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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Vom Kaiserschwerte... (letzter Teil) 24. Woche des 3. Jahres Auf Geheiß des Zwergen nimmt der Troll das Schwert vorsichtig an der Klinge und hält es in das Feuer. Othil nimmt sich eine steinerne Zange, die ihm ein Diener reicht, in die Linke und packt den Hammer mit ungeahnter Kraft mit der Rechten und nähert sich dem immer heißer werdenden Schwert. Er hält den Stein an das Metall und beginnt ihn mit geschickten kleinen Schlägen einzupassen. Er muß einige Male ob der großen Hitze zurücktreten und tief durchatmen, doch nach einer Viertelstunde hat er, bereits ziemlich schwitzend, es geschafft und verkündet der Menge, es sei vollendet. Einige Diener eilen mit Wassereimern herbei und kippen sie ins Feuer, das sich anfangs weigert auszugehen und erst nach etlichen Eimern zischend und qualmend den Kampf aufgibt.
Einige Minuten ist vor lauter Rauch und Dampf nichts zu sehen und die kleine Gruppe um den Altar entfernt sich ein wenig, um dem zu entgehen. Wieder beschleicht Calant, den Kaiser, eine seiner Vorahnungen und er tritt in Richtung Altar und verschwindet so im Nebel.
Langsam verziehen sich die Schwaden und dann sieht man ein Leuchten, zwei, drei Meter über dem Boden. Immer klarer ist es zu sehen und dann sieht man den Kaiser Calant am Altar stehen, in der Rechten ein herrliches, ein atemberaubendes Schwert hochhaltend, das in goldenem Glanze erstrahlt und jeden unreinen Gedanken zu vertreiben scheint und den Menschen Hoffnung und Frohsinn gibt.
Der Rest des Sternengesteines jedoch hat sein Strahlen, seine Magie verloren, scheint sie restlos dem Schwerte geschenkt zu haben und zerbröckelt gar zu Staube und wird mit dem Wind fortgetragen.
Das Kaiserschwert, endlich, es ist geschmiedet!
Domron Okosch
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