Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Der erste Bekennende
8. Woche des 2. Jahres

Ein sanfter Wind wehte über die die Ebenen Geordias und trug den Duft neu aufgegangen Blüten heran. Leises melodisches Zwitschern trang an das Ohr Demakans. Sein berechnender Blick streifte über das Feldlager. Da vernahm er die Worte Ihalmakts:

"Sammelt Euch und zieht zur Bruderschaft"
"Und die anderen die bis hierher unseren Weg teilten?" erwiderte Demakan
"Unsere Bestimmung ist es ein Zeichen zu setzen, Demakan. Wertgeschätzter dem die Freude des Lebens schmerzhaft entrissen. Sakalem entließ sie aus alle samt aus gegeben Wort um sich neu zu Entscheiden. Nun können wir nur hoffen das unsere Worte offene Ohren gefunden hat. Wie dem auch sei ihr solltet Aufbrechen, es wartet jemand schon auf Euch."
"So sei es" war in entschlossenem Tonfall über das ganze Heerlager zu vernehmen. In Gedanken wanderte er in die Nahe Zukunft. Sah all das Leid das kommen wird, Leid das er nur zu gut kannte, und denoch befürchtete er, dass dies all seine Erfahrungen übertreffen würde". Seine Stimme donnerte weit höhrbar über das Feld "Zum Abmarsch bereit machen, auf zur Bruderschaft! Für unsere Zukunft! Für das gleissende Licht!"

In vielegübter Präzision erhoben sich langsam aber scheinbar unaufhaltsam die starken Kriegselefanten, ein letztes Mal wurde die Ausrüstung sorgsam überprüft. Bogensenen wurden ausgewechselt und ein jeder Krieger und eine jede Kriegerin richtete stolz sein Rüstung und Gewänder.

Demakan rollte eine einzelne Träne über seine rechte Wange. Sofern man dies überhaupt eine Träne nennen konnte, doch war dies seid langem die einzige Emotion die man von ihm vernahm.

Eine Träne für all die Männer und Frauen die bereit waren Ihre eigenen Probleme hinter denen der Welt zu stellen. Eine Träne für ihre Aufopferungsbereitschaft, den Weg in den nahezu unausweichlichen Tod. Er seufzte und seine Lipen formten sich zu einem leichten aufgewühlten Zittern:

"Oh ihr Götter, wie könnt Ihr mir in solcher Stunde verwehren, an der Seite meiner Kämpfer in den Tod zu gehen? War mein Fehl so unvergebbar? Ihr prüft hart. Ich werde nciht weniger als mein bestes geben um nicht an dieser Prüfung zu zerbrechen."

Er hielt kurz inne in Andacht und gab das Zeichen für den Abmarsch. Und die Harmonie der Natur wurde niedergeworfen von zerbrechendem Geäst unter dem Gewicht der Elefanten und vom leisen klirren der scharf geschliffenen Waffen.

Maharka Jemul


 (c) 2003-2004 Markus Penz