Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Das Ende der Hochmut!
14. Woche des 4. Jahres


Die letzte Schar getreuer Mannen waren hier versammelt. Nahe dem Orte der Niederlage ihres Herrn, welcher ihnen Glück versprach und die nicht halten konnte. Wie konnte dies geschehen, fragten sich die Mannen. Waren nicht vor einigen Wochen mehrere tausend Krieger ausgezogen um dem Reiche des Gottkaisers ein Ende zu setzen?
Wie die "Gleisende Armee" prächtig in der Sonne leuchtete.
Goldene Rüstungen reflektierten tausendfach die Himmelsscheibe.
Dann, vor dem Palaste des S´Zkrechim änderte sich alles.
Die Sonne wurde von dunkelheit verschlungen, die einstmals goldenen Rüstungen waren allesammt blutrot und lagen mit den Leibern im dreck.

Und anstatt der gefeierden Helden, kamen Unzählige Echsen und Schlangegnwesen aus dem Süden zurück.

Jetzt beratschlagten sie, um ein winziges getarntes Feuer versammelt, die letzten Mannen des Maharka Jemuls.
Die Rauchsäule des großen Palastes, welcher einst Schutz versprach, lag in Trümmern. Selbst ihre Herrscher waren zerrissen worden. Die Äthernen wurden von der Flut der Schuppen überrannt und ihr weiser Anführer war niedergestreckt worden, vom den Heerführern der Angreifer selbstpersöhnlich.

Manch einer erzählte, dass dieser als Lichtstrahl in den Himmel aufgefahren sei.
Hatter er seine Mannen im Stich gelassen? Hatte er sie zum Sterben zurückgelassen, wärend er sich selbst in Sicherheit brachte?

Wie auch immer. Man musste das Reich befreien. Wiederstand würde der Schlüssel sein. Da war man sich einig.

Ein leises zischen im Gebüsch! Jossif springt auf. Möglicherweise ein Echsenspion. Man musste ihn ergreifen, bevor er Meldung machen konnte!
Während er seinen Krummsäbel zog, sprang er über das Lagerfeuer, holte aus und schlug in die Dunkelheit. Mit einem dumpfen Geräusch, prallte der Säbel ab.
Nichts bewegte sich! "Eine Fackel, schnell!" rief er zurück. Flugs brachte man ihm diese. Dann leuchtete er das Dickicht aus. Das Feuer gab das Geheimnis preis. Was er für einen umgestürzten Baumstamm gehallten hatte, war der Leib einer riesigen geflügelten Schlange! Blitzschnell ließ er die Waffe herniedersausen nd vermochte die Schuppen zu ritzen.
Fast genausoschnell spannte sich neben ihm plötzlich eine Riesige Kobrahaube und ein Drachenähnlicher Schädel riss das Maul auf. Ein schwall ätzenden Giftes wurde auf Jossif gespien! Schreiend wand er sich am Boden, bis die schließlich seine Atmung versagte.
Alles war im wenigen Sekunden geschehen. Als die Mannen dies alles realisierten und die Flucht ergriffen, war es längst zu spät. Die Schatten um sie herum erwachten zum Leben und brachten den Tod.

Kurze Zeit später lagen an dem Platz drei dutzende Meter lange Schlangeleiber. die vorderen zwei Schritt aufgerichtet zischelten sie auf ihrer ureigenen Sprache, welche seit Jahrtausenden nicht mehr auf Terra erklungen war:" Dasss, meine Gesschwisster waren die letzzzten desss Mogulreichhesss. Maharka Jemul isssst Gesschichhte.
Nyissa, beeile dichhh. Der Ss´Zzkrechhim hat unsss nachh Osssten gerufen!"

Besagte Nyissa schlang den letzten Leib der gefallenen hinunter und breitete schließlich ihre weiten schwarzgrünen schwingen aus. Träge nd angefressen erhoben sich die drei Wesen und wurden vom Nachthimmel verschluckt.

Abanasinia, Reich der Schlange


 (c) 2003-2004 Markus Penz