Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Dem sei ein Ende gesetzt!
29. Woche des 3. Jahres

Höre Trjons Irgulöson, Höret Ihr Zwergenvölker, was das Hjarlthing zu sagen hat.

Dein Hass auf das Zwergenvolk ist verzehrend, Trjons Irgulöson, wo Wir nur zusehen
können, wie er Dich selbst um den Verstand bringt, so dürfen Wir nicht länger schweigen,
wenn Du das Leben Unsrer Schutzbefohlenen, ob Deiner eigenen Rachegelüste mehr und
mehr bedrohest.
So fällt das Hjarlthing ein Urteil über Dich, bevor der Jungfernbund ins Chaos stürze durch
Deinen Wahn.
Du seiest Deines Postens als Erster der Jarle enthoben, und fürderhin soll es keinen solchen
mehr geben, denn Unser Land hätte als ein Land der Gleichen eingehen sollen, in denen
Freiheit herrscht und Brüderlichkeit. Doch Du hast Deinen Vorsitz verwirkt. So richteten Wir
über Dich, nachdem Du in Deinem eigenen Namen, von hier in Orja Aami, der Hauptstadt des
Jungfernbundes aus, abermals Deinem Zorne freien Lauf ließest, wie es ein Jarl und Hetmann
niemals hätte tun dürfen. So sehr der Tod des Hetprinzen schmerzt, ja auch wir vermissen ihn,
so gilt es Unser Volk und Unser Land in eine gute Zukunft zu führen. Unter Deiner Führung
jedoch mag es vergehen.
Das nordische Recht ist einfach und streng, so sollest Du trotz Deines hohen Alters, dein
Kriegsbeil und das Schwert der Hetleute nehmen, den blauen Mantel Deiner Kriegerwürde
anlegen und gar selbst dahin schreiten wo nicht Zwerg noch Nordmann herrscht und dort
einem des Zwergenvolkes begegnen, der die schmählichen Beleidigungen an seinem Volke
vergelten mag indem er Dir alleine entgegentritt.
Dieses Wort solle sich an das Volk Koschax’ wenden, dessen Zorn entflammt wurde. Er mag
einen der seinen bestimmen oder gar selbst gehen, um wie es das nordische Recht bestimmt
seine Ehre zu verteidigen. Auch die Pflicht der restlichen Jarle des Hjarlthings war es, dieses
Urteil zu sprechen, da Wir nichts dergleichen unternahmen um dem Wahn von Beginn an ein
Ende zu setzen. Diese Schuld müssen und wollen Wir wie es der nordische Stolz verlangt auf
Uns nehmen. Nehmet das Urteil und diese Worte als Entschuldigung für Unser Missverhalten
und die Worte Trjons Irgulösons.
So richtet sich Unser weiteres Wort an Unseren Freund König Turos den Ersten, welcher sich
stets durch eine weise und gerechte Herrschaft auszeichnete und Uns hierin Vorbild sein mag.
Oh König gewähret Uns in den Landen Sirderiens welche zwischen den Unsrigen Landen und
den Bingen der Zwerge liegt einen Ort an dem der Kampf, sofern die Zwerge ihn wünschen,
stattfinden mag. Es sei ein Gefecht der Ehre und des Stolzes, kein Krieg den Wir in Eure
Lande zu bringen trachten, so seid gebeten Uns diesen Wunsch nicht abzuschlagen!
Vieles gibt es Dieser Tage zu schreiben, denn vieles trägt sich zu auf den Landen Terras. So
wurde der Norden Schauplatz eines der ungeheuerlichsten Verrate den es je gab. Nach einem
Wort der Gastfreundschaft, da fielen Unsre Brüder aus Skjartheim über Unser Land her, ohne
ein Wort zu verlieren und eroberten einen heiligen Ort. Ein Heiligtum der Eisjungfer Gilga.
Die Meute wurde zurückgeschlagen, das halbe Hundert an Verrätern wurde in den eisigen Fluten des Lyrnmeeres seinem Schicksal überlassen, und Gilga richtete sie selbst.
Skjartulf der Bund ist gebrochen, auf immer und ewig, Dein Verrat reicht tiefer als alles andere…
So mögen Wir nun als Hjarlthing dem Friedenswort des Volkes der Domron Okosch antworten, selbst wenn es lange Zeit dauerte und Unser Wort womöglich nicht mehr gerne gehört werde.
Aus Gründen der Ehre schickten Wir Uns an Euch zu bekriegen, Zwerge des Domron Okosch, denn der nunmehr gefallene Bruder Skjartulf ward Uns sehr verbunden. Da auch der Zwergenbund zu ihren Anverwandten stark ist, so hoffen Wir dass Ihr diese Worte versteht. Nun aber da der Bruder zum Feind wurde, gibt es keinen Grund mehr Euch zu grollen.
Ihr Zwerge der Eisernen Wacht, des Domron Okosch und des Domron Rogmarok habt oft genug bewiesen, dass Ihr zu kämpfen versteht und nicht weiter kümmern wollen Wir Uns um Eure Kriege. Ihr habet gezeigt, dass Ihr fähig seid Drachen zu besiegen, deren uraltes ehrwürdiges Leben unter Euren Äxten ein Ende fanden, wie es für dieses Volk nicht hätte besser kommen können. Um einen Drachen zu besiegen bedarf es Mut und Stärke, den Ihr bewiesen habt. Sie ließen Ihr Leben dafür um in einem Kriege, welcher niemals hätte enden können, zu zeigen wer im Recht war. Ihr ward stärker, so seid Ihr es und Euer Zug gegen den nunmehrigen Verräter Skjartulf muss Uns Euren Zug zustimmen lassen und Euch Recht geben.
So mögen diese Worte zeigen, das sich Änderung vollzog im Reiche der Jungfer. Euch als Erste, ihr Zwergenherrscher, Kaiser Calant, dessen Besorgnis den Krieg betreffend Uns erreichte als zweites und als letzten und geringsten an Baal Sturmhammer.
Herrscher der Naruhim, es mag sich vieles geändert haben hier, doch wird der Zug gegen Euch kein Ende nehmen, bis auf das Ihr das Unrecht das bereits der Bärtige beging mit Entschuldigung und Ehrhaftigkeit im Felde von Euch gewiesen habt. Die Worte die wir im Nuntius von Euch lasen, sind reine Lüge und Unsinn und mögen nicht weiter hier breitgetreten werden. Wahr ist es jedoch dass Unser Zug weitergehen mag. Nunmehr sei es jedoch ein Zug der Ehre, denn Trjons Irgulösons Rachelust ist gewichen und mag nunmehr Ehrhaftigkeit Platz schaffen.

So enden hier die langen Worte des Jungfernbundes und hoffen darauf auf offene Ohren zu stoßen, auf das Heil Terras

So sprach das Hjarlthing des Jungfernbundes


Hüter des Gleichgewichts


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