCH VALUN, BIST FÜR DAS EQUILIBRIUM BESEELT.
Ja sie war das Equilibrium, jene die das Gleichgewicht erhalten solle, von Liebe an alles erfüllt, und doch von unglaublicher Macht und drohendem Zorne, eine Walküre, mit dem Geiste einer jungen Göttin.
Eine Macht allein durfte nicht übermächtig werden, so sandte sie ihre Macht aus, um dem Kampfe Gerechtigkeit zuzuführen, wissend dass derjenige der sie erhält ein Versprechen gab, das er noch zu erfüllen hat. Ein Versprechen, dessen Worte noch nicht geformt wurden. So mag sie dies einmal, und mag es Äonen dauern, einzulösen wissen.
Wie einen Kuss hauchte die Schöne gen Süden und der Nordwind blies hinab die Macht auf dass sie derjenige erhalte, wer das Gleichgewicht wieder herzustellen vermag, selbst wenn er es nicht verstand…
Hüter des Gleichgewichts
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