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Nuntius Magicus - Der Magische Bote |
Trauerlied 35. Woche des 4. Jahres Die Sippe der Dalidaar stellte nun endgültig das Gleichgewicht auf ihrer Insel wieder her, die ihr bis jetzt ein friedvoller Zufluchtsort war. An der Seite mit Zwergen, Trollen und Hünen bezwangen sie das Echsenungetier, das sich selbst König der Schlangen nannte, einen Basilisken.
Nach dem Kampfgetümmel fand man nicht nur eine mit Pfeilen- und Axthieben verletzte Echse in einer großen Blutlacke liegen, sondern neben ihr lag mit zahlreichen Prankenhieben übersäte Landrion Sternenträger. Auch wenn das Gefühl des Triumphes über den großen Feind nicht zu verleugnen war, so verlor dieses Gefühl mit dem Anblick des einst so schönen Landrion an Bedeutung, und ein Mantel der Trauer legte sich über die Anwesenden.
Und nach diesem stillen Moment der Trauer begannen die Elfen das alte Lied zu summen....
Das riesige wunderschöne blau
Immer dunkler werdend
Die ersten Sterne funkeln endlos
Ein einsamer Pegasus kreist noch
Du vernimmst seinen regelmäßigen Schlag
Spürst seine Kraft
Fühlst seine Freiheit
Und gehst zurück ins Licht.
Dann bahrten die Elfen den Leichnam des Gefallenen auf, und trugen ihn in einem Trauerzug ans Meer, wo die Bestattung stattfinden sollte.
Während des elfischen Gesangs wird ein Floß, auf dem sich die Hülle des berühmten Helden Landrion Sternenträger befindet, umgeben von zahllosen kleinen Kerzen, auf die Reise ins Licht geschickt. Mitgegeben wird ihm sein Bogen und seine Iama. Dies sind die Symbole seines Lebens, dies sind die Beigaben zu seinem Tod. Untrennbar mit dem Elf verbunden. Die persönlichen Dinge des Elfen haben für die Sippe nicht die Bedeutung einer Erinnerung an den Verstorbenen. Man erinnert sich auf andere Weise an ihn. Er wird für alle Zeit in den Liedern und Geschichten der Sippe Erwähnung finden.
Dalidaar
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