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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Das Magierkonzil zu Nachtgau - der Beginn 4. Woche des 3. Jahres Das Konzil der Magier hatte begonnen; schleichend zwar, doch waren nunmehr schon die ersten Gäste seit Wochen eingetroffen und andere befanden sich noch am Wege hierher nach Nachtgau. Man hatte innerhalb des Zirkels überlegt, ein südlich gelegenes Reich zu bitten, alle interessierten Magier der Südlande herauf nach Flursgau und dann am Landweg weiter nach Norden zu transportieren, doch waren die Kontakte derzeit zu lose, um eines der antiken Völker daraufhin anzusprechen.
Zunächst war nebe nden Nachtgauer Adepten nur lichtes Magiervolk am Konzile anwesend, deshalb wurde vom Abt der Narmakirche die Heilkunst der Mönche im Rieche vorgezeigt und erklärt. Es handelte sich um eine Art des Vergessens der Natur über die zugefügten Wunden des Körpers, und auch die Schmerzen wurden hinab ins Vergessen gestürtzt, das Narma war.
Dieser Vorgang wurde dann von den schwarzen Adepten in die Sprache der Magie übersezt und man machte sich zunächst daran diese Heilmagie zu analysieren.
Die Vertreter lichter Magie wurden nun gebeten, ihre Künste darzubieten und zu helfen, sie zu verstehen - dabei wurde besonders die Adeptin Alessia umschwärmt, da sie die magische Heilkunst verstand und die Handlungen der Dyrade aus dem Volk der Luunar zu deuten wissen musste. Doch die weisse Adeptin aus Wingan blieb zunächst nicht kooperationsbereit; man fragte sich hinter vorgehaltener Hand, was sie wohl hier machte, wenn sie nicht bereit war, zu leren oder zu lernen.
Die Dyrade war offenbar die vielen Menschen nicht gewohnt und sehnte sich schon jetzt nach ihrer Heimat, so munkelte man, doch blieb sie und nahm an jedem Vortrag und Experiment teil.
Nebenbei wurde Hacoy, der einzige Kampfmagier aus Zurân kommend, von Meister Shantus hinzugeholt, um die Bibliothek mit entsprechenden Kampf- und Elementarzaubern zu füllen - er sollte helfen die angesengten Schriftstücke der hohen Magie zu ordnen, welche den Flammen in der Burg nach Moroths Fall entgangen waren, und die ein oder andere Formel selbst aufzuzeichnen. Zudem war Meister Shantus ein guter Lehrmeister, auch für den ausgebildeten Magus, und brachte demjenigen doch noch den ein oder anderen Kniff bei.
Nun aber war die Zeit gekommen die Grundfesten der neuen Magierakademie zu legen. Die eingegangenen Vorschläge der Gäste wurden dabei berücksichtigt, so dass das Gildehaus einen optimalen Standort sowie beste Platznutzung und Einrichtung erhalten konnte. Die Briefe des schwarzen Adepten Hampfer Dhorr, welcher zur Zeit in Lythreich studiert, waren dabei natürlich sehr nützlich.
Da nun in den nächsten Wochen Bauarbeiten im Gildeahus geplant waren, verlegte man sich ganz auf die Alchemie und Braukunst, ja man konnte der Luunar-Dyrade sogar Linderung für ihre Leiden verschaffen.
Da die Alchemie ja auch der Artefaktkunde ähnlich ist, fallen die Gespräche nun häufiger auf die grossen Artefakte Terras, da lichtes Volk anwesend war, natürlich verstärkt auf die neuesten Ereignisse in Kadenz bezogen.
Man war im Zirkel allgemein gespannt, was die anderen Völker für Thesen bezüglich der Orakel des Engels hatten.
Das Kaiserschwert schien jedoch nicht derart von Belang zu sein, aberdafür munkelte man umso mehr über die neueren arkanen Funde im heissen Süden.
Reich der dunklen Sonne
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