Terra Magica Spielerverein der Freunde des Gepflegten Rollenspiels
Nuntius Magicus - Der Magische Bote

Meine Kinder. Ach wie schön sie sind.
26. Woche des 1. Jahres

ENDLICH.
Meine Diener waren zum großen Teil erfolgreich. Das Ritual wurde zum großen Teil bereits vorbereitet.
Die geschlitzen Augen des Gottkaisers mustern noch einmal die Symbole und Runen im Stern. Als alles zur Zufriedenheit scheint, erklärt er nocheinmal die These des Rituals an die Priester:

Ein Tridekagramm ist im Ritualraum des Palastes gezogen worden.
Unerlässlich für die Formeln welche gewirkt werden sollen.
Um sie sinnvoll kombinieren zu können muß der Faktor der ätherischen Veränderung (Die vier Dimensionen der Zereklaiden Kräfte, welch für die Ordnung der Aurore verantwortlich sind und diese an ihre manifeste Form binden), Die vier spektralen Aspekte (welche verhindern, daß Manipulationen an eben jenen Auroren vorgenommen werden können) und zu guterletzt die verbliebenen fünf Zacken, welche die am nächsten zum Zenit stehenden sind, wobei der Zenit selbst als bündelnde Kraftline des Ritualmeisters fungiert, auf die chaotischen Zerrungen, besonders auf die Kräfte der Mutation, ausgerichtet.

Das Ziel dieses Ritual ist es, mit Hilfe der magischen Kräfte, eine Bresche in die Zereklaiden Kräfte zu reißen und die typischen spektralen Aspekte zu umgehen um die Auroren, das Mandra des Seins und die magischen und spirituellen informationen der zu verschmelzenden Auren sinnvoll zu kombinieren und ihre "Informationen" vom eigentlichen Wesen zu verändern.
Die zusätzlich Anrufung des Chaotischen Raumes, aus welchem die Kräfte der Mutation geleitet und geformt werden, dient dazu die Verschmelzung der Auren zu einer neuen einzigen Aurora, körperlich umzusetzten, mit anderen Worten, einen für dieses neue Mandra einen passenden Leib zu erstellen und auf die Essenz auszurichten, weil andernfalls das Leben der so erschaffenen Schimäre sogleich zu Ende ist.

Alsbald sind alle Vorbereitungen zu Ende. Im Zentrum befinden sich die Löwen, die gefangenen Riesenskorpione u. Vampierfledermäuse.

"Trete vor, ehrwürdiger Guru Sayjano. Du wurdest auserwählt von den Göttern und von mir, in eine höhere Form des Daseins gebracht zu werden.
Diese Tat wird dich unsterblich in der Geschichtsschreibung der Tempel machen.
Seid Ihr bereit, Guru Sayano, diese Würde zu empfangen?"

Ein stattlicher Mann mit grauen Schläfen tritt hervor und verbeugt sich tief vor dem Gottkaiser.
Dann erwiedert er die rituelle Antwort:" Herr, Ichh bin nichhht würdig zzzu empffangen die Gabe des Kriegerss und der Herrin. (Seine gespaltene Zunge fährt kurz aus dem Mund herraus)
Aber esss steht mir noch weniger zzu, die Gaben der Götter von mir zzu weisen.

Gottkaiser:" Dann nimm deinen Platz ein und erwarte dein Schicksal."

Der Mann begibt sich zu den Tieren, welche aufgeregt sind. Scheinbar spüren sie die pulsierende Macht im Raum.
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Den Skorpionen wurden die Beine und Zangen abgezwickt. Der Stachel wurde Fixiert, sodaß iemand verletzt wird. Der Guru setzt sich inmitten der Tiere und beginnt zu meditieren.

Schließlich haben alle Hoheprister ihre Plätze eingenommen.
Sie beginnen mit dem magischen Singsang um die Kräfte der Magie anzurufen und ein Manafeld aufzubauen, welches der Gottkaiser später formen wird. Noch ist er nicht dabei.
Mit einem einfachen Zauber entzündet er das goldene Kohlebecken neben sich welches seinem Vater Vasdenjas geweiht ist.
Dann wird einer der Gefangenen Flüchtlinge hereingebracht.
Er ist mit Ketten gebunden und wird dem Gottkaiser gebracht.
Dieser hält in mit einem seiner zwei Armpaare fest und hebt ihn in die Luft.

Nach einer halben Stunde knistert der Raum vor Energie geradezu.
Die Haare aller Anwesenden stehen zu Berge, und immer wieder sieht man auf den Handeisen des Sklaven kleine Manablitze zucken.

Das Problem bei dieser Formel ist, daß man für die Anrufung des Chaos kein Reines Mana verwenden kann.
Da der Gottkaiser die Gabe hat weißes Mana zu empfangen muss er dieses nach dem Wirken Beflecken.

