|
|
Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Der Zwerg steht vor der Türe 50. Woche des 2. Jahres Kadenz, Krakas Residenz:
Die Türe geht auf und ein großer bulliger Mensch steht dahinter und bemerkt den Zwerg erst nach einiger Zeit, da er doch über ihn hinweg gesehen hatte. Die Anmeldung erfolgt und es wird dem Anliegen stattgegeben, denn der Kaiser empfängt immer gerne ausgefallene Leute, mit ausgefallenen Wünschen und ausgefallenen Vorhaben.
In der Taverne herrscht bunter Trubel. Es ist noch viel dünkler und noch düsterer und noch verrauchter als früher. Teilweise ist die Spelunke schon ausgebaut und Schutzvorrichtungen sind für geübte Heermeisteraugen erkennbar. An einem eigens für ihn aufgebautem Tisch sitzt Kraka. Es scheinen wichtige Leute sich um ihn zu scharen, da sie ja schmutzig und abgerissen aussehen. Lotir, ist sein Erster(public relations manager).
Der Zwerg fasst seinen Sack und schreitet zielstrebig auf den Kaiser zu. Auch wenn seine Größe unbeschreiblich klein ist, so macht doch seine Bewaffnung, seine Rüstung und sein charismatisches Auftreten und sein besonders langer Bart eine eindrucksvolle Erscheinung, die man in diesen Verhältnissen selten zu Gesicht bekommt. Die Stimmen verhallen im Raum und nur die Schritte des Zwerges sind zu hören. Krakas aus seiner Gespräch gerissen wendet sich zu dem Zwerg. Nach kurzer Rede wird ihm der Sack als Geschenk übergeben. Krakas öffnet diesen und sieht hinein(er sieht Süssigkeiten??). Er erhebt sich und wirft den Sack in eine Ecke, wo viele andere Säcke und Gegenstände liegen, die offensichtlich Geschenke sein sollen. Er steht nun dem Zwerg genau gegenüber und dieser reicht ihm, trotz seines Helmes kaum bis zum Gemächt. Der Kaiser mustert ihn mit einem "unbeschreiblichen" Gesichtsausdruck und sagt in einer dem Alkohol beherrschten Sprache: „Du bist das hässlichste Menschenkind, das ich je gesehen habe. Klein, ‚Runzeln im Gesicht und nen Bart, den nicht mal ein Alter hat. Das nächste mal, wenn du was willst, dann nimmst du BIER mit, oder darfst du noch keins trinken Kleiner.“ Gelächter bricht bei den Menschen aus und es befasst sich jeder wieder mit seinen Gesprächen oder Geschäften, die er zu tätigen hat, ob er will oder nicht. Krakas aber packt den Menschling, der auf dem Stuhl neben ihm sitzt beim Kragen und wirft ihn ein paar Meter weiter. Er bedeutet dem Kleinen sich zu setzten, was dieser nur widerwillig tut, vielleicht nur aus dem Grund, da ihm ein Krug Bier hingestellt wird. Krakas spricht: „Nun Junge, du hattest nen guten Auftritt, sehn wir mal wies mit dem Abgang aussieht.“ Und der Kaiser stoßt mit einem Lächeln durch seine Hauer mit dem Kleinen an, in dem Wissen, dass Menschlinge nix vertragen schon gar nicht, je kleiner sie sind.
Im Laufe des Abends wird geredet und diskutiert und es entwickelt sich doch ein Gespräch zwischem dem Kaiser und dem Kleinen, das doch anregend zu sein scheint. Eines ist nur auffällig und sogar der Kaiser bemerkt dies und ist noch mehr begeistert darüber. Der Kleine stemmt fünf Krüge auf einmal hinunter und hat immer noch ein ernstes Gesicht. Weiters hält er mit dem schon alkoholisierten Kaiser mit und es scheint sich mit der Zeit ein Wettstreit zwischen den Beiden zu entfachen. Krakas ist in seinem Element und die Situation gipfelt darin, daß der Kaiser sein alles geliebtes Fässlein vorbringen lässt indem sein alles geliebter Orkteufel, ein Gesöff von ungemeiner Grausamkeit und Stärke, innewohnt, hervorholt und dem Kleine davon anbietet.
Plötzlich schreit doch der Türsteher durch den Raum: „Zu den Waffen“
Krakas erhebt sich und Sagt zu dem Kleinen: “Bleib lieber hier, sonst steigt noch einer auf dich drauf“. Der Kaiser nimmt seine Keule, die er immer nimmt und begibt sich zum Ausgang, so wie es fast alle Innsassen des Lokales tun. Alle sehen auf den Kaiser, wie er den für ihm freigehaltenen menschlichen Korridor entlangschreitet, doch einmal, kaum merklich dreht er sich zu dem Kleinen um und sieht was dieser tut ..................................................
Schädel-Horde
|
|