Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Die Hilfe der Orks
36. Woche des 2. Jahres

Zu Kadenz:
Kaiser Krakas hatte sofort die Behausung des örtlichen Häuptlings ausfindig gemacht. Es war, warm, dunkel, laut, rauchig, erdig und damit gemütlich. Ein großes Haus mit vielen Leuten, die alle dem Met zusprachen. Er hatte immer schon ein Gefühl gehabt, die wichtigen Dinge des Lebens zu erkennen.
Es war perfekt. Am ersten Abend hatte er schon seinen Herrschaftsanspruch geltend gemacht. Er hatte nur eine einfache Unterhaltung mit einem Mesnchling angestrebt und ihn auf „Freundschaft“ angesprochen. Dumm wie sie waren verstand er natürlich „Feindschaft“ und flog darauf zum Fenster hinaus. „Reine Notwehr“ hatte Krakas verbreiten wollen und schon wurde überall erzählt „Keine Notwehr“.
Die Schlägerei war heftig. Menschlinge vertragen nichts so konnte er den schwachen Schlägen der Strassenbengel leicht ausweichen. So schnell konnten sie gar nicht sehen und Krakas hatte eine Keule in der Hand, mit der er die Betrunkenen verdrosch. Ein Handgemenge entstand, indem keiner mehr den Überblick wahren konnte. Nicht einmal gemeinsam kämpfen konnten diese Menschlinge, aber das war Krakas Glück, denn sonst hätten sie ihn verprügelt. Ein wahnsinns Spass war es auf jeden Fall und er fühlte sich schon fast wie zu hause, nur die harten Schläge fehlten. Zum Schluß stellte Krakas seine Keule noch auf die Beine. Er bedankte sich bei dem kleinen, dürren Kerl und schenkte ihm gleich ein paar Gläser ein. Bis jetzt hatte der Wirt sich nicht getraut eine Zeche zu verlangen, aber jetzt traute er sich es auf keinen Fall mehr. Der Kaiser wusste davon natürlich nichts, denn er ging wie immer von den orkischen Grundsätzen aus. Der schwächste bezahlt. Mit der Hand, dem Leben oder was auch immer.
Krakas unterhielt sich mit dem kleinen Kerl namens Lotir. Er schien ein doch intelligenteres Exemplar der Menschlinge zu sein. Er war zwar klein und schmächtig, doch konnte er viel saufen, roch gut nach Erde und war eine ideale Keule. Auf jeden Fall wurden Krakas auch durch das Gespräch einige Dinge klar. Die Meschlinge waren unverständlich. Und sie mussten einiges lernen, benötigten Hilfe und dazu war er ja hergeschickt worden. Er würde Martok nicht enttäuschen.

Kaiser Krakas unterhielt sich nun mit seinem neuen Bekannten und erfuhr, dass dieser doch ein Problem hatte. Danach schlief Krakas ein, aber am nächsten Tag wurde das Problem beseitigt indem es durch ein Fenster flog. Nie wieder würde irgendjemand Hand an Lokir legen, wegen ….. ach egal was. Am gleichen Abend wurde wie immer weiter getrunken und Lotir stellte dem Kaiser ein paar Freunde vor. Alle „rochen“ gut und sahen „natürlich“ aus. Doch der Abend war noch nicht vorbei. Es verlief alles ruhig, doch die Rechnung des Vortages wurde Krakas präsentiert. Der Kaiser konnte den vielen Menschlingen nicht widerstehen, die sich vor dem Herrschaftshaus (Spelunke) versammelten. Krakas nahm seine Keule(diesmal die aus Holz) und trat nach draußen, dem Feind entgegen. Er hatte dies nicht verdient, doch würde er sein Bestes geben. Das Handgemenge fing an und der Kaiser drohte zu unterliegen, doch plötzlich waren Lotir und seine Freunde zugegen und überrumpelten den Feind. Die Schlacht ward gewonnen und es wurde einer darauf gehoben.
Der Kaiser hatte es auf orkisch gemacht und hatte seinen Hofstaat nun versammelt.
Es erfuhren immer mehr Leute, wer nun das Sagen(im Viertel) hatte und es kamen immer mehr Menschlinge mit Bitten zum Kaiser. Es wurde immer seltener nötig selbst Hand anzulegen, denn Lotir und seine Männer lernten schnell von Krakas. Den Leuten wurde immer geholfen. Hatten sie ein Problem mit dem Vermita, dem Schwigervata, dem Chef oder dem Konkurrenten oder egal was. Etwas Gold und jedem ward geholfen. Alles ward wie daheim. Die Leute respektierten und grüßten den Kaiser immer freundlich, wenn er durch die Strassen torkelte. Jeder schenkte ihm etwas. Jeder, egal was.
Die Residenz von Krakas ward immer schöner und füllte sich mit immer mehr Leuten. Lotir wusste nun von allem was passierte und hatte seine Leute überall. aifaM war die Bezeichnung von alledem. Kaiser Krakas kümmerte sich um all dies nicht mehr viel. Lotir übernahm doch viele Aufträge und erfand dabei noch neue, die er „Schmutzgeld espresso“ nannte, weil er dabei Leuten half, die sich nicht wehren konnten.
Bei der Perfektionierung des Ganzen Apparates, half ihm Barok vom Blutpfad Clan, der zwar nicht die Stärke von Krakas besaß, aber den Mesnchlingen immer noch Paroli bieten konnte und die fiesen Tricks der Straße beherrschte.
Das System von Krakas verbreitete sich schnell und wurde schnell weiter getragen in der menschling Gesellschaft, zur Freude aller, die dabei waren und aktiv mitarbeiteten.
Die Menschen hatten auf jeden Fall etwas von Krakas gelernt: orangiertes Zechen ähm nein, na ja auch, aber eigentlich, ….. organisiertes Verbrechen

Hin und da machte der Kaiser und sein Freund aus dem Blutpfad Clan Besuche in dem kalten unfreundlichen Gemäuer, wo sich Leute versammelten, die alle verschieden aussahen und doch einen gewissen Status inne haben mussten. Es wurde dort eine Art Theater für Edle veranstaltet, da sie alle bunt angezogen waren und die ganze Zeit wirres Zeug redeten. Leider passierte dabei nicht viel, im Gegensatz zu orkischen Spielen wo immer einer die Kontrolle verlor und es dann zum Gemetzel kam. Die Veranstaltung diente auf jeden Fall zur Belustigung des Kaisers und die hatte er wahrlich. Am meisten lachte er aber, als sich Barok vom Blutpfad Clan spontan dazu entschloss mit zu machen und einem Vogel aus dem Fenster hinten nach sprang. Der Applaus von Kaiser Krakas war ihm sicher.


Schädel-Horde


 (c) 2003-2004 Markus Penz