Schließlich ändert der Gottkaiser seine Wahrnehmung und wechselt auf die Spektrale Ebene.
Fast ist er geblendet von der Macht. Dort wirbelt das Weiße Mana um das pulsierende Tridekagramm.
Dann beginnt er mit dem Rezitieren der echsischen Formeln und bindet sich in die Reihe ein.
Noch greller wird die arkane Macht. Kurz bevor es so weit ist mit dem eigentlichen Ritual zu beginnen, reißt er den Gerfangenen in die höhe.
Mit vier schnellen Schnitten werden die Adern geöffnet und Blut spritzt herraus.
Es fließt aber nicht zu Boden, sondern wirbelt mit den Manaströmen um den Ritualkreis. Plötzlich einige Zischlaute des Gottkaisers. Zuckende Gesten und Symbole werden mit der Hand in die Luft gezeichnet.
Das Blut vermengt sich langsam mit dem weißen Mana und färbt es ein zu einem kränklichen grünlichen weiß.
Nicht´s ist befleckender als Blutmagie. Das ist allgemein bekannt.
Dann wird der Leiche das Herz herrausgeschnitten und in das Kohlebecken geworfen, zu ehren des göttlichen Vaters, wo es zischend verschmort.

Jetzt wird das besudelte Mana gegen die Barrieren der Zereklaiden geworfen, welche unter der spontanen Belastung knisternd und funkend zusammenbrechen. Für kurze Zeit wird es möglich sein, Auren miteinander zu verschmelzen und zu Manipulieren und umzuformen.
Der Gottkaiser streckt seine ätherischen Hände nach den Auren im Zentrum des Kreises aus. Er nimmt die Auren der Löwen und beginnt die geistige equivalenz des Körperlichen Seins zu verschmelzen und so die spektrale Masse zu erhöhen und ein weitaus stärkeres Wesen zu erschaffen, welches größer und robuster ist. Kurz, die Kraft, Größe und Stärke von mehreren Löwen aufzeigt. Danach nimmt er die Aurora des Gurus. Er Isoliert die spektrale Gleichsetzung des Verstandes und beginnt sie in die Aurora einzuweben. Die Kraft und Geschmeidigkeit des Löwen mag es zwar sein welches das Wesen bewegen wird, lenken wird es aber der Verstand und die Intelligenz des Mannes. Zusätzlich wird er über die Heilrate des Gurus verfügen.
Dann wird die Aura des Skorpions aus dem Leib gerissen. es wird alles entfernt, bis auf den astralen Aspekt des Schwanzes. Dieser wird anstelle des Tigerschwanzes angefügt und wird mit Mana so verstärkt, das zumindest der Aurenaspekt die dazupassende größe aufweist. Zuguterletzt wird noch das winzige Teil des Wissens um den Stachel einsetzen zu können in den Verstand des Gurus eingebetet.
Dann die Fledermaus. Auch hier werden nur die Flügel eingewoben und mit Mana auf die größe gesteigert. Im Verstand wird der Umgang verankert.
Gerade rechtzeitig, beginnt sich doch das Feld der Zereklaiden bereits wieder Aufzubauen.
Ein gutteil des noch vorhandenen besudelten Manas wird dazu verwendet ein Dimensionstor zu öffnen in die Spähre des Chaos. Durch Schutzformeln wird verhindert, daß sich unerwünschte Besucher einstellen. Dann werden die mutierenden Kräfte mit dem restlichen Mana gebunden und mit dem Willen des Gottkaisers auf die Leiber gebündelt. Der Gottkaiser steht kurz vor dem zusammenbruch. Er Formt die Leiber so, wie zuvor die Essenzen der Wesen und verschmelzt sie miteinander. Fliesend gehen sie ineinander über. Die Löwen werden eins. Der Leib des umgeformten Löwen ist jetzt wohl fast drei Meter hoch und sieben lang. Die Fledermaus fliest in den Rücken ein, so das nur die Flügel auserhalb des Körpers zu sehen sind. Ein pulsierendes schmutzigweißes Leuchten umgibt sie, bis sie auf eine große Spannweite herangewachsen sind. Der Mensch wird in den Körper der Katze aufgenommen, lediglich das jetzt etwas Menschliche aussehen des Gesichtes weist noch auf seinen Anteil hin. Wie bei den Flügeln passiert es auch mit dem Skorpionschwanz.

Mit dem letzten Aufbegehren seiner Kräfte zwingt der Gottkaiser das neue Mandra in den passenden Leib. GETAN.
Mit einem Knall schliest sich das Portal und das Feld bricht zusammen.
Der Halbgott fällt mit seinen Pranken auf die Knie und kämpft mit der Ohnmacht.
Er fühlt sich durch das schlechte Mana besudelt.
Dann geht ein grollen durch den Raum...
Als der Gottkaiser hochblickt sieht er das Wesen vor sich stehen und ihn mit seinen Halb menschlichem Gesicht anschauen. Sehr groß, mit einem kräftigen paar Flügel und einem wild zuckenden Skorpionschwanz steht er da. Mit verzerrter Stimme grollt es:"MEISTER,(fauchen) ICHH GEHORRCHEEE " ein tiefes knurren begleitet das Sprechen.

Der Gottkaiser zwingt seinen Echsenleib wieder auf die Beine und starrt direkt in die Augen der Bestie:" Fliege, mein dunkler Krieger und verbreite Schrecken über all jene, welche gegen mich stehen. FLIEGE, MANTICOR!!!"
Brüllend eilt das Wesen durch das Fenster und hebt sich in die Lüfte.
Mit Ihm noch zwei der Bestien, welche bereits im Palasthof gewartet hatten.
Und so verschwinden sie in den Lüften....

Abanasinia, Reich der Schlange


 (c) 2003-2004 Markus Penz